Katja Brandis - Feuerblüte II

Здесь есть возможность читать онлайн «Katja Brandis - Feuerblüte II» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Feuerblüte II: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Feuerblüte II»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Westen Dareshs ist die Grenze, die das Land vor der feindlichen Draußenwelt abschirmt, zusammengebrochen. Alena ke Tassos aus der Feuer-Gilde ergreift mit dem Iltismensch Cchraskar, zwei Freunden und dem Gildenlosen Jorak die Chance, auf eigene Faust die unerforschten Gebiete jenseits der Sieben Türme zu erkunden und nach dem legendären Schatz von Atakán zu suchen. Doch sie finden weit mehr als erwartet – denn jenseits der Grenze gibt es eine fremdartige Zivilisation, wartet auf die junge Schwertkämpferin und ihre Gefährten eine Zerreißprobe für ihre Freundschaft und alles, woran sie glauben.

Feuerblüte II — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Feuerblüte II», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie musste aufbrechen – sobald wie möglich.

Doch ein nagendes schlechtes Gefühl in ihrem Inneren blieb. Es fühlte sich nicht gut an, einfach so zu gehen. Sie wünschte, sie hätte sich richtig von ihrem Vater verabschieden können. Ich brauche mal wieder ein Ritual, dachte Alena. Ein Abschiedsritual. Aber nicht jetzt. Kurz bevor ich gehe.

Sie begann die Sachen zusammenzusuchen, die sie für die Reise brauchte. Auch als sie hörte, wie jemand die Pyramide betrat, Schritte im Gang wahrnahm, packte sie weiter. Sie wusste längst, wer das war. Jelicas Schritte waren leichtfüßig und übermütig, Kilians ein wenig schüchtern, gleichmäßig. Alena wandte sich erst um, als sie Jelicas Stimme hörte.

„Du gehst also trotzdem.“ Jelica lehnte im Türrahmen. „Überrascht mich ehrlich gesagt nicht. Aber was ist mit den Schwertern, die du fertig schmieden sollst?“

Alena ließ sich nicht beim Packen stören. Eine zweite Tunika zum Wechseln, Schleifstein, Verbandszeug – jetzt brauchte sie nur noch Proviant. „Ich arbeite heute die Nacht durch. Meinetwegen auch noch den ganzen Tag morgen. Aber dann mache ich mich auf den Weg.“

„Allein? Zu Fuß?“ Kilian sah beeindruckt, aber auch ein bisschen besorgt aus. Er hockte sich auf eine Werkbank und stützte sich mit den Armen nach hinten ab.

„Nicht allein“, sagte Alena, hob den Kopf und sog die Luft ein. Sie musste lächeln. Es war nicht schwer zu merken, dass ihr bester Freund in der Nähe war, dazu roch er zu stark nach Raubtier. „Cchraskar, ich finde es ganz schön albern, dass du dich versteckst!“

„Vorrsicht ist bessser als blaue Fleccken, Feuerblüte.“ Das haarige Gesicht des Iltismenschen lugte hinter der Tür hervor. Als Cchraskar grinste, kamen seine Fangzähne prächtig zur Geltung. „Die mögen micch nicht hier im Dorrf.“

„Warum hast du Meister Palek auch den Torquil-Braten geklaut, den er zum Dörren rausgehängt hatte?“ Alena schüttelte den Kopf. „Das war nicht gerade schlau! Er konnte sich denken, wer’s war.“

Kilian und Jelica beobachteten Alenes besten Freund mit großen Augen. Obwohl sie Cchraskar schon ein paarmal gesehen hatten, faszinierte er sie noch immer. Man sah nicht oft Halbmenschen in den Siedlungen, meistens blieben sie unter sich und scherten sich nicht um die „Dörflinge“ – denen sie Spitznamen gaben, die oft weniger schmeichelhaft waren als Alenas Name „Feuerblüte“.

„Habt ihr gefragt, ob ihr mitkommen dürft?“, fragte Alena die Geschwister.

Kilian blickte zur Seite, sein Mund war verkniffen. „Ja. Keine Chance, wie ich’s mir schon gedacht habe.“

„Schade“, meinte Alena und versuchte, nicht zu zeigen, wie enttäuscht sie war. Es wäre eine nette Abwechslung gewesen, menschliche Gesellschaft zu haben.

Jelica blickte sie neugierig an. „Was genau hast du vor? Wirst du mitkämpfen?“

„Nein.“ Alena zurrte den Ledergurt um ihr Gepäck fest. „Nur wenn mir eins von den Viechern über den Weg läuft. Eigentlich will ich über die Grenze. Dass einer der Türme zusammengebrochen ist, ist eine Chance, wie es sie nur einmal im Leben gibt. Ja, ich weiß, das ist irgendwie egoistisch. Alle anderen verteidigen Daresh, nur ich nicht. Aber ich muss es einfach tun.“

„Suchst du nach dem Schatz?“ Kilian sah sehnsüchtig aus.

„Vielleicht – wenn ich gerade Zeit habe“, antwortete Alena. Der Schatz war ihr nicht besonders wichtig. Tavian und sie waren nicht arm. Wozu sollten sie noch mehr Besitz horten? Alena hatte kein Interesse daran, in einem Palast zu leben oder ein eigenes Dhatla zu reiten. Nur dass man sich in Atakán angeblich Liebesglück herbeiwürfeln konnte, klang interessant. Sie musste wieder an Kerrik denken, an sein sonnenfarbenes Haar und seine ruhige Kraft. Vergiss es, dachte sie streng. Vergiss ihn endlich, Rostfraß und Asche!

