Berthold Wendt - Schmarotzer

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Der zu Unrecht suspendierte, ehemalige Kriminaloberkommissar Udo Voss verliert seinen Job als schlechtbezahlter Wachtmann, weil er durch seine kriminalistische Einstellung laufend seine Kompetenzen überschreitet. Damit wird er nun vollständig von Hartz IV abhängig.
Während eines angeordneten Lehrganges des Jobcenters gerät er aufgrund seiner Spürnase zwischen die Fronten einer Korruption, in die auch diese private Bildungsfirma verwickelt zu sein scheint. Aber dort in der Bildungsfirma ist auch Irma, die Sekretärin, zu der er sich hingezogen fühlt.
Eines Tages wird Udo völlig unerwartet von Rockern einer Motorradgang überfallen …

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„Alles noch im grünen Bereich“, beruhigte er sich. „Alles ist nur ein Traum gewesen. Ein Traum, ein Traum“, wiederholte er, um es sich selbst glaubhaft zu machen.

In seinen Gedanken gewann die Realität wieder die Vorherrschaft über das Surreale. Den Rest besorgte die Tasse türkisch gebrühten Kaffees, die er noch in aller Ruhe schlürfen konnte, bevor sein Dienst begann. Ein Blick in die Näpfe sagte Udo, dass Hasso satt war. Gut so.

Samstag, 9. Oktober

Während der Fahrt zum Dienst wurde der alte Golf von kräftigen Sturmböen, die der Regen mitgebracht hatte, geschüttelt. Die nasse Fahrbahn verstärkte den Blendeffekt der Scheinwerfer der entgegenkommenden Fahrzeuge. Da half auch die gelbe Blendschutzbrille nicht mehr viel. Auf dem Hügel, über den die Landstraße führte, erkannte Udo die Lichter einer Warnblinkanlage. Wenig später wurde er von einem wild um sich fuchtelnden Mann bei einem einheimischen silbergrauen Fiesta angehalten, der ihn bat, seine hochschwangere Frau ins Krankenhaus zu bringen, da die Wehen bereits eingesetzt hätten. Vermutlich sei seine Achse gebrochen, meinte er. Udo wendete sein Fahrzeug und machte sich mit der Frau auf den Weg ins Krankenhaus. Wenn er sich ein wenig beeilte, würde er auf jeden Fall noch alle Anlaufstellen auf die Reihe bekommen, kalkulierte er. Er musste nur die Reihenfolge ein wenig umstellen. Das war nichts Besonderes. Ohnehin stellte er seine Fahrtrouten selbst zusammen.

„Danke, Sie brauchen mich nur bis zum Eingang zu fahren. Den Rest werde ich allein schaffen.“ Udo half der Frau aus seinem Wagen, brachte ihre Reisetasche bis vor den Eingang und setzte dann seine Fahrt zu den Kontrollen fort. Der Regen hatte inzwischen aufgehört und auch der Sturm hatte an Kraft verloren. Guter Dinge und mit sich selbst zufrieden erledigte er, Hasso an der Leine führend, seine Aufgabe. „Keine besonderen Vorkommnisse“ konnte er immer wieder in sein Journal schreiben. So konnte es weitergehen.

Evelin Krause schreckte hoch. „Dieser Mistkerl!“ schrie sie in ihr nächtliches Zimmer. Der Wecker projizierte in roten Ziffern Zwei-Uhr-Achtundreißig an die Zimmerdecke. Mit beiden Fäusten trommelte sie gegen das Bettgestell. „Dieser Mistkerl hat eine andere“, schluchzte sie. Dabei hatte sie sich schon neben Justus Voigt in seinem roten Cabrio durch die Stadt fahren sehen. Alle Kolleginnen beneideten sie, dass sie sich den Chef geangelt hatte. Und dann das: Vor versammelter Mannschaft hatte er Neid auf sie geschürt, wegen ihrer guten Vermittlungsergebnisse, dieser Affe.

Vor allem diese Gutrecht mit den schlechtesten Ergebnissen. Ob er was mit ihr hatte? Wie sonst konnte sie sich solche Äußerungen erlauben. Und nun ist sie sogar noch befördert worden. Dabei hatte sie, Evelin, doch die besten Ergebnisse. Die müssen was miteinander haben! Angewidert schüttelte sie den Kopf. Offenbar steht er auf alte Weiber.

Nein, das konnte nicht sein. Sie fühlte förmlich seinen leidenschaftlichen Blick, wenn sie ihn auf dem Flur begegnete, und sie begegnete ihm ziemlich oft. Dass er sie liebte, brauchte er ihr nicht zu sagen. Das wusste sie auch so. Punktum.

Oder war er nur geil auf sie, geil um seine eigenen Gelüste zu befriedigen, wie bei einer Nutte. Na klar, er ließ sie überwachen, damit sie sich auf dem Flur begegnen würden. Anschließend schloss er sich in sein Büro ein.

