Ulrike Waldbach - Sommerfrische

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Drei Frauen, drei Leben, eine gemeinsam verbrachte Jugend.
Der Sommer steht vor der Türe und Lena, Eliza, und Frida strudeln
durch ihren jeweiligen Alltag.
Lena lebt am Land und erhofft sich nicht mehr als
eine Woche Campingurlaub im Salzkammergut mit ihrer Familie.
In Wien braucht Eliza zusätzliche Therapiestunden, um sich auf
ihren alljährlichen Familienbesuch in Lech vorzubereiten und
Frida sucht in La Gomera ihre kleine Pension in Schwung zu
halten. Als ihr Mann José ihr allen Grund gibt die Insel zu
verlassen, meldet sie sich spontan bei ihrer früheren WG-
Mitbewohnerin Lena an, deren Leben durch diesen Besuch
und die darauffolgenden Ereignisse aus den Fugen gerät.
Alte Geschichten tauchen auf, verknüpfen sich mit denen der
Gegenwart und bilden Neue.
Der Sommer entwickelt sich für alle drei anders als erwartet und
hält neue Wege und Überraschungen bereit.

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Im Hauptgebäude angekommen, bog sie rechts Richtung Cockpit ab. Sie fühlte sich ein wenig ferngesteuert oder war das etwa ihr Bauchgefühl, welchem sie vertrauen und folgen sollte? Sie würde sich sanft in die Richtung schieben lassen, die für sie vorgesehen war. Außerdem, was blieb ihr jetzt noch anderes übrig?

Sie brachte den Rechner zum Laufen und starrte den Bildschirm an, bis alle Programme hochgefahren waren.

Als sich das Emailprogramm öffnen ließ, diktierte ihr das Bauchgefühl folgende Worte:

Liebe Lena,

Du wirst es nicht glauben, aber ich komme Nachhause!

Frida hielt inne und fand, dass es klüger wäre, Lena erst zu schreiben, wenn sie ihre Flugdaten und Zugzeiten hätte.

Die Seite der Suchmaschine war schnell geöffnet und innerhalb von zehn Minuten hatte sie Fähre, Flug und Zug gebucht. Wieder zur Email zurückkehrend, schrieb sie weiter.

Am Donnerstag um 16:35 kommt mein Zug an. Falls du mich nicht abholen kannst, ist das gar kein Problem, irgendwie komme ich schon zu dir!

Peace & Love Deine Frida

Senden.

So, nun musste sie wohl packen, denn ihre Fähre ging laut dem durch den Drucker ratternden Ticket schon in eineinhalb Stunden. Sie wartete darauf, bis er auch noch ihr E-Ticket für den Flug plus Zugkarte ausspuckte und ließ sich von ihrem Bauchgefühl in den Hinterhof schieben. Wenn sie ihre Fußkettchen nicht bei jedem Schritt klingeln hören würde, wäre sie sich sicher, dass sie träumte. Doch es war real, so real, wie der verdammte Hahn, der zu früh gekräht hatte, Friede sei mit ihm.

Sie war wahrhaftig dabei José, ihre Pension und die Insel zu verlassen!

So sei es, so sei es, so sei es.

Wie erwartet, lag kein José im gemeinsamen Bett. Umso besser, so konnte sie, ohne seinen Anblick ertragen zu müssen, packen. Sie stopfte ein paar Kleidungsstücke, die wichtigsten Heilsteine, ihren Lieblingsschmuck, ein paar Säckchen getrockneter Kräuter, ihre ätherischen Öle in ihren Rucksack und legte ihr Tagebuch obendrauf.

Doch so konnte sie nicht gehen. In einer halben Stunde würde Antonia kommen und das Frühstücksbuffet herrichten. Frida setzte sich und schrieb ihr einen Brief. Sie würde das Kind schon schaukeln, sie verstehen. Erst jetzt konnte sie ihre mitleidigen Blicke richtig deuten. Frida legte ihren Stift beiseite. Sie hatte davon gewusst, wohl schon lange und es nicht übers Herz gebracht, sie deswegen anzusprechen!

Plötzlich erinnerten sie ihre Fußglöckchen wieder daran, dass sie dabei war, durch die Anlage zu laufen, in der noch alle schliefen.

Der Trampelpfad Richtung Bucht fiel steil den Berg hinab, sie musste ihr Tempo etwas drosseln. Unten angekommen setzte sie sich auf das Stück Felsen, der einmal »Ihr Felsen« gewesen war. Hier hatte er sie gehalten, hier war sie an ihn gelehnt, so dass er ihr Ohr mit heißen Liebesschwüren beflüstern konnte, noch heißer hatte er sie geküsst.

Tränen rannen ihr übers Gesicht, doch sie bemerkte es erst, kurz bevor ihr eine Welle in voller Wucht entgegenschlug. Was für eine bescheuerte Idee, bei Flut hier hoch zu klettern!

Wieder in der Bucht angelangt, kniete sie sich in den schwarzen Sand und dachte, vom Schmerz umrollt zu werden, so wie es die heftigste Welle nicht vermochte.

Sie wurde davon in den Abgrund gezogen, Bilder von gestern tauchten auf, um sie zu verscheuchen, grub sie ihre Hände in den Sand und bewarf die Bilder schreiend damit.

In diesem Moment drehte der Wind und wehte ihr alles wieder ins Gesicht.