„Ach verdammt“, rief Kilian. „Ich komme mit!“

Jelica fuhr herum. „Ich glaube, der Gedanke an diese dreimal verfluchten Würfel von Atakán hat dir das Hirn geröstet!“

„Es geht mir nicht nur um den Schatz.“ Kilian blickte ärgerlich und ein wenig schuldbewusst drein. „Diese Biester einfach an der Grenze zurückzuschlagen reicht nicht. Wir sollten herausfinden, wo sie herkommen und ob dort drüben vielleicht noch Schlimmeres lauert. Ich wette, sie werden uns noch dankbar sein dafür, dass wir uns nach drüben gewagt haben!“

Gute Idee, dachte Alena anerkennend. Die muss ich mir merken, falls irgendjemand auf die Idee kommt, mir Vorwürfe zu machen.

Doch Jelica schienen Kilians Worte eher noch wütender zu machen. Sie stieß sich vom Türrahmen ab und blitzte ihren Bruder an. „Und was ist, wenn sie den Turm reparieren, bevor ihr zurückkommt?“

„Das werden sie nicht so bald hinkriegen“, sagte Alena und entschuldigte sich in Gedanken bei ihrem Vater dafür.

„Keine Sorge, ich passe sccchon auf sie auf“, behauptete Cchraskar und sträubte wichtigtuerisch sein Fell, sodass er viel größer wirkte, als er war.

„Na gut“, meinte Jelica plötzlich. „Ich komme auch mit.“

Alena war verblüfft. Doch als sie sah, wie Jelica Kilian anblickte, begriff sie. Sie brachte es nicht fertig, ihren Bruder allein gehen zu lassen. Ihren kleinen Bruder, der inzwischen größer war als sie.

***

Zwei Tage später, als die neuen Meisterschwerter fertig zum Abholen bereitlagen, stand Alena noch vor dem Morgengrauen auf. Obwohl sie fast die ganze Nacht durchgearbeitet und sich nur kurz hingelegt hatte, war sie nicht müde. Wieder einmal war sie dankbar dafür, dass Feuer-Leute in Zeiten der Gefahr wenig Schlaf brauchten.

Ernst und konzentriert legte Alena die schwarze Tracht an, die die Feuer-Gilde zum Kampf trug. Dann wanderte sie zu einem Hügel in der Nähe, von dem aus man das ganze Dorf überblicken konnte. Dort setzte sie sich im Schneidersitz auf den Boden. Schweigend, das blanke Schwert auf den Knien, wartete sie auf den Sonnenaufgang. Es war ein herrlicher Anblick, als die ersten hellen Strahlen die Spitzen der Pyramiden wie mit flüssigem Gold überzogen.

Alena war feierlich zumute. Sie stand auf und verbeugte sich leicht, so wie es vor einem rituellen Kampf üblich war. „Es war eine gute Zeit in Gilmor“, sagte sie und versuchte ihre Stimme fest und sicher klingen zu lassen.

Sich von der Schmiede zu verabschieden, in der sie aufgewachsen war, fiel ihr schwerer. Alena sah sich ein letztes Mal darin um. Das Feuer in der Esse war ausgegangen und die beiden Ambosse kauerten schwer und klobig auf dem Boden. Hier und dort standen halb fertige Schwerter herum, der ungeschliffene Stahl noch dunkelgrau und voller kleiner Dellen, sodass die Klingen aussahen wie aus Stein gehauen. Es roch nach kaltem Rauch und Asche. Nur wenn das große Schmiedefeuer brannte, war dieser Ort wirklich lebendig.

Sie wickelte das Messer mit dem Griff aus Schlangenbaumholz – ihre Meisterarbeit ? in ein weiches Tuch und ließ es mitten auf dem großen Tisch. Dort würde ihr Vater es sofort sehen. Es war gleich nach dem Smaragdschwert das Wertvollste, was sie besaß.

Dafür suchte sie sich aus seinen Dingen etwas aus, das sie mit ihm verband und bei sich tragen konnte. Sie entschied sich für eine kleine Schriftrolle mit einem seiner Gedichte, das sie besonders mochte, und verwahrte sie sorgfältig in einer Innentasche ihrer Tracht. Eine gute Wahl, dachte Alena. Gedichte sind ein Stück Seele des Menschen, der es geschrieben hat …

Alena war nicht nach Reden zumute, als sie mit Kilian und Jelica nach Norden aufbrach, und die Geschwister schienen es zu spüren, denn sie waren genauso einsilbig. So lange sie noch in der Nähe des Dorfs waren, gingen sie abseits der Wege. Hier in der Gegend riskierten sie jemanden zu treffen, der sie kannte – und der wusste, dass ihnen ganz bestimmt niemand erlaubt hatte dem Ruf zu folgen. Alena hatte keine Lust, Fragen beantworten zu müssen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Feuerblüte II»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Feuerblüte II» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Feuerblüte II»

Обсуждение, отзывы о книге «Feuerblüte II» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x