Gerner, Károly - Das Elbmonster
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Zweifelsfrei hatte unsere herzensgute Freundin von da an mit neuen, außerordentlich schmerzhaften Seelenqualen zu kämpfen. Indessen war mir blitzartig klar geworden, welches Geheimnis ihr Mann am Ende unserer Abschiedsstunde durch seine zögerliche Formulierung „Sohn“ mir noch anvertrauen wollte.
Seit jenem denkwürdigen Ereignis vom Oktober 2008 treibt mich fortlaufend eine heftig anstachelnde Wissbegierde, der Sache auf den Grund zu gehen, herauszufinden, wie es dazu kam und was dahinter steckt.
Doch wie sich Peters einstiger Fehltritt auch immer offenbaren mag, im Vergleich zum Schicksal seines um fast sechs Jahre älteren Bruders wird den meisten Interessenten eine derartige Sünde nach einschlägiger Sachkenntnis gewiss als reinste Bagatelle vorkommen. Abel war nämlich für lange Zeit der Dritte in unserem Bunde, zudem stets ein fester Anker, gewissermaßen der Fels in der Brandung. Ihm war es jedoch nicht vergönnt, an der Trauerfeier teilzunehmen, weil er infolge widriger Umstände nichts davon erfahren konnte. Er befand sich damals auf einer längeren Studienreise in afrikanischen Ländern und blieb für uns, trotz vielfältiger Bemühungen, einfach unerreichbar.
Endlos schlimmer hingegen ist der jetzige Tatbestand: Abel wird seit geraumer Zeit von beauftragten Häschern des Rechts über alle Kontinente gejagt. Interpol ist ihm hart auf den Fersen, wenngleich bislang vergeblich.
Da ich mit ihm über weit mehr als ein halbes Jahrhundert hinweg nicht minder herzlich verbunden war als mit Peter, teilweise sogar noch inniger, beschäftigt mich inzwischen seine überaus konfliktreiche, zuweilen abgründig dramatische Lebensreise viel stärker als der besagte Ehebruch.
Der Not gehorchend, will und muss ich unbedingt auch dem nachgehen, was mir der verstorbene Intimus durch den Verweis auf das vermeintliche Elbmonster in Verbindung mit dem Namen seines Bruders noch preisgeben wollte.
Die aufgeblasene und weitverbreitete Story vom menschenfressenden Ungeheuer in Deutschlands zweitgrößtem Fluss ist ja sicherlich dem meisten Zeitgenossen sattsam vertraut, spukte sie doch oft genug durch den Medienwald (ich werde sie später vorsichtshalber nochmals darbieten). Was jedoch die wundersame Geschichte mit Abel zu tun haben könnte, bleibt mir vollkommen schleierhaft. Gleichwohl bin ich davon überzeugt, dass irgendetwas dran sein muss. Ansonsten hätte Peter während seiner letzten Atemzüge bestimmt Wichtigeres zu sagen gehabt.
Das und vieles mehr aufzuspüren, wird zweifelsohne ein sehr langwieriges und gleichermaßen dornenreiches Unterfangen, gleichsam eine Bürde, die ich mir beileibe nicht unbekümmert auflade.
Insofern sind meine bisherigen Ausführungen tatsächlich nur die Vorgeschichte, der eigentliche Beweggrund für die herannahende Erzählung, quasi eine Art schriftstellerische Ouvertüre, auch wenn es sich dabei ebenso um wahre Begebenheiten handelt wie bei den noch zu verfassenden Geschehnissen.
Diese besonders gewissenhaft und ausführlich zu schildern, empfinde ich derweil schon beinahe als geziemende Pflicht. Sie wird zwangsläufig ungleich härter sein als das bisher Gebotene.
Namentlich deshalb kämpfe ich immer noch ernsthaft mit mir, ob es nicht arg vermessen ist, mich mit dem ausgesprochen schwierigen, weil extrem mysteriösen Stoff auseinanderzusetzen, um ihn öffentlich kundzutun. Ich will ich es trotzdem wagen, zumal mir irgendeine geheime Kraft ständig im Nacken sitzt und mich eigens dazu gehörig ermuntert. Am Ende sollen meine verehrten Leser urteilen!
1
Mit dem Alter ist es wie in höheren Ämtern: Kaum jemand will freiwillig abtreten. Die einen hängen am Leben, die anderen an ihrer Funktion und meist noch viel stärker am Geld, dem nahezu sämtliche Bereiche unserer oftmals recht merkwürdigen Zivilisation knechtenden Abgott.
Weil ich mittlerweile selbst bereits sechsundsiebzig Lenze überschreiten durfte, also dank Fortunas Gunst schon mancherlei irdische Prüfungen halbwegs bestanden habe, sind mir derartige Behauptungen sicherlich unbesehen gestattet. Sie beruhen im erheblichen Maße auf eigener Erfahrung.
