Christian Voss - Geschichten aus Friedstatt Band 1 - Glutherz

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Geschichten aus Friedstatt Band 1: Glutherz: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Stadt, mein Herz – in deinen engen Gassen fühl ich mich beschützt. Sie ist voller Leben, voller Ungeduld. Mal schön, mal hässlich, doch immer fair. In ihrer unbeschnittenen Freiheit jung und stockbesoffen. Die Nacht umarmt mich und führt meinen scheuen Blick ins Dunkel des Vergnügens. Jauchzen könnt ich vor Staunen und Glück, in dieser Stadt zu leben. Auf alten Beinen steht sie – doch jung in den Hüften und gnädig im Kopf.
Fehler sind ihr Reichtum, Makel ihr Gesetz.
Die Reihe spielt in und um Friedstatt. Die Welt ist verheert durch einen lang anhaltenden Krieg gegen die Drachen. Die Natur ist magieverseucht und hält viele Überraschungen parat.
Die wenigen Überlebenden haben sich in kleine Städte zurückgezogen. Die Zivilisation blüht auf – vor allen die Hafenstadt Friedstatt, die so gar nicht friedlich ist. Jedoch eine Waffe scheint alle Fortschritte zunichte machen zu wollen. Syders, geschaffen um den Status quo wiederherzustellen, kehren zurück. Eine neue Macht hat sich ihrer angenommen und führt sie erneut gegen die Menschheit.
Bagatosh löst den Schleier und muss erfahren, dass er nicht stark genug ist um sich dieser brutalen Macht entgegenzustellen. Doch Hilfe steht in Aussicht.

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"Nun – endlich, warum kommst du grundsätzlich zu spät?" Melanore gab sich Mühe besonders zornig zu wirken, denn im Grunde mochte sie dieses naive Ding. Eldthia erinnerte sie an ihre eigenen ersten Tage in Friedstatt. Gott, war sie aufgeregt und verunsichert. Ihre Haltung devot, wenig damenhaft immer den Kopf gesenkt. Kleinlaut und immer eine gewisse Schamesröte im Gesicht.

Die Zofe reagierte nicht, keine Regung, vielmehr stand sie dumm in der Gegend herum und gaffte zum offenen Fenster.

"Hallo? – Ja, hörst du mich nicht?"

Eldtiha schloss die Fenster, flink widmete sie sich der Bettwäsche, mit ein paar geschickten Griffen waren Decke und Kissen gerichtet.

"Mädchen, was ist los mit dir?" Melanore ging auf ihre Bedienstete zu, immer noch die goldene Bürste in der Hand. "Muss ich dir erst eine kleben, damit du mit mir sprichst?"

Eldtiha reagierte nicht, vielmehr lief sie durch ihre Herrin hindurch, als diese sich bedrohlich vor ihr aufstellte.

Verblüfft sah Melanore an sich hinunter. Die Zofe schloss schweigend die Tür vor ihrer Nase, ohne sie überhaupt zu bemerken.

Mei Fahsaß auf ihrem Thron. Diesen klangvollen Namen trug sie noch nicht lang. Trotz dieses Umstandes erinnerte sie sich kaum noch an ihren wirklichen Namen. Dieser Zauber, der auf sie wirkte war enorm stark und nahm ihr, ohne es zu merken, ihre Erinnerungen. Thrama Weinberg hieß sie, so wurde sie in einem kleinen Dorf weit ab von Friedstatt geboren – als Tochter eines erfolglosen Winzers. Damals waren die Zeiten hart – heute befehligte sie eine kleine Gruppe von Gleichgesinnten, sie war das Oberhaupt, die Priesterin des Schlangenordens. Eine Institution mit zahllosen Anhängern im ganzen Reich. Nach mühevoller Suche und einigen Rückschlägen fand sie eine kleine, unscheinbare Kiste. Sie war gut versteckt in einem abgelegnen Winkel des Weinkellers auf dem Gut ihres verstorbenen Vaters. Das Land stand zur Versteigerung. In einer Nacht – und Nebelaktion war es ihr gelungen, die Kiste ungesehen zu entwenden. Das weitläufige Grundstück stand unter Aufsicht und niemand Unbefugtes sollte es mehr betreten. Die Truhe war nicht groß, nicht größer als eine Schublade.

Thrama, alias Mei Fah, erinnerte sich blass. Die Kiste war verstaubt und mit einem reich verzierten Schloss versehen.

"Nimm diesen Schlüssel meine Kleine – er wird dir über schlechte Zeiten hinweghelfen." Vielmehr konnte ihr Vater nicht mehr sagen, da er tags darauf von einigen Banditen zu Tode geprügelt wurde. Niemand war bemüht das Verbrechen aufzuklären. Man munkelte im Dorf, dass es sich um gedungene Mörder handelte, aus der nahegelegenen Stadt, beauftragt vom Bürgermeister, der ein Hauptschuldner von ihrem Vater war. Nach diesem tragischen Zwischenspiel kam es unabwendbar zur Versteigerung. Ehrengeist hatte seine schmutzigen Finger in jedem Geschäft, und so war es nicht verwunderlich das er Anteilseigner im beauftragten Auktionshaus war und sicher seinen Schnitt machte.

Thrama beugte sich nach vorn. Der Schlüssel baumelte aus ihrem Ausschnitt und fand eigenständig den Weg ins Schloss. Der Deckel schwang auf. Licht strömte aus der Kiste und erleuchtete ihre kleine dunkle Kammer unter der Treppe des Schuppens, in dem sie zur Zeit wohnte. Ihr erschien es, als sei ein Stern geboren und eine kindliche Freude durchwirkte sie.

