Wilhelm Meinhold - Die Bernsteinhexe

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Der interessanteste aller bisher bekannten Hexenprozesse, gilt als der wichtigste Roman des deutschen Schriftstellers Wilhelm Meinhold (1797–1851) und wurde im Jahr 1843 zunächst anonym veröffentlicht.
Die Erzählung ist eine Verarbeitung von Meinholds Pfarrerstochter zu Coserow (1826) und versteht sich als zeithistorisch getreue Widerspiegelung der Verhältnisse im Dreißigjährigen Krieg.
Handlung: Das Brandschatzen der kaiserlichen Truppen während des Dreißigjährigen Kriegs bringt Leid und Elend über die Menschen auf der Insel Usedom. Der Koserower Pfarrer Abraham Schweidler und seine Tochter Maria versuchen die Not zu lindern, indem sie den von Maria im Streckelsberg gefundenen Bernstein verkaufen, und von dem Geld Brot für die hungernden Koserower erwerben. Maria wird vom Amtshauptmann Appelmann begehrt und bedrängt, die 15-jährige weist ihn jedoch ab. Appelmann benutzt – um sie sich doch noch gefügig zu machen – daraufhin den für die Dorfbewohner unerklärlichen Geldbesitz Marias dazu, sie der Hexerei zu bezichtigen, und unter den Ritualen der Hexenverfolgung Folter und Qualen erleiden zu lassen. Am 30. August 1630 wird sie auf den Scheiterhaufen geführt, doch Graf Rüdiger von Nienkerken befreit sie aus ihrer Not und nimmt sie zur Frau.
Hintergrund: Laut dem Vorwort der ersten Ausgabe von 1843 soll die Geschichte eine Chronik aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, vom Vater der «Bernsteinhexe», dem damaligen Koserower Pfarrer, aufgeschrieben worden sein. Das Buch erschien mit dem Untertitel: Der interessanteste aller bisher bekannten Hexenprozesse, nach einer defekten Handschrift ihres Vaters, des Pfarrers Abraham Schweidler in Coserow auf Usedom. Erst 200 Jahre später will sein Amtsnachfolger, Johann Wilhelm Meinhold, die Aufzeichnungen in einem alten Buch in der Kirche entdeckt haben.Der Roman wurde aufgrund der authentisch nachempfundenen Sprache und der eingängigen Handlung lange als ein historisch korrekter Bericht aus dem 17. Jahrhundert aufgefasst.

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gegeben, verloren ist.

10 Pfarrhaus.

11 Dies ist ein Irrthum. Das nachfolgende Lied ist von

dem Cardinal-Bischof von Ostia Peter Damianus ( 23sten

Febr. 1072) nach Augustins Prosa überdichtet.

12

Wir versuchen hier eine Uebersetzung dieser schönen

Stelle:

Alle Bürger dieses Landes leben nur von einem Brod.

Hungrig stets und stets gesättigt, trübt ihr Sehnen

keine Noth,

Fühlen nie der Sattheit Ekel, auch die Qual des

Hungers nie,

Athmend essen sie beständig, ha und essend athmen

sie!

Ewig blüht die Rosenknospe hier im ew'gen Frühling

auch

Weiß die Lilie, roth der Krokus, duftend träuft der

Balsamstrauch,

Grün die Wiesen, grün die Saaten, und von Honig

rinnt der Bach.

Das Aroma süßer Blumen haucht und duftet

tausendfach.

Blühnde Wälder tragen Aepfel, deren Stengel nimmer

bricht.

Und nicht Sonne, Mond noch Sterne wechseln dorten

mehr ihr Licht.

Denn ihr Licht, das nimmer schwindet, ist des

Lammes Angesicht.

13 Ein Busen, den der Peenefluß in der Nähe bildet.

Capitel 8.

Wie unsere Noth immer größer wird, ich die alte Ilse mit

einem andern Schreiben gen Pudgla sande, und was mir

daraus noch für ein größer Leid erfolget.

Als ich des andern Tags mit gemeinem Geschrei, des

ganzen Dorfs die elenden Leichname beerdiget (merke,

da wo die Linde 1 über die Mauer schattet, seind sie alle

begraben) hörete ich mit vielen Seufzern, daß auch weder

die Sehe noch das Achterwasser etwas hergeben gewöllt.

Dies dauerte bei zehn Tagen, daß das arme Volk fast kein

Fisches Auge nit kunnte fangen. Ging dahero auf das

Feld, und sanne, wie der Zorn des gerechten Gottes über

uns zu wenden wär, dieweil der harte Winter vor der

Thür und kein Korn, kein Fisch, kein Apfel, kein Fleisch

nicht sowohl im Dorfe als im ganzen Kapsel mehr zu

finden. Denn Gewilde hatte es zwar genugsam in der

Coserowschen und Uekeritzer Heiden, aber der alte

Heidenreuter Zabel Nehring war im verschienen Jahr an

der Pestilenz gestorben, und noch kein neuer daselbsten.

