Hendrik Asten - Durch und durch

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"Durch und durch" nimmt uns mit auf eine Zeitreise in das Jahr 1953. Eigentlich will die junge Lehrerin Lisa sich ganz ihrer neuen Aufgabe widmen und ihre Schülerinnen auf einem Düsseldorfer Gymnasium auf die neue Zeit mit demokratischen Werten vorbereiten. Aber dann taucht der Kunstlehrer und Galerist Nollendorf in ihrem Leben auf und bringt Lisa dazu, ihren Lebensplan zu überdenken.
Skurrile Personen in einer Pension, eine attraktive Schülerin, englische Soldaten, der 17. Juni und Napoleons Ägyptenfeldzug sind einige der Stationen, die LIsa auf ihrem Weg nach Umbrien begleiten, wo sie zu ihrer eigentlichen Berufung findet.

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„Wenn wir alle zusammenhalten, haben wir es bald geschafft. Wartest du auf mich?“

Obwohl es nicht der Herbert ist, den sie kennt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als mit „Ja!“ zu antworten.

„Versprochen?“, fragt er. Und jetzt liegt ein wenig Wehmut in seiner Stimme, als ob der Stein nicht alleine Stein sein könne.

„Versprochen!“, sagt sie und fragt sich, ob es falsch war, es zu sagen. Vielleicht hat sie die winzig kleine Chance vorbei streichen lassen, ihn zurückzuholen. Aber es ist Krieg und der wird hoffentlich bald vorbei sein.

In der Küche wird schweigend gegessen. Hollstein, die Mutter und der Knecht Alfred widmen sich den Kartoffeln und dem Kohl. Fleisch gibt es nur sonntags. Lisa isst nicht, auch wenn die Mutter sie immer wieder sorgenvoll anblickt. Es ist Alfred, der ihre Portion bekommt.

„Warum isst Herbert nicht mit?“, fragt die Mutter.

„Er packt. Darf ich gehen?“, fragt Lisa und blickt den Vater an.

„Ja Lisa. Du brauchst heute nicht aufräumen. Heute nicht. Geh!“

In ihrem Zimmer ringt Lisa mit den Tränen, sie schaut sich ihre Bilder an. Vorwiegend Landschaften, aber auch zwei Porträts von Herbert. Sie nimmt das letzte Bild, das Bild mit den Schwänen und übermalt die Vögel. Schwäne passen nicht ins Bild. Vielleicht, wenn sie zurückkommen. Es bleibt eine leere Lichtung.

Mai 1945

Die Familie Hollstein und Knecht Alfred hören gespannt Radio.

Am frühen Morgen unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl die Kapitulation im Hauptquartier der Alliierten in Reims. Der Krieg ist demnach vorbei. Sie meine Damen und Herren werden aufgerufen, Ruhe … “

Hollstein ist aufgestanden und hat das Radio ausgeschaltet. Er fasst seiner Frau an die Schulter, die daraufhin auch aufsteht und ihn umarmt. Sie schluchzt. Lisa nähert sich ihr und streicht ihr über die Haare, schließlich umarmt die Mutter auch sie. Alfred sitzt jetzt alleine.

„Alfred“, sagt die Mutter und fordert ihn auf, zu ihr zu kommen. Doch Alfred wendet den Blick ab und geht hinaus. Die anderen blicken ihm verständnislos hinterher.

„War er einer von ihnen?“, fragt Lisa.

„Man ist nie aus ihm schlau geworden“, sagt die Mutter.

„Er hat den letzten Krieg mitgemacht. Schon das hat er nicht verkraftet“, erklärt Hollstein.

„Aber er hat fast nie darüber gesprochen.“

„Lasst ihn doch“, sagt die Mutter. „An was soll er denn jetzt glauben?“ Sie wendet sich an Lisa. „Lisa, jetzt wirst du Herbert bald wieder sehen.“

1947 - Gut Hollstein

Zwei Jahre später trägt der Briefträger keine Hakenkreuzbinde mehr und auch die Nachricht ist eine bessere: Lisa wird in einen Lehrgang für die Lehrerausbildung aufgenommen. Sie verlässt den elterlichen Hof und zieht nach Lüdenscheid, die nächstgrößere Stadt. Sie ist ehrgeizig und holt ihr Abitur nach, denn sie möchte unbedingt an einem Gymnasium unterrichten. Für das Malen hat sie keine Zeit mehr. Wozu soll es gut sein? Sie will wissen, warum das geschehen ist, was geschehen ist und belegt Deutsch und Geschichte. Was ist in der deutschen Geschichte falsch gelaufen? Hätte man die Entwicklung verhindern können?

