Charlie Meyer - Mörderische Wut

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.Lydia, eine junge Frau war in einen Unfall verwickelt, bei dem tragischerweise ein Kind ums Leben kam. Der Vater des Kindes, ein Amateurfunker, ruft über den Äther zu einer Hetzjagd quer durchs Land auf. Ein Kopfgeld wird ausgesetzt.
Lydia versteckt sich in einer einsam gelegenen Pension mitten im Wald. Dort trifft sie auf ein kleines Grüppchen weiterer Gäste, die aus den unterschiedlichsten Gründen in der Pension weilen. Schon bald wird ihr klar, das einer der Gäste ein gedungener Mörder ist, der nur ein Ziel hat: ihren Tod.

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Sie feixte verächtlich. Die Polizei? Felix würde ihr den Verrat ebenso wenig verzeihen wie sie selbst es sich verzeihen könnte, noch einmal die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Pension zu lenken. Alles ein zweites Mal durchmachen müssen, um erneut vor den Trümmern ihres Lebens zu stehen? Nein, keine neuen Verhöre, keine Schlagzeilen auf den Titelseiten der Zeitungen, nicht noch einmal hilflos zusehen, wie sich ein kleiner Junge in seiner Qual unter der Bettdecke versteckt. Keine Polizei.

Sie dachte an den Abend, als Victor und sie sich wegen des versprochenen Mountainbikes gestritten hatten, laut und ohne zu ahnen, dass Felix nebenan mit seiner Eisenbahn spielte.

„Nicht ich, du hast ihm das Fahrrad versprochen. Wenn du glaubst, ich greife dafür unsere Ersparnisse an, meine Ersparnisse wohlgemerkt, dann lass dir eins gesagt sein: bevor ich dem Metzger aus dem Dorf die Rechnungen schuldig bleibe oder beim Sozialamt um Winterkleidung für Felix bettele, nur damit dieses dämliche Fahrrad angeschafft werden kann, hänge ich mich auf. Und wenn du das nächste Mal einen Fünfziger aus meinem Portemonnaie klaust, dann kannst du mich ohnehin auf dem Dachboden suchen und vom Balken schneiden.“ Sie war heulend aus der Küche und durchs Esszimmer gerannt, tränenblind auf Felix zu, der im Aufenthaltsraum mitten auf dem abgetretenen runden Teppich stand. Ganz starr und verkrampft, die Arme steif an den Seiten, die Schultern hochgezogen und den Kopf wie eine neugierige Schildkröte weit vorgestreckt, so stand er und brüllte ihr mit tränenüberströmten Gesicht entgegen: „Ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich ...“ Bei jedem Ich hasse dich ruckte der Kopf vor wie bei einer eilig dahintrippelnden Taube. Sie konnte sich noch des hysterischen Kitzelns in ihrer Kehle entsinnen, des stummen Gelächters, das unter dem Weinen ihre Schultern schüttelte.

Sie musste Victor ausfindig machen und ihn ein für alle Mal aus ihrem Leben verjagen. Mit welchen Mitteln auch immer. Nie wieder durfte er sich der Pension oder dem Jungen nähern. Nie wieder!

Sein Leichtsinn war kaum zu begreifen, wenn er tatsächlich in diesem verdammten rot karierten Hemd durch den Wald lief. Was bezweckte er damit? Fürchtete er, sein Sohn würde ihn nach all den Monaten nicht wiedererkennen, wenn er seiner Erinnerung nicht auf die Sprünge half? Weihnachten vor vier Jahren hatte sie Vater und Sohn Hemden im Partnerlook geschenkt, beide rot kariert, das große wie das kleine, weil es ihr witzig erschien. Es rührte sie an, wenn der große und der kleine Herr von Redlingen derart gekleidet Hand in Hand durch den Wald stapften.

Felix war Victor begegnet. Unfassbar!

„Bist du sicher, dass es dein Vater war? Rot karierte Hemden tragen viele, und du hast ihn vor zwei Jahren das letzte Mal gesehen.“

„Er war’s!“

„Hat er was zu dir gesagt?“

Felix schüttelte den Kopf. „Er stand ganz hinten zwischen den Bäumen und guckte nur rüber. Und als ich wieder auf die Beine kam, war er weg.“

„Hast du sein Gesicht gesehen? Ihn wirklich an seinem Gesicht erkannt?“

„Es war Papa“, beharrte Felix verstockt.

„Willst du mir tatsächlich weismachen, dein eigener Vater hätte zugesehen, wie du so schwer gestürzt bist, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, dir zu helfen?“ Typisch, dachte sie und lächelte beinahe. Kaum taucht Victor wieder auf, versuche ich ihn in den Augen seines Sohnes herabzusetzen. Genauso wie sie sich früher gegeneinander ausgespielt hatten.

Ich muss noch die Rechnung für die Reparatur des Abflusses begleichen, deinem Vater war es lieber, den Klempner zu rufen, als sich selbst mit dem Schraubenschlüssel abzumühen.

Deine Mutter hat ihre Gründe, warum sie dir von dem Geld kein Mountainbike kaufen kann, mein Sohn. Du und ich, wir beide denken zwar ein wenig anders darüber, aber ...