Auch war im ganzen Kapsel keine einige Mousquete oder

Kraut dazu aufzufinden, sintemalen der Feind alles

geraubet und zubrochen. Wir mußten dahero alle Tage

ansehen, wie Hirsche, Rehe, Haasen, Schweine et cet. uns

fürbei sprangen, da wir sie doch lieber in unserm Magen

gehabt, aber in unserer Unmacht sie nicht gewinnen

kunnten. Und in Gruben wollten sie sich nicht fahen

lassen. Doch hatte Claus Peer ein Rehe darin gefangen,

und mir auch ein Stück davon verehret, was ihm Gott

lohnen wölle. Item an zahmen Vieh war fast gar nichtes

mehr in Kapsel fürhanden, auch kein Hund, weder eine

Katze, welche das Volk in der großen Hungersnoth zum

Theile gegessen, zum Theile aber vorlängst geschlagen

oder versäufet. Doch hatte der alte Bauer Paassch noch

zwei Kühe item soll in Uekeritze noch ein alter Mann ein

Ferkelken gehabt haben, das war Alles. Darumb lebete

fast alles Volk von Brummel- und andern Waldbeeren,

welche aber auch schon begunnten seltsam zu werden,

wie man leichtlich gießen mag. Auch hatte sich dabei

allbereits ein Knabe bei 14 Jahren verloffen, (den alten

Labahn sein Junge) und nie nichtes wieder von sich

hören lassen, so daß ich schier befahre, daß ihn die Wülfe

gefressen.

Hieraus möge nun ein christlich Herze vor sich

selbsten abnehmen, in was Gram und Trübsal ich meinen

Stecken zur Hand genommen, angesehen mein

Töchterlein für den leidigen Hunger wie ein Schatten

verging, obschon ich selbsten als ein alter Körper, durch

die Gnade des barmherzigen Gottes noch keinen

sonderbaren Abgang meiner Kräft verspürete. Indeme

ich nun so ginge im fortwähren zu dem Herrn

wimmernd, gewahrete ich auf dem Wege gen Uekeritze

so ich eingeschlagen, einen Bettlersmann, der saß mit

seinem Ränzel auf einem Stein und verzehrete ein

Stücklein seltene Gottesgabe, verstehe ein Stücklein

Brod. Ach, da liefen mir armen Mann die Backen so voll

Wassers, daß ich mich erst bücken und es zur Erde

mußte laufen lassen, ehe ich fragen kunte: »wer bistu, und

wo kommstu her, daß du Brod hast?« Worauf er

antwortete: daß er ein armer Mann aus Bannemin sei,

deme der Feind Allens genommen, und da er erfahren,

daß der Lieper Winkel 2 fast lange Frieden gehabt, hätt' er

sich aufgemacht daselbsten zu schnurren. »Nunsage ich

darauf: du armer Bettlersmann, so theile einem betrübten

Diener Christi der ärmer ist denn du, nur eine kleine

Schnede 3 Brodt für sein armes Töchterlein ab, denn du

sollt wissen, ich bin ein Pfarrherr hier im Dorf und mein

Kind will sterben für Hunger. Ich beschwere dich bei

dem lebendigen Gott, daß du mich nit gehen lässest,

ohne dich mein zu erbarmen, wie man sich dein erbarmet

hat.« Aber der Bettlersmann wollte mir nichts abtheilen,

sprechende: daß er selbsten ein Weib und vier Kinder

hätte, die auch dem bittern Hungerstode zuwanketen,

massen die Noth in Bannemin noch viel größer sei, denn

hier, wo wir doch Beere hätten. Ob ich nit erfahren, daß

vor wenig Tagen dort ein Weibsbild (die er auch nennete,

hab es aber für Schrecken nicht gleich beachtet) ihr eigen

Kind geschlachtet, und für Hunger aufgezehret 4 ? Könne

mir dahero nicht helfen und möchte ich selbsten nach

dem Lieper Winkel gehen.

Für solche Rede entsatzte ich mich, wie leicht zu

erachten, da in unserer Noth noch nichts daran

vernommen, auch wenig oder gar kein Wanken ist, von

einem Dorf in das andere, und an Jerusalem gedenkend 5

und schier verzweifelnde, daß uns der Herr heimsuchete,

wie weiland diese gottlose Stadt, wiewohl wir ihn nicht

verrathen noch gekreuziget, vergaß ich fast meiner Noth,

und setzte meinen Stecken an, umb fürbast zu gehen.

Doch war ich kaum ein paar Ehlen geschritten, als mir

der Bettlersmann nachrief, daß ich stehen söllte.

Wanndte mich dahero wieder als er mir mit einer guten

Schnede Brod, so er aus seinem Queersack gehohlet

entgegentrat und sprach: Da! äwer bedet uck för mi, datt

ick to Huuse kame, denn wenn se unnerweges rücken,

datt uk Brod hebbe, schleht mi min egen Broder dod,

köhnt gi glöwen. 6 Solliches versprach mit Freuden, und

kehrete flugs um, meinem Töchterlein den heiligen Christ

zu bringen, so ich in meiner Rocktaschen verborgen.

Doch siehe, als ich gegen die Straßen komme, so vom

Wege nach Loddin führet (vorhero hatt' ich es in meiner

Betrübniß übersehen) trauete kaum meinen Augen, als

ich alldorten mein Ackerstück bei sieben Scheffeln groß,

begatet 7 besäet und bestaudet antraff, so daß die liebe

Roggensaat, schon bei eines Fingers Länge lustig aus der

Erden geschossen war. Konnte nicht anders gläuben, als

daß der leidige Satan mir ein Blendwerk fürgespielet;

doch wie ich mir auch die Augen riebe, es war Roggen

und bliebe Roggen. Und weilen den alten Paassch sein

Stück so daneben stieß imgleichen besäet und die

Hälmlein zu gleicher Höhe mit den meinigen geschossen

waren, kunnte gar leicht bei mir abnehmen, daß der gute

Kerl solliches gethan, anerwogen die andern Stücken

allesammt wüste lagen. Verziehe ihm dahero gerne, daß

er den Morgenseegen nit gewußt und dem Herrn

dankend vor so viel Liebe bei meinen Kapselkindern und

ihn brünstiglich anflehend: er wölle mir Kraft und

Glauben gewehren, bei ihnen nunmehro auch

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