„Justus Voigt, du dreckiger Kerl!“, brüllte sie. Der ist wie alle Vorgesetzten: hinterlistig und nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Dabei war sie gar nicht so abgeneigt, mit ihm auch mal so eine Nacht zu verbringen, ohne Verpflichtungen. Die Knechtel würde dann vor Wut überschäumen, frohlockte sie. Warum merkte er das bloß nicht, der Idiot. Als ob ihre Gedanken noch nicht ausreichten, kreischte sie „Du Idiot, du Idiot!“

Die Tür ging auf. „Evelin?“

Evelin schwieg. Ihre Mutter schaltete das Licht ein. Evelin saß verkrampft in ihrem Bett, die Hände zur Faust geballt und den Kopf auf die Brust gesenkt. Sie atmete schwer.

„Evelin, ich möchte dir helfen. Ich verstehe deine Gefühle gegenüber Voigt. Ich habe es an deinem Blick gesehen.“

Evelin nickte.

„Am besten du machst deine Arbeit so gut du kannst. Die fachliche Anerkennung kann und wird er dir dann nicht versagen.“

Langsam entkrampfte Evelin und legte sich. „Danke Mama.“

„Alles ist gut. Du brauchst den Schlaf, Liebes. Vielleicht solltest du doch mal eine stationäre Therapie machen? Denk’ mal darüber nach.“

„Quatsch! Beim letzten Mal haben die mich nur mit Pillen zugedröhnt. Ich stand völlig neben mir! Das weißt du doch, Mama!“

„Ist gut, Evelin. Und jetzt ruh’ dich aus.“

Die Mutter schüttelte den Kopf und verließ das Zimmer. Es war anstrengend, sich immer auf Evelins schnell wechselnde Launen einzustellen. Die Mutter nahm das schwarz-weiße Buch über das manisch depressive Syndrom, das auf dem Nachttisch lag und las, bis sie zu müde wurde, um dem Inhalt zu folgen.

Je näher Udo kam, desto intensiver wurden die Blaulichtblitze, die über das abgeerntete Feld zuckten. Ihn packte die Sorge, dass er nicht zu dem Objekt durchkommen würde. Sollte er gleich umdrehen, um es andersherum zu versuchen? Das würde ihn eine viertel Stunde Umweg kosten. Mit jeder Überlegung näherte er sich dem Objekt der Softwarefirma. Udo war unentschlossen.

Die Büsche am Rande der Straße und die hügligen Felder ließen für einen kurzen Augenblick die Sicht frei. Udo bremste. Aufgestellte Scheinwerfer beleuchteten das Gebäude der Firma.

Beim Annähern konnte Udo keine Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr erkennen, nur Polizei und Krankenwagen. Was war passiert? Er fuhr bis nahe an die Absperrung heran und stellte den Motor ab. Hasso musste jetzt allein im Wagen zurückbleiben. Aufgeregt bellte er.

Während Udo bis an das Absperrband ging, blickte er sich um. Scheinwerfer erhellten die Umgebung. Ein etwa 40-jähriger Mann stieg gerade in das Einsatzfahrzeug, offenbar zur Befragung, ein. Zu einem andern Fahrzeug wurde ein Motorradfahrer mit Handschellen geführt. Für einen kurzen Augenblick konnte er das Gesicht erkennen. Sofort wurde er an seinen letzten Fall vor seiner ungerechtfertigten Suspendierung erinnert. Ja, diesen Rocker hatte er schon einmal selber verhört. Eine verdammt harte Nuss. Einen Augenblick hielt er inne. Wer hatte damals nur die Informationen an die Presse weitergegeben, deren Geheimhaltung so wichtig für die Ermittlung war. Wie oft hatte er darüber schon nachgedacht. Immer mit dem gleichen deprimierenden Ergebnis. Mit aller Gewalt riss er sich von diesem Gedanken los.

Udo stellte sich bei einem Beamten vor und fragte nach dem Einsatzleiter. Udo hörte das Funkgerät des Beamten rauschen.

„Kriminalhauptmeister Anderson. Bitte warten Sie hier. Ich werde Kriminaloberkommissar Fründt benachrichtigen.“

Mit dem Druck auf die Sprechtaste hörte es auf zu rauschen. „Hubert, ein Herr Voss ist hier. Er ist von der Sicherheitsfirma. Personalien habe ich schon überprüft.“

„Ist gut, ich komme gleich. - Udo, Udo Voss etwa?“, quäkte es aus dem kleinen Lautsprecher, der alle Stimmbesonderheiten verschluckte.

„Ja. Kennt ihr euch?“

Eine Antwort kam nicht aus dem Gerät.

„Du verstehst, Udo, dass wir auch dich als Mitarbeiter der beauftragten Sicherheitsfirma interviewen müssen. Du brauchst also erst gar nicht zu fragen, was passiert ist“, begann Hubert Fründt schon beim Näherkommen. „Aber lass' dich erst einmal begrüßen, alter Junge.“ Fründt gab Udo herzlich die Hand. „Es ist ja schon eine kleine Ewigkeit her!“

„Das kann man wohl sagen, Hubert. Trotzdem frag’ ich, was passiert ist. Vielleicht kann ich ja etwas zu den Ermittlungen beitragen. Mir schwant da so etwas, als ich eben den silbergrauen Fiesta hier stehen sah. Ihr habt also den Täter!?“

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