Charlie Meyer - Mörderische Wut

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.Lydia, eine junge Frau war in einen Unfall verwickelt, bei dem tragischerweise ein Kind ums Leben kam. Der Vater des Kindes, ein Amateurfunker, ruft über den Äther zu einer Hetzjagd quer durchs Land auf. Ein Kopfgeld wird ausgesetzt.
Lydia versteckt sich in einer einsam gelegenen Pension mitten im Wald. Dort trifft sie auf ein kleines Grüppchen weiterer Gäste, die aus den unterschiedlichsten Gründen in der Pension weilen. Schon bald wird ihr klar, das einer der Gäste ein gedungener Mörder ist, der nur ein Ziel hat: ihren Tod.

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Das einzige, was ihn momentan sorgte, waren die nächsten Wochen unerbittlicher Nähe mit ihr. Was, wenn er plötzlich durchdrehte, ihr eine knallte oder sie seinerseits in die Brombeeren schubste? Was, wenn sie ihn abservierte, weil er ihren Anforderungen nicht genügte? Es gab da noch einen zweiten Bewerber für die Stelle. Einen Schwarzen mit dem Diplom der Sorbonne, der sich bereits durch mehrere Veröffentlichungen einen Namen gemacht hatte. Alles zusammen eine hochexplosive Mischung, die nicht unterschätzt werden durfte.

In stillen Momenten plädierte er für einen rigorosen Einwanderungsstopp.

Er blickte stumm auf Alices Scheitel hinunter, als sie leise jammernd an dem blutenden Riss an seinem Handballen saugte. Die Brombeerdornen hatte sie bereits mit ihren makellosen Schneidezähnen operativ entfernt. Daddys Krabbe als Zwitter von Dracula und Florence Nightingale. Es gelang ihm nicht, sein Stöhnen zu unterdrücken, und sie hob den Kopf und beobachtete seine Miene. Konnte er seinem Ärger die Maske vorgetäuschten Humors überstülpen? Nein! Nicht einmal die bekümmerter Duldsamkeit. Ihr Gejammer wechselte abrupt in ein Kichern über, während sie mit hohlen Wangen immer heftiger und schmerzhafter an der Wunde saugte, und er akzeptierte verdrossen seine neuerliche Niederlage. Die Erbitterung qualmte ihm unübersehbar aus allen Poren, und damit war ihr Soll erreicht.

Wie immer.

7

Lydia wagte sich nur zaghaft aus der Haustür, presste den Rücken gegen die geweißte Wand und kämpfte mit ihrer Panik. Die rote Ente mit den gestreiften Polstern gehörte dem Studenten, der betagte Opel mit den ausgespachtelten Dellen der Wirtin, sie hatte unauffällig danach gefragt. Während der nächsten fünf Minuten, die sie ganz still stand, die Lage sondierte, um sie herum und in ihrem Inneren, brauste nicht ein Auto auf der schmalen Landstraße an der Pension vorbei. Hier draußen gab es momentan nur ein menschliches Wesen, und das hieß Lydia Vermeeren.

Der schreckliche Bengel hielt sich im Haus auf, sie hatte sein Nörgeln gehört, als sie im Flur den Zimmerschlüssel ans Schlüsselbord hängte.

Obgleich es heiß war, fröstelte sie innerlich und verschränkte die Arme vor der Brust, um das letzte bisschen Wärme in ihrem Körper am Entweichen zu hindern. Sie fürchtete sich davor, die Stufen von der Veranda zum Parkplatz hinunterzugehen und sich der Welt da draußen ohne die Rückendeckung einer schützenden Wand auszusetzen. Waldspaziergang schien ihr plötzlich ein nicht gerechtfertigtes Wagnis.

Jemand der Höhenangst hat, erklimmt keine Gipfel, dachte sie trotzig und tastete mit der Hand wieder nach der Türklinke. Der Flur war leer, der Rückzug in ihr Zimmer frei. Für die Wirtin konnte sie sich eine Ausrede einfallen lassen. Übelkeit, Bauchschmerzen oder Kreislaufschwäche. Mal sehen. Es eilte nicht, sie konnte zwei oder drei Stunden ungestört auf ihrem Zimmer lesen und ...

Aber würde diese Elsa von Redlingen nicht den Schlüssel am Bord vermissen? Sie starrte unschlüssig auf das Holzbrettchen mit den Haken, die Hand schon ausgestreckt.

In der Küche klapperte Geschirr.

„Haben Sie etwas vergessen?“

Lydia knickte in den Knien ein und riss beinahe das Schlüsselbord von der Wand. Ein Dübel lockerte sich, ihr Zimmerschlüssel klirrte zu Boden, und Putz rieselte auf ihn herab. Elsa von Redlingen, eine dunkle Silhouette am Ende des langen Korridors, rührte sich nicht. Sie stand einfach nur da, die Hände in den Kitteltaschen, und blickte mit unergründlichem Ausdruck in ihre Richtung, das Gesicht in tiefem Schatten.

„Tut mir leid, ich wollte Sie nicht erschrecken, aber bei der Abgelegenheit der Pension schaue ich lieber nach, wenn im Korridor die Dielen knarren.“

„In der Küche klappert aber Geschirr“, stieß Lydia atemlos hervor, außerstande, sich die Losgelöstheit des Geschirrklapperns vom untätigen Herumstehen der Wirtin zu erklären. Wie konnte sie im Flur stehen, wenn es in der Küche klapperte?

Elsa von Redlingen schwieg verblüfft und sann der seltsamen Bemerkung nach.

