Cyril Ryser - Der Prophet und sein Kritiker
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»Ich bin so froh ist es erst Samstag! Könnt ihr euch vorstellen dieses Gefühl der Freiheit! Morgen ausschlafen? Wunderbar. Ich liebe nichts mehr. Und die Vorfreude! Morgen mit Lana Tennis spielen! Ich bin ganz entzückt! Bist du es auch, Lana?« Sie nahm einen Atemzug und warf den Kopf in den Nacken, blies Rauch in Richtung des Himmels. Sie lehnte den Kopf wieder vor und blickte Lana an. Neben Lana hatte sich Lorenz eingerichtet. Er hielt einen Arm um sie geschlungen und seine schwarze Anzugsjacke war über ihren Schultern ausgebreitet. »Ich freue mich auch«, sagte Lana. Es fiel Uwe auf, dass sie etwas zusammengesunken war, seit Lorenz sich an den Tisch gesetzt hatte. Ihre Augen sprachen mit flinken Zuspielen eine eigene Sprache mit Alexandra. Dass sie zusammen Tennis spielten, schien sich für Uwe wunderbar ins Gesamtbild einzufügen.
Lorenz merkte, dass niemand ein Gespräch anzufangen wagte, und ergriff kurzerhand die Initiative, denn er konnte die Stille nicht dulden. »Wir können das Wasser immer auf 23 Grad halten«, sagte er und zeigte stolz auf das Schwimmbecken. »Sogar an einem kalten Tag wie heute, denn unter dem Boden des Beckens verlaufen Wärmeleitungen.« Alle drehten sich in Richtung dessen, worauf Lorenz zeigte. Tatsächlich fiel Uwe nun auf, dass durch den Temperaturunterschied über der Wasseroberfläche feiner Dampf entstanden war. »Damit niemand frieren muss, haben wir erst gestern diese Wärmestrahler angeschafft.« »Er war ganz ausser sich, gestern«, kommentierte Lana. »Wir waren nach der Arbeit in einem Spezialladen und der Ladenbesitzer hätte uns fast eingesperrt, wir mussten ihn bitten, fünf Minuten länger geöffnet zu halten. Wenn sich Lorenz etwas vornimmt, lässt er sich nicht von einem Angestellten einen Strich durch die Rechnung machen«, sagte sie nun wohlig lachend, mit einem gewissen Stolz in der Stimme, lugte sie unter Lorenz’ Arm hervor.
Als Lorenz merkte, dass er und Lana, die ungeteilte Aufmerksamkeit des Tisches gewonnen hatten, beugte er sich zu ihr vor, neigte den Kopf und setzte ihr seine Lippen weich auf den Mund. Lana liess den Kuss geschehen, bis nichts Weiteres geschah und sie merkte, dass es an ihr war, ihren Lippen eine gewisse Härte abzuringen, dass es an ihr war, Bewegung in dieses Stillleben zu bringen.
Uwe und Alexandra blickten sich verwirrt an und waren beide froh, sich jetzt jemandem zuwenden zu können, um dieser Darbietung nicht alleine ausgesetzt zu sein.
Von Lana ablassend, fuhr Lorenz energisch mit seiner Rede fort und führte, mit ausgestrecktem Zeigefinger, die Blicke seines Publikums im Kreise herum: »Dort, dort und dort, stehen die Wärmestrahler«, sagte er. »Ein Handwerker kam sie heute Morgen installieren. Ihr habt das vielleicht auch schon in Lokalen mit Terrasse gesehen, wenn sich Gäste nicht von der Kälte nach drinnen verbannen lassen, hartnäckig den ganzen Winter über draussen sitzen bleiben und ihr euch fragt – frieren die nicht? – dann sind meistens, bei genauerem Hinsehen, solche Wärmestrahler am Werke. Das hat sich gut bewährt.« Uwe war erstaunt, an wie viele Einzelheiten für ein solches Fest scheinbar gedacht werden musste und wie diese letztlich doch häufig von allen übersehen wurden.
»Was machst du so?« fragte Alexandra. »Ich studiere Englische Literatur hier in Bern.« Uwe gefiel es, Alexandra aus dieser Nähe zu sehen. Sie hatte einen agilen, kleinen Mund mit schmalen, sinnlichen Lippen und wenn sie lachte, bewegte sich ihre Nasenspitze ein wenig. »Ich liebe das Lesen«, sagte sie. »Wenn ich etwas studieren könnte, ich hätte Anthropologie genommen, mich interessieren fremde Kulturen. Aber ich bin nie dazu gekommen, die Matura zu machen.« Sie unterstrich dies mit einem plötzlich aus ihr hervorbrechenden Lachen. Uwe nickte höflich. Ohne Vorwarnung, stand Lorenz auf einmal vom Tisch auf und nahm Lana bei der Hand. »Wir müssen uns entschuldigen«, sagte er. »Ich habe ein Telefonat zu tätigen und Lana fühlt sich bereits etwas müde.« Bevor er jedoch mit Lana nach drinnen aufbrach, wendete er sich ein letztes Mal an Uwe. »Geh doch bei Gelegenheit mit Alexandra auf den Golfplatz«, sagte er. »Sie würde sich über deine Gesellschaft bestimmt freuen.« »Das stimmt«, sagte Alexandra. Auf ihrem Gesicht war ein freches Lächeln.
