Marla Saris - Enthüllungen im Mittelformat

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Enthüllungen im Mittelformat: краткое содержание, описание и аннотация

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Jörg Zadek kämpft sich nach seinem Verkehrsunfall wieder ins Leben zurück. Doch es ist nicht mehr sein altes Leben. Seine Frau Franziska scheint sich verändert zu haben. Oder bildet er sich das nur ein? Nachdem sie plötzlich verschwindet, versucht er verschiedene Ereignisse der letzten Tage in einen folgerichtigen Zusammenhang zu bringen. Und so taucht er in Franziskas Vergangenheit ein, um dort Antworten auf seine Fragen zu finden.
Damit beginnen die sieben turbulentesten und gleichzeitig spannendsten Tage eines Mannes, der jahrelang fest davon überzeugt war, beruflich und privat alles im Griff zu haben.

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“Ich wollte auf dich warten, weil wir uns heute noch gar nicht gesehen haben” entgegnete ich und hoffte, dass sie ihr unmögliches Verhalten vom Abend vorher aufgreifen würde. Stattdessen ging sie in die Küche. “Ich brauche unbedingt noch etwas zu essen. Hast du auch Hunger?” Nein, Hunger hatte ich keinen, aber ein kleiner Imbiss konnte nicht schaden, außerdem gab er mir die Möglichkeit, mit meiner Frau ungezwungen zu reden. Ich stand auf, nahm meine Krücken und folgte ihr in die Küche, wo sie bereits mit tiefgefrorenen Bruschette hantierte. “Und, wie war dein Tag heute?” fragte sie, während sie die Mikrowelle mit den Häppchen fütterte. “Etwas anstrengend” sagte ich ohne zu übertreiben. “Und wie ging’s bei dir?” Sie stellte Teller auf den Tisch und holte frische Gläser aus dem Schrank. “Bei mir war’s ähnlich, vor allem heute Abend. Manche Kunden sind eben einfacher und manche schwieriger. Aber das kennst du ja zur Genüge.” Und ob ich das kannte, aber mir fiel auf, dass Franziska nicht in die Details ging, was sie sonst zu tun pflegte. Sie schmückte immer gerne aus, was sie erlebt hatte und nun schien sie mir eher verschlossen und mit ihren Gedanken woanders zu sein. Hing das mit der Uhrzeit zusammen? Sonst unterhielten wir uns für gewöhnlich am frühen Abend über unseren Alltag und nicht kurz vor Mitternacht.

Franziska hatte immer mal wieder Abendtermine, das war nichts Neues. Vor meinem Unfall hielten wir es damit meistens so, dass ich schon ins Bett ging und sie sich an mich kuschelte, wenn sie wieder da war. Je nach Lust und Laune konnte es sein, dass wir dann noch einmal so richtig munter wurden, bevor wir erschöpft und zufrieden in die Federn sanken. Nun schien sie alles andere im Kopf zu haben, als den Wunsch nach körperlicher Liebe; sie wirkte auf mich wie ein gehetztes Tier, obwohl sie sich Mühe gab, dies zu verbergen.

“Markus war hier,” sagte ich unvermittelt und beobachtete unterdessen, ob sich in ihrem Gesicht eine Veränderung abzeichnen würde. Aber das schien nicht der Fall zu sein. “Wir hatten uns Sorgen gemacht, weil du nicht ans Telefon gegangen bist. Und da habe ich ihn gebeten, nach dir zu schauen.” Sie sprach zwar mit mir, vermied es aber, mich dabei anzusehen. Stattdessen holte sie die angefangene Sektflasche aus dem Kühlschrank und schenkte sich ein. “Hast du ihm auch gesagt, dass er mich zu Tode erschrecken soll?” “Nein natürlich nicht, aber er dachte, du wärst vielleicht ohnmächtig und er wollte wohl keine Zeit verlieren, dir zu Hilfe zu kommen.“ Ich bohrte weiter: “Meinst du nicht, dass es vielleicht angebracht gewesen wäre, erst einmal zu klingeln?“ Gereizt stellte sie den Teller mit den kleinen überbackenen Tomatenbroten auf den Tisch. “Meine Güte, du solltest froh sein, dass ich mir um dich Sorgen mache.” Ja, unter anderen Umständen wäre ich das sicher auch gewesen, aber nach dem, was ich am Nachmittag gehört hatte, konnte ich das keineswegs mehr sein.

“Wieso bist du eigentlich nicht ans Telefon gegangen oder hast zurückgerufen?” Ihre Frage klang vorwurfsvoll, was ich gut verstehen konnte. Normalerweise hätte ich ihr stolz berichtet, dass ich inzwischen in der Lage sei, die schmale Wendeltreppe zur Galerie hinaufzukommen und auch wieder hinunter, aber irgendetwas in mir sträubte sich dagegen und so erzählte ich nur, dass ich den Anrufbeantworter zwischendurch leise gestellt hatte und das Telefon eine Zeit lang im Bad lag, wo ich es nicht hören konnte. Diese Lüge nahm sie mir sicherlich ab, zumal es wirklich plausibel klang, aber mir fiel ein, dass ich ihr noch eine weitere Unwahrheit auftischen musste, um mich nicht zu verraten. Schließlich glaubte Franziska, dass ich zumindest eine Zeit lang außer Haus war und in dem Glauben wollte ich sie lassen.

