Hendrik Asten - Durch und durch

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"Durch und durch" nimmt uns mit auf eine Zeitreise in das Jahr 1953. Eigentlich will die junge Lehrerin Lisa sich ganz ihrer neuen Aufgabe widmen und ihre Schülerinnen auf einem Düsseldorfer Gymnasium auf die neue Zeit mit demokratischen Werten vorbereiten. Aber dann taucht der Kunstlehrer und Galerist Nollendorf in ihrem Leben auf und bringt Lisa dazu, ihren Lebensplan zu überdenken.
Skurrile Personen in einer Pension, eine attraktive Schülerin, englische Soldaten, der 17. Juni und Napoleons Ägyptenfeldzug sind einige der Stationen, die LIsa auf ihrem Weg nach Umbrien begleiten, wo sie zu ihrer eigentlichen Berufung findet.

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Nach dem Unterricht begegnen sich Lisa und Kurt Nollendorf auf dem Flur.

„Und?“, fragt Kurt.

„Die Mädels sind nicht ganz ohne. Wie sind sie denn in Kunst?“

„Alle sehr talentiert.“ Kurt lächelt ironisch.

„Das habe ich mir gedacht.“

„Ihr Vorgänger hat sich versetzen lassen. Es gab da einige unangenehme Vorfälle.“

„Ach?“

„Es hatte mit Jungen aus der Nachbarschule zu tun. Sie haben wohl einige der Mädchen dazu animiert, englische Soldaten zu bestehlen. Er hat es herausgefunden und die Jungen zur Rede gestellt. Daraufhin ist er bedroht worden.“

„Und hat es vorgezogen, den Rückzug anzutreten.“

„Nicht nur deswegen, sagen wir mal sein Unterricht war auch nicht gerade der Modernste. Sie müssen mal das Thema Deutsche Klassik aufgreifen. Es wird Ihnen Angst und Bange werden.“

„Da steht ja noch einiges vor mir.“

Kurt blickt ihr in die Augen, lächelt. „Wenn es jemand schafft, dann Sie.“

„Danke Herr Kollege, so viele Lorbeeren …“

„Falls Sie doch Probleme haben, können Sie sich jederzeit an mich wenden.“

Die Stadt

Lisa zieht Martha durch die Abteilungen des Kaufhauses und lässt sich nicht von modernen Küchengeräten und diversen Technologien irritieren. Unbeirrt dirigiert sie Martha in die Damenmodeabteilung. Schließlich bleibt sie vor einem Stand stehen und zieht ein Kleid von einer Stange.

„Das ist es!“ Schwarz, eng und ausgeschnitten hält sie es vor sich. Martha blickt sich irritiert um.

„Für den Unterricht?“, fragt sie. „Nein. Das geht nicht.“

„Nein? Schade!“

„Das ist für den Abend.“

„Am Abend habe ich nichts vor.“

„Noch nicht. Schau mal hier!“ Sie zieht ein Kleid von der Stange und hält es Lisa vor. Blau, dazu müsste Lisa eine weiße Bluse mit Kragen tragen.

„Wir nehmen also beide. Jedes für einen Anlass.“

„Beide?“

„Mädchen, wir leben in einer Großstadt.“

Sie haben das Kaufhaus verlassen, das auch mit der Tafel ‚Alle sollen besser leben!’ wirbt. Dann sieht Lisa plötzlich zwei ihrer Schülerinnen – Eva und Birgit – aus einem Modegeschäft kommen.

„Da, die sind aus meiner Klasse.“

„Müssen Geld haben. Dahin hätte ich dich nicht empfohlen – schweineteuer!“

„Die müssen uns ja nicht sehen.“

Martha und Lisa verstecken sich hinter dem Plakat.

Am Abend zieht Lisa ein erstes Resümee. Sie hat die ersten Stunden in der Schule überstanden, es gibt mindestens einen Kollegen, der sie unterstützt. Martha ist eine patente Person, wahrscheinlich eine gute Freundin. Die Pension und die anderen Gäste mindestens erträglich. Aber seit Tagen gehen ihr die Eindrücke am Hauptbahnhof nicht aus dem Kopf. Ist Herbert schon auf dem Weg nach Hause? Soll sie ihm noch einen Brief schreiben? Allzu gerne würde sie jetzt ihm gegenüber sitzen und über alles das mit ihm reden. Also schreibt sie ihm doch noch einen Brief, vielleicht kommt er ja nicht so schnell zurück. Wie lange kann so eine Gefangenschaft dauern? Und wenn er dann wieder da ist? Kann er dann das alles verkraften, was sich geändert hat? Was hat Martha noch gesagt? Die Männer wären verändert und man sollte aufpassen. Natürlich müssen die Kriegserlebnisse und die anschließende Gefangenschaft auch Herbert verändert haben. Er war noch eher ein Junge, als er eingezogen wurde. Sie hat ein wenig Angst, ihn wiederzusehen und gleichzeitig Sehnsucht danach. Auch davon schreibt sie ihm.

