Ulrike Waldbach - Sommerfrische

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Drei Frauen, drei Leben, eine gemeinsam verbrachte Jugend.
Der Sommer steht vor der Türe und Lena, Eliza, und Frida strudeln
durch ihren jeweiligen Alltag.
Lena lebt am Land und erhofft sich nicht mehr als
eine Woche Campingurlaub im Salzkammergut mit ihrer Familie.
In Wien braucht Eliza zusätzliche Therapiestunden, um sich auf
ihren alljährlichen Familienbesuch in Lech vorzubereiten und
Frida sucht in La Gomera ihre kleine Pension in Schwung zu
halten. Als ihr Mann José ihr allen Grund gibt die Insel zu
verlassen, meldet sie sich spontan bei ihrer früheren WG-
Mitbewohnerin Lena an, deren Leben durch diesen Besuch
und die darauffolgenden Ereignisse aus den Fugen gerät.
Alte Geschichten tauchen auf, verknüpfen sich mit denen der
Gegenwart und bilden Neue.
Der Sommer entwickelt sich für alle drei anders als erwartet und
hält neue Wege und Überraschungen bereit.

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Viel schlimmer noch waren die Ausfragestunden, die Abklopf und Beschnuppermomente um das Lagerfeuer. Lena war grundsätzlich der Meinung, dass ihr nicht wirklich zustand, andere Leute auszufragen, woher sie kamen, was sie so machten, was ihr Partner arbeitete. Waren sie nicht alle ausreichend damit beschäftigt aufzupassen, dass kein Kind ins Wasser stolperte oder sich die Finger verbrannte? Falls wer was von seinem Leben erzählen wollte, könnte man doch von sich aus … doch hier galten andere Regeln.

Meistens ging das lustige Ausfragespiel von Beate mit den Hämorrhoiden aus, vielleicht benötigte sie diese Ablenkung ja? Warum Lena so oft im Visier der Frauen war, hatte sie nie richtig verstanden.

Schließlich ließ sie die anderen ja auch in Ruhe und erfuhr hier zu oft Dinge, die sie gar nicht wissen wollte.

Es begann damit, als die Schwägerin von Gunter, Martina, von eben diesem erfahren hatte, dass Lena eine Zeit lang in New York gelebt hatte und ein Jahr davon mit ihm in einer WG. Irgendwann sprach sie das quer über das Lagerfeuer in der Würstchengrillrunde an und löste ein Raunen unter den Müttern aus. Marie rückte näher zu Lena.

»Ist das aber spannend, erzähl doch mal! Ist das Leben dort wirklich so wie in »Sex and the City«?«

An dieser Stelle brach Lena in schallendes Gelächter aus, musste jedoch schnell feststellen, dass Keine wirklich mitlachte. Leicht irritierte, erwartungsvolle Augen starrten sie an. Ihre Kinder spielten friedlich, andere schlummerten in Armbeugen oder knabberten an ihren Würstchen, die Mütter waren total unabgelenkt. Was sollte sie ihnen nur erzählen? Wollten sie das überhaupt hören? Vor allem, wollte sie selber überhaupt etwas preisgeben? Würde sie in den Fluss geschmissen, geteert und gefedert, wenn sie nichts erzählte?

»Nun. Hm. Äh ….« Irrte sie sich oder scharrte Luise tatsächlich mit den Füßen im Sand?

»Also ich denke, das kann man wirklich nicht vergleichen. Wir haben dort etwas anders gelebt als die Figuren der Serie.« Pause.

»Aber ich kenne sie auch nicht so gut. Die Serie.«

Fassungslose Blicke wurden ausgetauscht.

»Wir lebten übrigens gar nicht in Manhattan, weil dort die Mieten viel zu teuer sind. Wir lebten außerhalb, in Queens.« Dass sie sich eine vierzig Quadratmeter Wohnung zu fünft geteilt hatten, ließ sie weg. Was hatte Gunter seiner Schwägerin nur erzählt? Sie wollte sich eine Zigarette drehen und zwar sofort und nicht erst zuhause auf ihrem Balkon, wie sonst, als hart verdiente Belohnung. Sie redete sich ein, dass ihr die Hasenpfotengruppe ziemlich gleichgültig gewesen wäre, säßen sie nicht unter ihrer Brücke.

Sahen die anderen denn nicht diese Stelle, rechts unter der Mauer, zwischen den drei großen Felsbrocken? Vor dieser Mulde lag ein Stein, den man leicht herausnehmen konnte. Sie bemühte sich nicht hinzusehen, das musste ja auffallen. Zu dritt hatten sie ihn hingeschleppt und hochgehievt. Unglaublich, dass der immer noch hielt.

An diesem Ort begann alles, hier wurde diese utopische, hirnverbrannte Idee geboren. Schlimmer noch, ausgeführt. Da saß sie nun alleine hier und musste es aushalten. Alles! Würstchen grillen und Kindertänze mithopsen.

Seufzend bemerkte sie, dass sie wohl eine Weile in den Schrank gestarrt haben musste. Was wollte sie nochmals? Ach ja, die Muskatnuss!

Als sie das Gewürzkästchen öffnete, fand sie Egon darin, wie er mit einer Vanilleschote Tango tanzte.