Fortan trug sie das gefundene Diadem und legte es nicht mehr ab. In ihm brannte ein ungeheures Feuer, das niemals versiegte. Der hühnereigroße Stein funkelte facettenreich im Licht der Feuerschalen. Ein junges Mädchen wurde soeben vorgeführt. Mai Fah´s Wachen warfen sie grob zu Boden. Sie wimmerte kläglich und flehte, doch die Sklaven der hohen Priesterin zeigten kein Pardon. Grombscher zog seinen langen und krummen Zeremoniendolch und strich mit einer fließenden Bewegung über ihren Hals. Augenblicklich verstummte ihr Flehen und wurde durch ein lautes Gurgeln ersetzt. Der Leichnam der jungen Frau fiel kopfüber, in das auf den Boden gezeichnete Pentagramm. Mai Fah war vor Anspannung aufgesprungen. Nichts! – das Blut verlief sich auf den eingravierten Linien und sprudelte zur Mitte des Drudenfußes, in dem sich eine Art Abfluss befand. Das Blut lief durch ein Rohr in die unteren Kammern des Tempels. Wandler lechzten gierig nach dem von oben herabtropfenden Blut, ihre Münder waren weit aufgerissen und ihre spitzen, grauen Zungen tasteten wild erregt durch die Dunkelheit, immer auf der Suche nach einem Tropfen Blut.

Es war zum aus der Haut fahren – ein weiteres, vergebliches Blutopfer. Die Priester traten vor und ergriffen routiniert den blutleeren Körper. Sie zogen den Leichnam hinter sich her, die ehemalige Magd hinterließ eine blutige Spur quer über den grauen Steinboden des Altarraumes.

Grombscher und Etekir nahmen wieder ihren Platz ein – direkt neben dem prachtvollen Thron ihrer Herrin, der einzig und allein aus einer aufgerichteten und am Ende halb zusammengerollten Schlange bestand. Der Kamm der Brettschlange diente dabei als Rückenlehne.

"Herrin können wir noch etwas tun?"

Einer der Priester war vorsichtig in den Lichtkegel getreten, er wusste um die Laune seiner Herrin, deshalb wählte er seine Worte mit Bedacht.

"Nein – verschwindet und verfüttert die Leiche wie gehabt an meine Halbtoten im Verlies!" sie winkte spöttisch und abweisend, der Priester verzog sich, zwar rückwärts gehend aber trotz allem leichtfüßig, ins Zwielicht zwischen den hohen Säulen.

Nachdenklich, mit starrer Miene betastete sie das schwere und reich verzierte Kollier um ihren Hals. Es musste doch möglich sein, ein gescheites Opfer in dieser riesigen Stadt zu finden.

Schon Monate waren ihre Häscher auf der Suche nach geeignetem Material, doch all ihre Anstrengungen blieben vergeblich. Der perfide Plan ging nur insoweit auf, dass es gelang, unbemerkt Frauen aus der Stadt zu entführen, um sie dem Stern der Schlange darzubringen. War das Blut in dieser Stadt so hinfällig schwach? Vollkommen marklos?

Mei Fah besah sich den großen grünen Stein, der in der Brust von Etekir im Gleichtakt zu seinem Herzen pulsierte. Das gleichmäßige und langsame Pulsieren beruhigte sie für einen Moment. So hatte sie sich ihre neue Position nicht vorgestellt – sie wurde eingeleitet durch Fehlschläge. Primanoss musste bei Vollmond erscheinen – doch ohne das Blut einer Schlangengeborenen war der Ritus nicht zu vollziehen und mehr noch: Zu diesem Zeitpunkt war das Erscheinen ihres Gottes fragwürdig. Was würden die Priester tun? Ihre Macht beruhte nur auf das gefundene Geschmeide. Ein unvermutetes Geschenk ihres Vaters – ihr eigener Machtanspruch wurde dabei nur geduldet. Doch bis zu welchem Punkt?

Mei fühlte sich unbehaglich in ihrer Haut. Ihre Handflächen waren anhaltend feucht vor innerer Anspannung.

Ihre Bediensteten verteilten schon seit Wochen heimlich ein Serum in den Krügen und Gläsern einiger Frauen – oder flößten es ihnen im Schlaf ein. Danach kam ihre Brut zum Einsatz: Wandler. Sie waren grausige Wesen der Nacht, ein Fleisch gewordener Alptraum. Niemand wusste von ihrer Existenz, außer den Mitgliedern des Schlangenordens. Dieses Wissen führte unter anderem zu einer sklavischen Ergebenheit unter den Mitgliedern. Der Begründer des Kultes: Xantia Lumen, der Begründer des Kultes, erbte diese formlosen Geschöpfe von seinem Mentor – woher die Scheusale ursprünglich kamen, wusste niemand so genau. Einige gelehrte Priester meinten ihren Ursprung auf den Geisterinseln ausgemacht zu haben, die weit entfernt im Nebelmeer lagen – doch stichhaltige Belege gab es für diese kühne Annahme nicht.

Ihr Profil blieb schwammig, ständig in Bewegung, und gesehen wurden sie nur, wenn sie sich zeigen wollten.

Unsichtbar stahlen sie sich durch die Stadt und niemand ahnte auch nur etwas von ihrer Existenz oder den perfiden Plänen ihrer Meisterin. Sie waren einzelne, versprengte Seelen, die ihrem Hort, von deren Existenz, in der Stadt niemand etwas ahnte, vor langer Zeit entrissen wurden.

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