Ohne auf weitere Fragen von ihr zu warten, bemerkte ich beiläufig, dass ich bei der Krankengymnastin war, obwohl ich erst am nächsten Tag einen Termin bei ihr hatte. Ich spürte, wie sich ihr Körper entspannte und ihre Gesichtszüge etwas von ihrer neu entdeckten Härte verloren. Offenbar war sie sich nicht sicher gewesen, ob ich etwas von ihrem nachmittäglichen Gespräch mit Markus mitbekommen hatte. Nun schien sie erleichtert und ließ sich die kleinen warmen Teilchen schmecken. Ganz nebenbei wollte sie wissen, wann ich am nächsten Tag zur Gymnastik müsse. Und sie bot mir an, dass ihre Angestellte mich fahren könnte. Das kam mir merkwürdig vor, denn erstens übernahm die Krankenkasse die Kosten für das Taxi und zweitens war sie noch vor einer Woche darüber froh gewesen, mich nicht hinbringen zu müssen; das passte nicht zusammen und ich wollte der Sache auf den Grund gehen.

Nachdem ich sie davon überzeugt hatte, dass es ein Blödsinn wäre, mich von ihrer Mitarbeiterin zu meiner Sportstunde fahren zu lassen, nannte ich ihr eine falsche Uhrzeit. Dadurch konnte ich mich während der angegebenen zwei Stunden in meinem Arbeitszimmer auf die Lauer legen und von diesem Versteck aus eventuell Zeuge eines heimlichen Treffens zwischen meiner Frau und Markus werden. Mir war nicht wohl bei der Sache, aber ich sah keine andere Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden.

Während wir aßen und uns noch ein wenig unterhielten, trank sie mehr als die halbe Flasche Sekt, was ich erschreckend fand. Es wäre für sie sicher kein Problem gewesen auch noch den Rest zu vernichten, aber das verhinderte ich, indem ich ihre Hände nahm und sie küsste. Ich muss zugeben, dass ich sie zunächst nur vom Alkohol loseisen wollte. Aber dann bekam ich tatsächlich Lust darauf, mit ihr zu schlafen. Ich begehrte ihren Körper, aber gleichzeitig wurde mir bewusst, dass ich zum ersten Mal in unserer Ehe nicht aus Liebe handelte, was ich selber nicht verstehen konnte. Ich erschrak über mein eigenes Empfinden, unternahm aber nichts dagegen und schaute den beiden Körpern später zu, als wäre ich ein Unbeteiligter, bis sie sich wieder voneinander lösten.

Franziska hatte mich nach allen Regeln der Kunst verführt, nachdem ich den Anfang gemacht hatte; aber sie schien danach nicht erfüllt zu sein, wie sonst. Mir kam es fast vor, als hätte sie den Akt mit mir als Pflichtübung absolviert, wie gewohnt professionell und zur vollsten Zufriedenheit des Kunden. Mir wurde schlecht bei dem Gedanken und ich beschloss, in Zukunft sensibler auf diesem Gebiet zu agieren.

Am nächsten Morgen frühstückten wir zusammen und sie sah wieder blendend aus. Nachdem sie das Haus verlassen hatte, machte ich mich fertig für die Krankengymnastik und ließ mich von einem Taxi abholen. Der Termin war bereits um zehn Uhr und nicht wie ich behauptet hatte, um 14 Uhr. Die Anwendung und das anschließende Schwimmen im Therapiebecken dauerten ungefähr anderthalb Stunden, das Hin- und Herfahren etwa eine halbe. Es blieb mir also genügend Zeit, um die nötigen Vorkehrungen zu treffen, die meine Abwesenheit dokumentierten.

Als ich wieder zu Hause war, stärkte ich mich zunächst mit zwei übrig gebliebenen Bruschette und einem Glas Wasser. Dann zog ich meine Straßenschuhe an und stellte die Hausschuhe dorthin, wo sie logischerweise stehen würden, wenn ich das Haus verlassen hätte.

Nachdem ich die Vorbereitungen für ein perfektes Täuschungs-manöver getroffen hatte, begab ich mich mühsam in mein Arbeitszimmer und legte mich dort auf die Couch. Das Aufräumen verkniff ich mir, sonst wäre dieses Versteck keines mehr gewesen. Außerdem tat es mir gut, meine müden Knochen auszustrecken, auch wenn ich innerlich aufgewühlt war. Ich fühlte mich nicht besonders wohl dabei, meiner Frau hinterherzuspionieren. Aber was hätte ich sonst tun sollen, um den Grund dafür zu erfahren, weshalb sie sich zwischenzeitlich so abweisend benahm und viel zu viel Alkohol trank?

Was auch immer mich erwarten würde, ich nahm mir vor, entsprechend zu handeln und mich gegebenenfalls scheiden zu lassen. Ich hätte es nicht ertragen können, mit einer Frau zusammenzuleben, die es heimlich, still und leise mit einem unserer besten Freunde trieb, obgleich ich wusste, dass ich in einem solchen Fall gleich zwei Menschen verlor, die mir nahe standen. Mein Herz verkrampfte sich und meldete sich zu Wort. Seines Erachtens konnte es für die Ungereimtheiten der letzten beiden Tage auch ganz banale Erklärungen geben, die ich bisher nur noch nicht in Betracht gezogen hatte. Blieb zu hoffen, dass es Recht behielt und dieser denkwürdige Nachmittag ein Happy-End bekäme.

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