Nun war Uwe mit ihr allein. Sie rückte etwas näher zu ihm, als wolle sie ihm ein Geheimnis verraten.
»Hast du eigentlich schon von dem Missgeschick am Hochzeitstag gehört?« fragte sie.
Uwe verneinte. Alexandra nahm auf dem Stuhl eine aufrechtere Haltung an, als würde sie für eine Rolle vorsprechen.
»Man veranstaltet doch diese Spiele an Hochzeiten«, sagte sie. Uwe nickte. Denn obwohl er Hochzeiten gemieden hatte, hatte er schon davon gehört.
»Lana hat sich dafür ausgedacht«, sagte sie, »Lorenz Kartoffeln schälen zu lassen, weil er doch sonst nie kocht. Das Ganze sollte zur Belustigung der Gäste beitragen« –schob sie ein, als könne sie Uwe noch nicht zutrauen, dieselbe Idee von Humor zu haben, wie sie– »und das ist ihnen dann auch ziemlich gut gelungen. Bloss nicht so, wie ursprünglich geplant. Denn stattdessen, hat sich Lorenz, vor versammelter Gesellschaft, den halben Zeigfinger weggeschält.«
Alexandra sprach wie ein Wasserfall und ihre Stimme klang wie sprunghafter Gesang, der den Zuhörer mit gehauchten Silben umschwärmte, so, dass jedes Wort wie ein kleines, unter sich gehaltenes Versprechen klang. Das Missgeschick mit den Kartoffeln amüsierte Uwe, weil er aus Erfahrung wusste, dass Lorenz sich vor anderen gerne als Koch des Hauses gab und Lana jeweils so tat, als hätte sie keine Ahnung von den mühseligen Pflichten des Haushalts, etwas Beharrliches, das täglich einfach von jemandem erledigt werden musste und worüber es die geläufige Annahme war, dass diese Pflichten niemand der bei Sinnen war, wirklich gerne verrichten würde, sie aber auch keine nennenswerte Belastung sein konnten. Hätte man Lana während solchen Inszenierungen – ein Grillfest im Sommer, Lorenz kümmert sich um das Fleisch – auf das Thema Kochen angesprochen, sie hätte, wie einstudiert, zur Antwort gegeben, dass sie noch nie etwas davon gehört habe.
Es war gegen Mitternacht, als Uwe und Alexandra ihr Gespräch beendeten. Das Zeichen dazu gab ihnen eine ausgehende Kerze auf dem Tisch, deren Docht schon tief im roten Wachs versunken war. »Wir sollten gehen«, sagte Uwe. Alexandra sah ihn verständnislos an, als sei es normal, um diese Zeit gerade erst in die Gänge zu kommen. »Ich übernachte heute hier«, sagte sie. »Ich hoffe, du hast nicht schon vergessen, dass ich morgen mit Lana Tennis spielen gehe. Übrigens sind meine besten Sportkleider hier. Ich schlafe im Gästezimmer. Willst du es sehen?« »Ich kenne das Haus bereits«, sagte Uwe. Er stand auf und winkte sie freundlich mit der Hand vor, nach drinnen zu gehen. »Ich bin nämlich in Vergangenheit selbst schon in das Gästezimmer eingelagert worden«, sagte er. Alexandra schenkte ihm für diese Bemerkung ein Lachen. Vielleicht bloss, um damit zu sagen, dass die erste Begegnung zwischen ihnen auf einem fröhlichen Ton endete.
Vor dem Haus war Aufbruchsstimmung. Uwe hörte den Motorenlärm ringsherum, als die ersten Wagen beschleunigten und unter einem Gewirr von Scheinwerfern in alle Richtungen davonfuhren. Ein Geräusch war besonders nervenaufreibend: eine Limousine der gehobenen Fahrzeugklasse stand quer in der leicht abschüssigen Einfahrt. Der Fahrer, man sah ihn neben seiner Frau durch die Windschutzscheibe im hellen Licht, wie sie sich gegenseitig energisch anredeten, er mit einer Hand an die Kopfstütze des Beifahrersitzes greifend und den Kopf abgedreht, um nach hinten zu sehen. Seine Frau redete etwas auf ihn ein, man konnte sie durch den Lärm nicht hören, ihre Arme verschränkt. Das Fahrzeug machte ruckartige Anläufe und wippte energisch auf und ab, ein Schütteln, das die absurd grosse Frisur der Frau jedes Mal im Fahrzeuginneren hin und her warf.
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