Mithin frage ich gezielt: Wer möchte nicht seinen diesseitigen Aufenthalt möglichst bis zum letzten Atemzug genießen, anstatt fortwährend auf das mutmaßliche Paradies im ungewissen Himmelreich zu hoffen?
Und die Liebe, das mit Sicherheit betörendste aller Phänomene? Ich gestehe: So manche Wogen jugendlicher Leidenschaft haben sich bei mir allmählich geglättet. Dergestalt bezirzende Schmetterlinge suchen und finden woanders ein ersprießlicheres Domizil als bei spürbar betagten Adressaten. Doch an ihrer Stelle wachsen neue Werte, die selbstredend auch ihren speziellen Reiz entfachen, wenn man sie entdeckt, bewusst nutzt und achtsam pflegt. Immerhin darf ich hierzu mit gewissem Stolz verkünden, dass ich beispielshalber meine goldene Hochzeit im vertrauten Familien- und Freundeskreis längst ausgiebig feiern konnte. Ein wahrhaft erhebendes Gefühl! Obendrein veredelt eine famose Schar von Kindern und Enkeln mein Dasein. Glück oder Verdienst? Wohl eher beides.
Zugegeben: Manchmal wundere ich mich auch schon ein wenig darüber, wie es eigentlich kommt, dass meine Gemahlin und ich es so lange miteinander aushielten. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich ein besonders geduldiger Knabe bin, ohne hörig zu sein (glaube ich zumindest). Keinesfalls möchte ich nämlich als Weichling durch die Gegend schleichen. Das wäre mir höchst fatal, denn mir liegt sehr daran, erhobenen Hauptes meiner Bestimmung so nachzukommen, wie sie mir von Natur aus zuteilwurde, eben als Mann, auch wenn einige überdrehte Emanzen in Gestalt ziemlich merkwürdiger Nebelkrähen das heutzutage allenfalls infrage stellen.
Ich mag zwar Gleichberechtigung und weiß auch, dass Vertreter des schöneren Geschlechts in mancher Hinsicht selbst bei uns in Deutschland noch echt benachteiligt sind. Das ist schlimm genug! Aber für untertänige Typen, die man vor allem in häuslichen Bereichen antrifft, habe ich wenig übrig, obwohl sie mir zuweilen wirklich leidtun (wie uns bestimmte Verhaltensweisen allmählich zur Auslöschung der Liebe und daraufhin zu einer solch unerquicklichen Situation führen können, wird in einem späteren Abschnitt anhand eines konkreten Beispiels ausführlich dargestellt).
Zweifelsohne gab es auch in unserer Ehe mitunter heftige Stürme, aber niemals in der Stärke eines Orkans, der womöglich alles zerstört hätte. Das Schicksal hat uns nun mal zusammengefügt, und ich sehe nicht den geringsten Grund, das jemals ändern zu wollen (bis der Tod …).
Gleichwohl bin ich fest davon überzeugt, dass es viele Frauen gibt, mit denen ich ebenso zufrieden durchs Leben wandeln könnte und sie nicht minder glücklich wären als ich.
Umgekehrt will ich das auch gerne meiner Holden zubilligen. Oftmals ist nämlich eine gedeihliche Zweisamkeit gar nicht so schwer zu formen, wie es gegenwärtig die fast unzähligen Zerwürfnisse und Scheidungen befürchten lassen. Andererseits wusste bereits der römische Dichter Ovid vor zweitausend Jahren poetisch festzuhalten, dass leidenschaftliche Hingaben nicht ewig währen: „Jupiter lacht aus der Höhe über die Meineide der Liebenden und lässt sie bedeutungslos im äolischen Südwind verwehen“. Aber eine solide Partnerschaft ist mehr als überschäumende Schwärmerei. Wenn man allerdings erfährt, dass gegenwärtig (2013) in Ostdeutschland nur noch vierundfünfzig Prozent der Eltern minderjähriger Kinder mit Trauschein zusammenleben, kommt man schon ins Grübeln, ob die Familienform Ehe überhaupt noch eine Zukunft hat. Möglicherweise unterliegt sie tatsächlich einer schleichenden Auflösung.
Das wäre aber insbesondere deshalb fatal, weil sie von allen Bindungsarten immer noch über das sicherste, günstigste und höchste Geburtenpotenzial verfügt. Und nichts braucht unser arg verschrumpelter Lebensbaum dringender als eigenen Nachwuchs. Dabei geht es bei Weitem nicht nur um die künftige Sicherung des Wohlstandes, sondern ums Überleben schlechthin. Also müsste die Institution Ehe perspektivisch wieder gestärkt werden, wofür es durchaus reelle Chancen gibt.
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