Christian Kubitza - EINE WOCHE
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Bis vor Kurzem war alles in Ordnung.
Aber jetzt habe ich eine Trennung hinter mir, die ich nicht wollte,
zwei Millionen Dollar auf meinem Konto, das ich nie eröffnet habe,
die fristlose Kündigung wegen einer Unterschlagung, die ich nicht begangen habe
und das FBI im Nacken, das ich nicht mehr los werde.
Wie das alles passieren konnte? Ich erzähl´s euch.
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Plötzlich verspürte ich einen harten Stoß in die Seite und ging unmittelbar zu Boden. Ich ließ dabei meine Aktentasche fallen, die offenbar nicht richtig verschlossen war und nun sämtliche Papiere preisgab, die ich mit mir führte. Sie verteilten sich in hohem Bogen in der Eingangshalle des Glaspalasts.
„Herrgott, Chris! Pass doch auf! Schläfst Du noch!“ raunzte mich ein anderer Anzugträger an. Ich blickte auf und sah, dass es Robert Parks war, ein Kollege aus dem Stockwerk über mir. Ich schlief zwar nicht mehr, war aber derart in Gedanken gewesen, dass ich weder sagen konnte, wie ich von der Straße in das Gebäude gekommen war, noch Robert gesehen hatte und offensichtlich ziemlich mit diesem zusammengestoßen war. Wäre Robert nicht einen Kopf größer und locker 100 Pfund schwerer als ich gewesen, wäre weder er stehen geblieben noch ich zu Boden gegangen. So war das Ergebnis des morgendlichen Contests eindeutig.
„Entschuldige, Robert“, gab ich zurück. „Ich war ganz in Gedanken.“
„Das habe ich gemerkt. Rennt mich hier fast über den Haufen!“
Wie sollte ich Dich wohl über den Haufen rennen, Du Fleischklops!
„Ja, ja. Sorry.“
Ich sammelte meine Unterlagen ein während Robert seinen Weg zu den Aufzügen ohne ein weiteres Wort geschweige denn einer helfenden Geste mir gegenüber fortsetzte. Bis ich endlich auch an den Aufzugtüren ankam, hatten sich bereits alle geschlossen und die Kabinen bahnten sich ihren Weg in die gläserne Unendlichkeit gen New Yorker Himmel und eines neuen Arbeitstages. Zehn bis vierzehn weitere Stunden des organisatorischen und beratenden Gemetzels im Leben der Wirtschaftssklaven. Mir wurden meine eigenen Gedanken bewusst und damit auch, dass ich heute wieder richtig gut drauf war. Es würde ein Scheißtag werden. Ein weiterer im Leben des Chris Keene. Ich ahnte ja nicht, wie Recht ich behalten sollte.
„Guten Morgen, Mr. Keene“, säuselte mir die Dame am Etagenempfang entgegen, als ich es geschafft hatte, den 28. Stock zu erklimmen. Susan, den Nachnamen wusste ich nicht, bedachte mich mit demselben falschen Lächeln, das sie auch jedem Kunden spendete, der aus dem Aufzug in die Etage trat. Hinter ihr an der Wand prangte das Logo und der Name des Unternehmens, für das ich jetzt schon fünfzehn Jahre lang arbeitete, in großen Lettern: New York Capital Investments International
„Guten Morgen, Susan“, erwiderte ich pseudofreundlich und lächelte mindestens so falsch wie sie. Zumindest versuchte ich es. Wahrscheinlich kam nur eine Grimasse dabei heraus, die ich zum Glück ja selber nicht sehen musste. Ich versuchte, mein Büro ohne weitere Zwischenfälle von Begrüßungsfloskeln zu erreichen. Fast wäre es mir gelungen, hätte nicht bereits meine Sekretärin Becca auf der Lauer gelegen. Eigentlich hieß sie Rebecca und eigentlich war sie auch nicht meine Sekretärin. Aber alle nannten sie nur kurz Becca und sie hatte es sich aus irgendeinem Grund zur Aufgabe gemacht, sich wie meine Privatsekretärin aufzuführen, obwohl sie zum allgemeinen, drei Büros hinter meinem gelegenen Schreibpool gehörte.