Düsseldorf

Es ist 1953 als sie ihre Ausbildung mit dem Lehrerexamen beendet hat. Sie besucht noch einmal den Hof der Eltern. Da der Vater kaum noch arbeiten kann, haben sie den Hof verkleinert. Sie halten keine Tiere mehr. Das hat den Vorteil, dass sie nicht regelmäßig früh aufstehen müssen. Die Mutter träumt davon, auch den Rest zu verkaufen und den Lebensabend in Italien zu verbringen. Von Italien hat sie viel von ihrem Schwager gehört, der dort schon länger lebt. Aber das kann Vater sich nicht vorstellen. Er, als Sauerländer, kann seinen Hof nicht verlassen. Und der Knecht Alfred ist immer noch da. Nicht da, sondern in der Nähe. Er hat die Tierhaltung übernommen und kauft sich nach und nach frei. Demnächst wird ihm ein Teil des Hofes gehören. Er hat sich mit den Engländern arrangiert und beliefert deren Kasernen mit Milch und Fleisch. Auch hat er jetzt eine Frau, die ihm hilft. Der Alfred grämt nicht mehr.

Für die Mutter tut es Lisa leid, aber sie muss nach Düsseldorf und steigt in den Zug. Neben einem Koffer führt sie eine Mappe mit ihren Bildern mit sich. Vielleicht kann sie die Bilder verkaufen, denn sie hat nicht viel Geld und das Leben in einer Großstadt ist bestimmt nicht billig. Herberts Eltern, die Mühlbecks, haben ihr eine preisgünstige Pension besorgt. Sie sind nach dem Krieg nach Düsseldorf gezogen, wo Mühlbeck sich wieder selbständig gemacht hat. In der Umgebung des Dorfes hatte er als ehemaliger Nazi keine Chance. Obwohl er kein Hundertprozentiger gewesen war, mieden die Leute den Kontakt zu ihm und kauften lieber woanders ihre Lebensmittel. Das fand Lisa feige, weil die meisten nicht anders dachten als er und jetzt drehten sie ihr Fähnlein nach dem Wind.

Die Mühlbecks, die es inzwischen wieder zu einigem Wohlstand gebracht haben, hatten ihr angeboten, bei ihnen zu wohnen. Doch sie hatte abgelehnt. Nein, das wäre ihr doch zu nah und zu ungewiss gewesen. Was, wenn Herbert nicht mehr zurückkäme?

Der Dampf der Lokomotive verklärt den Blick auf vorbeihuschende Dörfer und Felder. Im Abteil sitzen zwei weitere Frauen, etwa in Lisas Alter. Die eine ganz elegant in einem glockenförmigen Kostüm und mit einer Frisur, wie sie sicher nur ein Großstadtfriseur zustande bringt. Die andere schlicht und unauffällig. Ihr gehört ein großer Karton, der mit einer Schnur zusammengebunden ist. Die Schlichte rutscht immer wieder auf der Sitzbank hin und her, als wüsste sie nicht, wie sie richtig sitzen soll. Die Elegante betrachtet selbstzufrieden ihre Fingernägel, zupft den Rock zurecht und fährt sich vergewissernd über die Haare. In ihrer Vorstellung tauscht Lisa die Kleidung der Frauen und gibt der Schlichten eine andere Frisur. Obwohl ihrem Gesicht etwas Herbes innewohnt, könnte sie sich durchaus als Schönheit behaupten. Aber das hat sie offensichtlich gar nicht vor, denn sie will nur ein Paket ausliefern und nicht in der Stadt bleiben. Lisa kommt sich vor, wie eine Mischung aus den beiden. Sie ist keine Schönheit, aber doch ansehnlich, sie trägt keine exklusive Kleidung, aber doch … Ist ihre Kleidung wirklich angemessen? Werden die Schülerinnen sie vielleicht auslachen? Eine Unterprima - Mädchen, die in einer Großstadt aufgewachsen sind. Warum gleich eine Unterprima? Aber da gab es wohl einen plötzlichen Ausfall. Es wird schon irgendwie hinhauen. Schließlich hat sie den Schülerinnen etwas zu sagen, viel zu sagen, damit so etwas nicht wieder passiert. Dann spürt sie plötzlich den Blick der Eleganten und sie entgegnet ihm. Aber sie ist froh, dass die Frau nur lächelt und nichts sagt. Sie lächelt zurück.

Der Zug fährt in den Düsseldorfer Hauptbahnhof ein. Die Bahnsteige sind voller Menschen. Lisa versteht nicht gleich, sie sehen nicht wie normale Bahnpassagiere aus. Auf dem Bahnsteig kämpft sie sich durch die Menge. Es sind meistens Frauen, die Fotos von Soldaten oder Namensschilder hochhalten. Sie warten auf die Heimkehrer aus der Gefangenschaft. Dazwischen irren einzelne, ausgemergelte Männer umher, blicken ratlos auf die Frauen und die Fotos. Immer wieder werden sie von den Frauen gefragt, ob sie den oder den gesehen haben, wissen, ob er noch lebt. Herbert könnte dabei sein, denkt Lisa. Aber die Mühlbecks haben nichts davon erzählt, dass sie etwas von ihm gehört haben. Vielleicht konnte er auch gar nichts mitteilen und steht plötzlich einfach da. Es schaudert Lisa. Damit hat sie nicht gerechnet.

„Lisa!“ Frau Mühlbeck hat sie entdeckt und stürzt auf sie zu. „Da bist du ja! Herzlich willkommen!“

„Guten Tag, Frau Mühlbeck“, sagt Lisa und streckt ihr eine Hand entgegen.

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