„Wo genau hast du ihn gesehen?“

Felix zögerte.

„Wo?“

„Oben auf dem Berg. In der Nähe der hohlen Eiche, noch ... noch vor den Wettersteinen.“ Die Worte kamen ihm nur mürrisch über die Lippen. Seit zur Sommersonnenwende Unbekannte bei den Wettersteinen eine Satansmesse abgehalten hatten, durfte er nicht mehr auf den Berg. Ein Wanderer hatte die Polizei benachrichtigt, weil Hunderte von Kerzenstummeln auf den Steinen klebten, und auf dem großen Opferstein Schmeißfliegen den ausgeweideten Kadaver eines jungen Schäferhundes umschwirrten. Auf dem Nachbarstein fanden sich die verkohlten Reste von Herz und Nieren. Die Polizei begnügte sich damit, die Spuren der Blutnacht abzutransportieren, am Wachs herumzukratzen und auf Nachfragen beunruhigter Dörfler mit den Schultern zu zucken. Bestimmt Stadtleute.

„Du ...“, setzte Elsa gallig an, und legte sich gerade noch rechtzeitig die Kandare um. Wenn sie jetzt meckerte, schaltete er auf stur und sie konnte genauso gut eine Wand befragen. „Weißt du was? Ich bin sicher, es war nur ein harmloser Pilzsammler. Oder ein Förster. Gib’s zu, er stand so weit von dir entfernt, dass du nur eine Gestalt im rot karierten Hemd, aber nicht die Gesichtszüge erkannt hast. Stimmt‘s nicht?“ Sie stoppte seufzend. Felix schob die Unterlippe vor und hob das Kinn.

„Und wenn schon“, begehrte er trotzig auf. „Es war trotzdem Papa. Da hing nämlich was am Baum.“ Seine Hand wühlte sich tief in die Hosentasche.

„Was heißt das?“

„Da hing was am Baum“, wiederholte er stumpf. „An einem Stück loser Borke. Die da!“

Er wühlte die Hand wieder aus der Tasche, die Finger zur Faust geschlossen, und als er sie langsam öffnete, und ihr über den Tisch entgegenstreckte, nur ein Stückchen und mit verkrampften Muskeln, vorsichtig und in Alarmbereitschaft, die Hand sofort zurückzuziehen, sollte seine Mutter zugreifen wollen, lag eine Armbanduhr auf seiner Handfläche. Eine Swatch mit dem großohrigen Kopf einer grinsenden Cartoonmaus auf dem Zifferblatt.

Ein Mountainbike und eine Swatch, Papa, ich wünsche mir eine Swatch mit Micky Maus auf dem Zifferblatt ...

Mal sehen, ob ich deine Mutter überreden kann, mein Sohn. Sein zweifelnder Gesichtsausdruck, das Zuzwinkern vom Vater zum Sohn, Felix‘ damals noch hoffnungsfrohes Lächeln, das erst nach und nach an ihrer Unerbittlichkeit zerschellte.

O Gott, dachte sie wie vom Donner gerührt, Victor will wirklich was von uns. Er ködert den Jungen. Erst das Mountainbike, jetzt die Swatch. Wenn sie am Baum hing, musste sich Victor sicher gewesen sein, dass der Junge auch an diesem Baum vorbeikam. Und damit er vom Rad stieg, hat er sich ihm für den Moment gezeigt. Woher wusste Victor, welchen Weg Felix fuhr? Das Hemd, die Swatch am Baum, das konnte doch nicht nur ein dummer Zufall gewesen sein, oder?

„Welchen Weg bist du gestern mit diesem verdammten Mountainbike gefahren?“, fragte sie scharf, unfähig noch länger Geduld zu zeigen, wo es nichts mehr zu dulden gab und sich der Konsequenz ihres Angriffs wohl bewusst.

Natürlich, da breitete er sich auch schon wieder aus, dieser vorsichtig taktierende Ausdruck auf seinem Gesicht. Scheeler Blick und zusammengepresste Lippen. Seine Faust schloss sich um die Uhr, er zog die Hand hastig zurück und zuckte nur stumm die Achseln.

„Antworte mir, Felix. Bist du gestern denselben Weg gefahren? Und vorgestern? Den Tag davor? Immer hoch zu den Wettersteinen, obwohl ich es dir ausdrücklich verboten habe?“

„Ich dreh ja vorher um“, stieß er mürrisch hervor.

„Habe ich dir verboten, den Berg hochzufahren oder habe ich es nicht?“

Er antwortete nicht, senkte nur den Blick und stocherte wieder mit der Gabel auf dem Teller herum, in dem guten Fleisch, das er nicht essen wollte, um sie zu strafen.

„Habe ich?“, brüllte sie und riss ihm den Teller unter den Fingern weg. Die Gabel ragte Fleisch und Pilze auf die Tischplatte, und dann hing sie einen Moment lang nutzlos, ohne Ziel, in der Luft. Soße tropfte von den Zinken, bevor er sie mit einem unkontrollierten Wutschrei zu ihr hinüberschleuderte und aus der Küche rannte.

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