Cyril Ryser - Der Prophet und sein Kritiker

Здесь есть возможность читать онлайн «Cyril Ryser - Der Prophet und sein Kritiker» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Prophet und sein Kritiker: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Prophet und sein Kritiker»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein junger Mann prophezeit seinem besten Freund, dass sie eines Tages beide eine Freundin haben und in der Folge Zeit zu viert verbringen. Doch eine Verwirklichung dieser Prophezeiung stellt sich im späteren Leben als schwieriger heraus, als erhofft und führt die Freundschaft der beiden Männer an ihre Grenzen.

Der Prophet und sein Kritiker — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Prophet und sein Kritiker», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Cyril Ryser

Der Prophet und sein Kritiker

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Cyril Ryser Der Prophet und sein Kritiker Dieses - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Cyril Ryser Der Prophet und sein Kritiker Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Impressum neobooks

Kapitel 1

Unter dem schwachen Licht einer von der Decke hängenden Glühlampe wühlte Lorenz Stutgart durch den Inhalt einer grossen Truhe. Darin lagen Kleider und kleine Andenken begraben, die im Inneren ihre ungeheuren Schatten warfen. Er wühlte suchend durch einige Fotografien, die lose im Durcheinander schwammen und deren Herkunft er sich zunächst nicht erklären konnte, bis er auf ein grosses, rotes Fotoalbum stiess, aus dem sie sich gelöst hatten. Achtlos und ohne Sortierung steckte er sie zuhinterst wieder ein. Als Lorenz das Fotoalbum aus der Truhe nahm und es öffnete, stieg ihm ein Duft von Chemikalien in die Nase.

Als er durch das Fundstück blätterte, setzte er das Whiskeyglas, das er aus dem Wohnzimmer mitgebracht hatte, an den Mund und trank daraus einen brennenden Schluck. Die Fotografien wirkten sogleich lebendiger. Aus dem Wohnzimmer drangen Geräusche des Fernsehers dumpf bis zu ihm in den Keller hinab. Es war bereits neun Uhr abends und Lana schaute sich oben eine Sendung an, in der es um Liebe ging.

Lorenz setzte sein Glas wieder auf ein kleines Tischchen, das bei der Truhe stand. Beim Durchblättern des Albums war er nun bei einer Fotografie angelangt, auf der Lana und er sich küssten. Er blätterte weiter. Die nächste Aufnahme zeigte eine versammelte Hochzeitsgesellschaft. Hinter der Verwandtschaft von Lana stand Lorenz in der zweiten Reihe, neben seinem Vater, der mit einem bemühten Lächeln in die Kamera blickte. Ein Blumenstrauss, den Lana freudig aus der ersten Reihe nach oben streckte, verdeckte die schwarze Krawatte des Vaters und dessen weisses Hemd. Einige gelbe Tulpenblüten reichten bis zu seinem Kinn. Er blickte leicht aufwärts, direkt in den Sucher des professionellen Fotografen und sah so nun Lorenz gewissermassen aus dem Bild heraus an.

Die Komposition der Fotografie war tadellos gewählt, die Beleuchtung war ausserordentlich hell, da die Sonne schien und viele der geladenen Gäste weiss trugen. Alle Linien verliefen gerade und Schnitten sich in rechten Winkeln, sodass das Bild voller Kreuze war. Die Gesellschaft stand in aufrechter, fast tapferer Haltung auf einer Rasenfläche. Es gab im Grossen und Ganzen nichts zu bemängeln an den Fotografien, wie sich Lorenz eingestehen musste.

Er legte das Fotoalbum zurück in die Truhe, ehe er diese mit einem kleinen Schlüssel abschloss und ihn an eine Werkzeugbank hängte. Er nahm dazu einen Hammer von der Wand und versteckte den Schlüssel darunter. Aus einer Kühltruhe holte er ein Eis am Stiel. Die Verpackung war bereits angebrochen. Er stieg die Treppe zum Wohnzimmer hoch, ging achtlos an der von ihm abgewandten Lana vorbei in die Küche, setzte vor der Spüle stehend nochmals das Whiskeyglas an, bis es leer war, spülte es aus und liess es stehen.

»Was wolltest du?« fragte er, aus der Küche ins Wohnzimmer kommend. Lana hatte sich auf dem Sofa in der Ecke hingelegt und lugte aus einer komplizierten Einrichtung aus Zierkissen und Plüschdecken hervor.

»Schokolade«, sagte sie.

»Ich habe dir Vanille mitgebracht.«

»Von mir aus, gib schon her.«

Er überreichte Lana ihr Eis und sie übergab ihm die Fernbedienung. Sie packte es aus und begann, sich in dessen Genuss zu vertiefen.

»Am Samstag will ich hier eine Feier geben«, sagte Lorenz. »Es wäre bestimmt gut, mal wieder Gäste einzuladen.«

Er ging mit der Fernbedienung in der Hand vor dem Fernseher auf und ab.

»Wir haben seit der Hochzeit nichts mehr Geselliges unternommen, wie ich finde. Es scheint mir wichtig, ab und zu Freunde und Bekannte zu treffen.«

Er wanderte auf und ab und gestikulierte im Fluss seiner Gedanken.