Marion

In der Kunststunde kokettieren die Schülerinnen mit Kurt. Die meisten zeichnen manierlich. Lediglich Birgit kommt über dilettantische Ansätze nicht hinaus und bittet Kurt mit verführerischem Augenaufschlag, ihre Hand zu führen. Die Mädchen kichern, aber Kurt greift ungeniert Birgits Hand und skizziert eine Figur. Das Ergebnis wird mit Applaus bedacht. Auch Eva bittet um Kurts Hilfe, als es an der Tür klopft. Direktorin Lengsdorf führt eine neue Schülerin herein.

„Dies ist Marion Wenzel aus Hamburg. Haben wir einen Platz für sie?“

Ulla zeigt neben sich. „Hier, Frau Direktor, neben uns gibt es noch zwei Plätze.“

„Marion – dort“, deutet die Direktorin in Richtung Ulla. Sie wirft noch schnell einen Blick auf die Skizzen der Schülerinnen. Es handelt sich um Entwürfe für antike Kleider. Bei Birgit bleibt sie stehen und mokiert die Länge des Kleides. Sie verabschiedet sich mit einem kurzen Kopfnicken. Die Schülerinnen beobachten die Neue. Sie ist auffallend schlicht gekleidet, wirkt dennoch attraktiv.

Gegen Ende der Stunde ist Kurt mit Marions Zeichnung sehr zufrieden und präsentiert sie den Schülerinnen. Ein Raunen geht durch die Klasse. Als die Schülerinnen den Klassenraum verlassen, hält Kurt Marion zurück.

„Sie haben wirklich Talent, Fräulein Marion. Wo haben Sie denn gelernt?“

„Gelernt? Gelernt habe ich nirgendwo. Ich habe schon immer gezeichnet und gemalt.“

„Möchten Sie Privatstunden haben? Man sollte Sie wirklich fördern.“

„Stunden? Das kann ich mir nicht leisten.“

„Betrachten Sie es als Stipendium.“

„Nee, Sonderbehandlung, das ist nicht mein Ding.“

„Schade, aber machen Sie weiter so.“

„Danke, Herr Professor.“

„Zu viel der Ehre. Herr Nollendorf reicht.“

„Herr Nollendorf. Das merk ich mir.“

Kurt lächelt, weil sie ihren Dialekt nicht ganz verbergen kann.

Birgit und Eva fangen Marion im Schulflur ab und bauen sich vor ihr auf.

„Du bist wohl was ganz Besonderes, Fräulein“, beginnt Birgit.

„Was wollt ihr von mir?“

„Dir sagen, wo es lang geht“, erklärt Eva. „Lass die Finger von Nollendorf. Verstanden?“

„Ich will nichts von ihm.“

„Dann sind wir uns ja schon einig. Jetzt noch die fünf Mark.“

„Fünf Mark? Wofür?“

„Wofür?“, äfft Birgit sie nach. „Du bist neu und du brauchst jemanden, der sich um dich kümmert und wenn du im Club bist, wird dir nichts passieren. Fünf Mark sind der Clubbeitrag.“

„Ich brauche keinen Club.“

Eva greift an Marions Kinn, drückt sie gegen die Wand. Birgit pfeift, weil ein Lehrer naht. Eva lässt Marion los. „Jetzt zehn Mark, sonst …“

Der Lehrer Gellert lässt seinen Blick prüfend über die Grazien schweifen. Marion nutzt die Gelegenheit und entfernt sich. Birgit sendet ihr einen gesenkten Daumen hinterher.

Vor dem Schulgebäude fängt Iris Marion ab. „Du musst dich vor Birgit und Eva in Acht nehmen. Man darf ihnen nicht in die Quere kommen.“

„Bin ich das?“

„Es reicht, wenn ein Lehrer sich für dich interessiert und sie nicht mehr im Mittelpunkt stehen.“

Marion zuckt die Schultern. „Ich kann nichts dafür.“

„Natürlich nicht. Aber so sind sie halt!“ Iris mustert Marion.

„Ist was?“

„Nein, nein. Soll ich dir die Stadt zeigen?“

„Warum willst du das tun?“

„Na, weil du neu hier bist.“

Marion lächelt sie an. „Na, denn los!“

Iris erweist sich als kundige Stadtführerin und schafft es sogar, die etwas zurückhaltende Marion ab und an zum Lächeln zu bringen. Schließlich kehren sie in ein Café ein, nachdem Iris sich bereit erklärt hat, die Kosten zu übernehmen. Marion drücken Geldsorgen und sie erzählt.

„Nachdem mein Vater im Krieg geblieben ist, hat meine Mutter versucht, uns vier Kinder durchzubringen. Sie hat sich aufgeopfert und dann war sie über Nacht verschwunden. Wahrscheinlich ist sie irgendeinem Matrosen hinterher, der ihr in Übersee das Paradies versprochen hat.“

„Das Paradies? Gibt es das? Und deine Geschwister?“

„Sind alle älter und haben ihr Auskommen. Mehr schlecht als recht. Ich wusste nicht, wo ich wohnen sollte und bin dann zu meiner Tante nach Düsseldorf gezogen. Sie hat einen kleinen Gemüseladen.“

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