„Da sind Sie ja, Mr. Keene!“, begrüßte sie mich lautstark und fast schon mahnend. Aber ihr Lächeln schien im Gegensatz zu Susans echt.
„Ja, da bin ich, Becca“, erwiderte ich und versuchte mich erneut in einem Lächeln. Ich bin nicht sicher, ob es mir dieses Mal gelungen war, aber Becca fragte:
„Alles in Ordnung bei Ihnen?“
Alles in Ordnung bei mir? Alles in Ordnung bei mir? Ich glaube nicht, Du… Sie konnte ja nichts dafür, dass es mir derzeit weit entfernt von alles in Ordnung ging. Einerseits wollte ich meine Laune nicht an anderen Leuten auslassen, andererseits war es mir scheißegal. Beherrsch Dich trotzdem!
„Danke, Becca. Und Ihnen?“ Sehr diplomatisch. Toll.
„Mir geht´s gut, Sir, danke“, antwortete sie und ihr glaubte ich das sogar.
„Sie müssen sich beeilen“, fuhr sie fort.
„Womit?“
„Noch pünktlich zum Meeting zu kommen. Haben Sie denn meine E-Mail nicht erhalten?“
Ich schaute sie fragend an und befreite mein Blackberry, dessen rote LED nervös vor sich hin blinkte, aus der Aktentasche. Ich hatte mir abgewöhnt jede Minute das Ding auf den Eingang neuer Nachrichten zu überprüfen. Beantwortete man nicht innerhalb fünf Minuten eine E-Mail konnte dies heutzutage zwar zur Folge haben, für tot erklärt zu werden, aber das nahm ich in Kauf. Jetzt las ich auf dem Display: „Wo bleiben Sie? Meeting um 7:30 – großer Konferenzraum. Gruß, Becca“
Das auch noch! Meeting. Ich konnte das Wort schon nicht mehr hören und die Teilnahme an selbigen hasste ich regelrecht. Meeting für dies, Meeting für das. Für jeden Furz gab es ein Meeting. Natürlich erst seit der Finanzkrise. Davor gab es eher einsame Entscheidungen in der Führungsspitze, von denen wir ein paar Etagen tiefer schon nichts mehr mitbekamen. Höchstens von den Konsequenzen falscher. Man hatte den Eindruck, dass sich die Bosse und Abteilungsleiter mit diesen Meetings nur abzusichern versuchten. Käme es mal wieder hart auf hart, könnten sie alle sagen: Das war doch mit allen so abgestimmt!
Meetings bedeuteten Erweiterungen des Kreises der Eingeweihten und damit letztlich auch der Verantwortlichen. Nicht, dass so ein Meeting dazu gedient hätte, sich Ratschläge der anderen einzuholen. Sollte man es tatsächlich einmal wagen, eigene Ideen oder gar Verbesserungsvorschläge zu präsentieren, wurde man von den Oberen mit einem schneidenden Blick gestraft. Die Kollegen der gleichen Hierarchieebene sahen einen dann eher verängstigt und strafend an. Wieso macht der denn jetzt so was? Nachher fällt das auf uns alle zurück. Meistens durfte man als Belohnung dann nach dem Meeting noch zu einem Einzelgespräch zum Abteilungsleiter kommen und wurde von diesem zurechtgewiesen. So war das System. So und nicht anders. Entweder man machte mit oder man war draußen. Derartiges durfte ich bisher zwei Mal durchlaufen. Meinen Job hatte ich dennoch behalten. Wahrscheinlich wusste ich nach fünfzehn Jahren einfach zu viel, oder meine Arbeit war doch mehr wert, als die da oben zugeben wollten. Wie auch immer, danach hatte ich meine Schnauze gehalten, egal wie bescheuert die Entscheidungen der anderen waren. Ich hatte mein Auskommen, ein nettes Büro, eine fast noch nettere Möchtegernprivatsekretärin. In Zeiten wie diesen waren das alles keine selbstverständlichen Dinge. Da musste man mal ein Auge oder auch zwei zudrücken und die Arschbacken zusammenkneifen können.
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