„Sicher, ab und an klappert bei uns in der Küche auch Geschirr“, antwortete sie schließlich gedehnt und schaffte es nicht, einen Anflug von Spott zu unterdrücken. „Felix hilft mir mit dem Abwasch, und je lauter er klappert, desto lustloser ist er bei der Sache. Aber ich will Sie nicht aufhalten, Sie haben sicher etwas im Zimmer vergessen, was sie gerade holen wollten.“ Sie lächelte schmallippig, machte ohne ein weiteres Wort auf den Hacken kehrt, und die Küchentür klickte hinter ihr ins Schloss.

Lydia klaubte ihren Zimmerschlüssel vom Boden auf und hängte ihn unter wütendem Geklirr ans Bord zurück. Sie schnüffelte hinter ihr her, diese aufdringliche Wirtin. Sie kontrollierte jeden ihrer Schritte, und das in aller Öffentlichkeit. Sie haben doch sicherlich nur etwas vergessen ... Eine Unverschämtheit. Was bildete sich die Frau eigentlich ein?

Lydia fühlte sich in die Enge getrieben und zu demütigendem Rückzug gezwungen. Wenn sie nur vernünftiger reagiert, Hallo und Mir ist nicht wohl, ich leg mich zwei Stündchen hin gesagt hätte. In einem selbstsicheren Ton, der keine Zweifel aufkommen ließ. Aber sie hatte wieder einmal versagt.

Was nun? Bleiben oder abreisen?

Bleiben hieß, sich wie jeder x-beliebige, austauschbare Gast zu benehmen. Nach außen hin nichts zu verbergen haben. Sich unter der Tarnkappe der Normalität bewegen. Bleiben hieß Wald. Abreisen bedeutete, ein neuerliches Wagnis einzugehen, erst auf den Straßen und dann später im Hotel oder wo auch immer.

Die helle Stimme des Jungen in der Küche zerrte an ihren Nerven. Simons helle Stimme. Nein, natürlich nicht Simon, Felix, aber er sprach mit Simons Stimme, maulte und meckerte wie er und wurde mit wachsender Empörung immer schriller. Schließlich war es diese unerträgliche Stimme, die sie aus ihrer Erstarrung riss. Sie presste stöhnend die Hände gegen die Ohren, dann stürmte sie plötzlich durch die Haustür ins Freie, polterte die Verandastufen hinunter und rannte über den Parkplatz dem Wald entgegen.

Wegweiser und auf Baumborken gepinselte, längst verblasste Wanderzeichen kennzeichneten den Beginn des Wanderwegenetzes im Moorsbacher Forst. Es gab Wegweiser zu den Wettersteinen, zum Hexenhain, einem Ort namens Kühlingsgrund und sogar nach Flensburg, ein paar hundert Kilometer entfernt. Der Europäische Fernwanderweg zwischen Adria und Nordsee verlief quer durch den Forst. Dann gab es noch Hinweise auf zwei, drei Dorfnamen der Umgebung und eine schiefe Schautafel mit eingeschlagenem Glasschutz und nichts darunter.

Es war kurz nach zehn, trotz der hochsommerlichen Temperaturen noch angenehm frisch im Schatten des Kiefern- und Fichtenwaldes, der nicht bewirtschaftet wirkte. Mit grünem Moossamt überzogenes Totholz streckte seine abgebrochenen Arme in alle Richtungen. Buchen drängten in die Lücken entwurzelter Bäume, aus zusammengebackener Verrottung aufragende stumpfe Kegel zeugten von der Baulust Äonen emsiger Ameisen. Helle Sonnenflecken betupften das nasse dunkle Grün des Moosrandes beidseits des Weges. Es roch nach modriger Nässe und der Würze der Koniferen, nach Pilzen und fauligem Laub. Winzlinge von Pfifferlingen neben den Stümpfen abgeschnittener Pilze kämpften sich durchs Moos.

Lydia dachte an das Pilzomelett, dass sie vielleicht mittags erwarten würde, und Übelkeit schwappte ihr die Kehle hoch. Eine Hand auf dem Magen hastete sie weiter.

Es musste am Vortag geregnet haben. Tropfen perlten auf den ausgefransten bräunlichen und lila Kappen der Pilze oder hingen wie festgeklebt von den Blattspitzen der kleinen Buchenschößlinge. Ab und an schüttelte über ihrem Kopf ein Baum seine Krone, und Lydia stahl sich ein nervöses Auflachen über die Lippen, während sie sich ebenfalls schüttelte. Nach einer Weile verlangsamte sich das hektische Heben und Senken ihrer Brust, ihre Füße wagten sich forscher voran, und das lautlose Schreiten auf weicher Polsterung wiegte sie in Sicherheit. Sie verschmolz mit dem Wald, unhörbar und unsichtbar für ihre Verfolger, ein schützendes Dach aus ineinander verwobenen Kronen über dem Kopf. Immer öfter hob sie den Blick von den nachfedernden Nadeln vor ihren Füßen. Sie verlor die Furcht zu stürzen, sich den Arm, das Bein zu brechen, in ein Krankenhaus eingeliefert und enttarnt zu werden und blinzelte in alle Richtungen gegen die sich durch das Gezweig bohrenden Sonnenstrahlen an. Manchmal begleiteten halbhohe Mauern aus blattreichen Pflanzen den Weg. Große goldgelbe Blütentrichter schaukelten an dünnen, beinahe unsichtbaren Fäden von den Trieben - waagerechte Füllhörner, in gebogenen Spitzen endend, die Blütenkelche mit glitzernden Wasserdiamanten gefüllt.

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