»Gutes Essen und gute Musik … Man könnte in der Aula tanzen. Wir hätten ausreichend Gelegenheit, uns mal wieder ausgiebig als Ehepartner zu amüsieren und uns den anderen so zu präsentieren.«

Sie war während der Rede ihres Mannes noch immer in den Genuss ihres Eises vertieft. Es war für ihn schwierig, an ihrem Gesicht abzulesen, ob sie ihm überhaupt zugehört hatte, oder wie sie die Sache nun aufnahm, weil er sie in ihrer Kissenburg kaum mehr sehen konnte.

Sie stimmte ihm zu.

»Ich werde mich um die Einladungen kümmern«, sagte sie.

»Ich bin froh, sind wir gleicher Meinung«, sagte Lorenz. Er blieb plötzlich stehen, als wäre der Fluss seiner Gedanken abrupt abgerissen, als hätte er etwas Wichtiges vergessen.

»Haben wir eigentlich Uwes Nummer noch?«

Lana griff zu Lorenz’ Telefon, das auf dem Tischchen vor dem Fernseher lag. Sie suchte in seinen Kontakten.

» Du hast seine Nummer jedenfalls noch gespeichert«, sagte sie. »Soll ich ihn auch einladen?«

»Ich denke«, sagte Lorenz, »es könnte nicht schaden. Wir haben uns schon eine ganze Ewigkeit nicht gesehen und so wie ich ihn kenne, wird er sich von sich aus auch nicht mehr bei mir melden.«

»Ein Versuch wäre es wert«, schlug Lana vor. »Er wird uns schon absagen, falls er nicht kommen will.«

Die Sache war damit für sie erledigt und sie widmete sich wieder ihrer Sendung.

»Du hast recht«, sagte Lorenz. »Lade ihn bitte auch ein. Sag ihm, wie den anderen, nächsten Samstag, um acht Uhr bei uns.«

Lorenz setzte sich zu Lana auf das Sofa. Neben dem Fernseher stand ein grosses Aquarium, das blaugrüne Lichtmuster an die dahinterliegende Wand warf. Die Fische waren von unterschiedlicher Grösse und Farbe. Wie viele von jeder Art, das war genau abgezählt. Die vereinzelten Totgeburten wurden mit einem dafür vorgesehenen Sieb aus dem Becken entfernt, das nun seit einiger Zeit unbenutzt auf der Kommode lag. Er betrachtete die Fische vom Sofa aus, ohne dabei Lanas Sendung zu folgen. An solchen Abenden im Winter war Lana manchmal kaum von dem Gerät wegzukriegen. An solchen Tagen musste sich Lorenz etwas einfallen lassen, ihr ein Kissen unter dem Kopf wegziehen, oder kurzerhand die Heizung zurückdrehen.

Er stand auf, nahm einen Schritt auf das Aquarium zu und erschreckte mit dieser Bewegung die Fische, die sich jedoch schnell wieder beruhigten und aufgrund ihrer kurzen Erinnerungsspanne die Störung rasch wieder vergessen hatten. Das mochte Lorenz an ihnen, ihre Vergesslichkeit.

Lorenz verspürte den Drang, das Treiben im Fischbehälter anzuregen, einen Konkurrenzkampf ins Leben zu rufen. Er griff in eine Schublade, die in den Rahmen des Aquariums eingelassen war und die man dort gar nicht vermutet hätte. Daraus nahm er einen Behälter mit Nahrung hervor. Er schob den Deckel zur Seite und blickte auf die Wasseroberfläche. Den Behälter hielt er zur Fütterung in der Schwebe. Er klopfte geduldig mit dem Zeigefinger darauf. Bei jedem Mal fielen einige Flocken auf das Wasser, wodurch Regung unter den Fischen entstand. Schwärme bildeten sich, die nach oben strömten. Lautlos öffneten die Fische ihre Mäuler. Die Flocken verschwanden eine nach der anderen. Dem zuzusehen hatte etwas Beruhigendes an sich.

»Ich setze mich noch an den Flügel«, sagte Lorenz.

Seine Frau liess ihn kommentarlos aus dem Wohnzimmer gehen. Im geräumigen Nebenzimmer stand direkt neben dem Fenster ein Flügel. Lorenz hatte sich das Instrument selbst zu Weihnachten geschenkt. Ein mit Edelsteinen geschmückter Kronleuchter erhellte den Raum. Wie in einer Aula führte neben dem Flügel ein kleiner Absatz auf eine Bühne. Die Akustik war atemberaubend. Lorenz ging auf das neue Instrument zu. Sein Blick fiel auf ein Modemagazin, das auf dem geschlossenen Deckel lag, wo es vermutlich Lana liegen gelassen hatte. Daneben war ein Abdruck einer Kaffeetasse. Erschrocken von dieser Entdeckung zog Lorenz ein Stoffhandtuch aus seiner Hosentasche, spuckte darauf und rieb energisch über den Fleck, bis dieser verschwunden war. Er war beruhigt, dass kein Schaden am Lack entstanden war, warf aber das Magazin trotzdem verärgert beiseite.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Prophet und sein Kritiker»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Prophet und sein Kritiker» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Prophet und sein Kritiker»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Prophet und sein Kritiker» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x