Das war ein Zeichen! Ein Klares!

Bei dem Versuch, sich das Gesicht abzuwischen, merkte sie, dass es durch das Salzwasser völlig verklebt war. Frida biss die Zähne zusammen, sie knirschten.

Schwarzen Sand spuckend ging sie den Trampelpfad hoch, von dem Ort hatte sie sich endgültig verabschiedet! Jetzt kam das Schwerste, sie musste sich von ihren Hühnern und den Pflanzen trennen, vielleicht für immer. Tränen mischten sich mit dem Salzwasser und dem Sand in ihrem Gesicht und bildeten kleine, schwarze Rinnsale der Verzweiflung.

Nach einem tränenreichen Abschied rief sie sich ein Taxi, wie sie es sonst nur für ihre Gäste bestellte, hievte ihren Rucksack auf die Rückbank, stieg dazu und rief »Vamos!«

Den letzten Blick auf ihre Pension verpasste sie, da sie sich in diesem Moment schnäuzte.

Auf der Fähre verkroch sie sich sofort auf die letzte Bank an Deck. Sie breitete ihren Schlafsack aus und hätte sich am liebsten sofort darin eingemummelt, den Reißverschluss über sich gezogen, doch das dringende Bedürfnis, sich von der Insel, die jahrelang ihr Zuhause gewesen war, zu verabschieden, überwog. Frida schleppte sich zum Heck, hielt sich an der Reling fest und beobachtete, wie die letzten Autos und Lastwagen der Kolonne vom Schiff verschlungen wurden. Die Ladeklappe wurde hochgezogen, die Anlegeleinen gelöst und die Motoren volle Kraft voraus angeworfen. Der Wind peitschte ihr die Haarspitzen, die schon lange kein Weizenkeimöl mehr gesehen hatten, ins Gesicht und linderte somit ein wenig den Abschiedsschmerz.

Ihrer Insel den Rücken zudrehend wartete sie einen Moment ab und ging zurück zu ihrem Platz. Es wurde Zeit für eine kleine Affirmationsrunde! »Ichbinzufrieden, ichbingesund, mirgehtesgut, ichbinzufrieden, ichbingesund, mirgehtesgut, ichbinzufrieden, ichbingesund …. ja ja, klar mit mir kann man es ja machen, mirgehtesVERDAMMTNOCHEINMALgut, ichbinsoooozufrieden, esgehtmirjasowasvontotalgut!!!«

Fridas Augen brannten. Nicht einmal ihre Affirmationen brachten ihr mehr was! Zum Trost würde sie sich einen drehen. In ihrem Rucksack kramend erkannte sie, dass es höchste Zeit war, ihren Fokus wieder nach vorne zu richten.

Ein paar Tage bei Lena würden ihr gut tun. Die hatte ja das große Glückslos gezogen, hatte das perfekte Leben schlechthin mit perfekten Kindern, lebte in einem perfekten Haus am Dorfrand. Einen perfekten Traummann hatte sie sich auch noch geangelt. Tom. Dabei hatte es eine zeitlang noch ausgesehen, als ob er und sie, nun … es ist, wie es ist!

Der Wind peitschte ihr wieder ihre Haare ins Gesicht und so beschloss sie, auf die Toilette zu gehen, dort würde sie ihren Joint in aller Ruhe drehen können. Normalerweise gönnte sie sich erst abends eine kleine Selbstgedrehte, wenn sie nach einem arbeitsreichen Tag auf ihrer Terrasse saß und ihn entspannt ausklingen ließ.

Doch normalerweise gab es nicht mehr.

Auf der Toilette traf sie auf eine Gruppe Mädchen, sie schätzte sie um die sechzehn, allesamt vor dem Spiegel versammelt. Mit lackierten Fingernägeln wurden Frisuren zurechtgezupft, an geschminkten Augenrändern herumgeschmiert, einige machten mit dem Handy Fotos von sich und nahmen dafür von Magazinen abgekupferte Modelposen ein.

Frida schlängelte sich an dem plappernden Haufen vorbei, lehnte sich an die Wand neben dem hintersten Waschbecken und klebte in aller Ruhe ihre Papers zusammen, wohlwissend, dass sie für diese Mädchen hier unsichtbar war.

Sie erinnerte sich an ihre erste Fährenfahrt auf die Insel mit Lena und an ihre Interrailfahrten quer durch Europa im ungefähr selben Alter wie die Truppe hier war.

Auf Reisen gingen sie nur auf die Toilette, wenn sie mal mussten, oder um sich nach einem Trinkgelage zu übergeben. Sie konnte sich nicht erinnern, dass sie viel Zeit vor dem Spiegel verbracht hätten. Dreckig waren sie gewesen, stinkend und unfrisiert, unter den Nägeln hatten sie schwarze Ränder. Ihre Achselhaare waren unrasiert, von den anderen Körperhaaren ganz zu schweigen, doch ihre Herzen waren offen und vor allem hatten sie unheimlich viel Spaß. Spaß. Wann hatte sie das letzte Mal Spaß gehabt? Es wollte und wollte ihr nicht einfallen. Vielleicht hatte der Wind ihn über die Klippen davongetragen und sie hatte es nicht einmal gemerkt. Die Gruppe verließ polternd die Toiletten und Frida zündete ihren Joint an.

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