*

1993

Der Morgentau auf der Wiese und Schüler, die nicht mehr barfuß darüber trampelten, sondern mit gesenkten Köpfen widerwillig trotteten, deuteten darauf hin, dass der Sommer seinem Ende entgegenging und die Tourismusfachschule St.Viktor ihre Türen wieder geöffnet hatte.

Das Dorf füllte sich langsam, aber sicher wieder mit Schülern, das Internat und Privatzimmer im Ort wurden bezogen und es herrschte die alljährliche umtriebige Aufgeregtheit durch die Lena, Matt und Eliza unberührt Richtung Tabaktrafik schlurften. Lena trug ihre Baumwolltasche quer über den Bauch, vollgefüllt mit Knabbereien und Süßem und da sie ihren Schlabberpullover darüber trug, brachte ihr das am nächsten Tag im Pausenhof das Gerücht ein, sie wäre im sechsten Monat schwanger. Neben ihr baumelte Eliza eine Plastiktasche mit dem billigsten Doppler Weißwein, den der kleine Laden bot und ging Hand in Hand mit Matt, der seine Gitarre quer über die Schulter trug was seinem wippenden Gang noch mehr Bedeutung gab.

Eliza war gestern aus Lech angereist, hatte ihr Zimmer dieses Schuljahr sogar offiziell bei Lenas Großmutter bezogen. Nachdem sie vorletztes Semester dreimal aus dem Internat ausgebüchst war, letztes Semester sogar viermal, konnte sie das endlich bei ihrer Mutter durchsetzen.

Der Standard war Madame Berger zwar nicht fein genug, und Lenas Großmutter musste hochdiplomatische Gespräche führen, doch stimmte sie Frau Berger schlussendlich mit selbstgebackenem Gugelhupf, verständnisvollen Blicken und dem Versprechen, auf das Mädchen acht zu geben, um.

Frau Berger hob den Zeigefinger: Es würden keine weiteren Kapriolen ihrer Tochter geduldet werden. Elizas Mutter seufzte schwermütig, erklärte beim zweiten Stück Kuchen, »la petite Elise« sollte sich doch auf ihre bevorstehende Karriere konzentrieren und vor allem ihre Aufgabe, in ferner Zukunft das Familienhotel zu übernehmen, anpeilen.

So war es vorgesehen! So sollte es auch werden!

Lenas Oma nickte, schenkte Kaffee nach und gab Elizas Mutter, »Darf ich?«, einen Klecks Schlagsahne auf ihren Teller.

Eliza und Lena saßen währenddessen zusammengekauert auf der Treppe und lauschten unter dem Küchenfenster. Abwechselnd verdrehten sie die Augen oder stießen sich hoffnungsvoll in die Rippen.

Als Elizas Mutter mit dem Gugelhupfrezept zwischen den frisch manikürten Fingern aus dem Haus getrippelt kam, nickte sie Eliza gnädig zu und erlaubte schließlich ein Semester »auf Probe«. Lenas Großmutter gab ihr noch einen frisch gepflückten Strauß leuchtender Sommerastern mit und zwinkerte den Mädchen zu, als der Wagen von Madame um die Ecke bog.

»Seht ihr, man muss nur miteinander reden!«

Vor Freude sprangen die Zwei wild herum, Eliza hatte Lenas Großmutter sogar ungeschickt umarmt und »Danke, Danke, Danke, Frau Wretlik!«, gerufen.

Geplante Karriere hin oder her, jetzt war sie hier und durfte bleiben und das allein zählte.

Matt hatte das kleine Gartenzimmer, wie Großmutter es nannte, auch dieses Schuljahr bezogen.

Ganz wohl war ihr nicht bei der Sache, war der Raum doch zugig und schlecht isoliert, doch er bestand auf dieses Zimmer, ihm war es gut genug. Dreimal hatte sie ihn gefragt, ob er es denn warm genug hätte und ob es wohl nicht zu sehr von der Terrassentüre herein zog? Seine Mutter kam nie zur Inspektion vorbei und die Miete brachte er regelmäßig mit, er bezahlte in bar.

Ganz oben unter dem Dach lag noch ein kleines Zimmer, das »Vogelnest«, welches auch dieses Jahr für Frida reserviert war. Sie würde im Laufe des Nachmittages anschweben, meinte Lena, als sie quer über die Straße gingen. Eliza kicherte.

Zusammen teilten sie sich eine kleine Küche im mittleren Stock, wo die drei vor einer Stunde ihr Geld zusammengeworfen hatten, um Einkäufe für ihren Abend am Fluss zu besorgen. Wenn schon Schulanfang, dann sollte ihr Wiedersehen auch gebührend begossen werden!

Sie schoben sich gegenseitig durch die Türe der Tabaktrafik und erst, als ihnen der Rauch und das schallende Lachen von Franz entgegenschlug, entspannten sich ihre Gesichtszüge unmerklich. Er war gerade dabei ein Los aufzurubbeln, welches er alsgleich darauf zusammenknüllte und begleitet von einem kleinen Fluch in den Papiermüll warf. Als er die drei sah, strahlte er übers ganze Gesicht und bog um den Tresen, um sie mit Handschlag zu begrüßen.

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