Charlie Meyer - Mörderische Wut

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.Lydia, eine junge Frau war in einen Unfall verwickelt, bei dem tragischerweise ein Kind ums Leben kam. Der Vater des Kindes, ein Amateurfunker, ruft über den Äther zu einer Hetzjagd quer durchs Land auf. Ein Kopfgeld wird ausgesetzt.
Lydia versteckt sich in einer einsam gelegenen Pension mitten im Wald. Dort trifft sie auf ein kleines Grüppchen weiterer Gäste, die aus den unterschiedlichsten Gründen in der Pension weilen. Schon bald wird ihr klar, das einer der Gäste ein gedungener Mörder ist, der nur ein Ziel hat: ihren Tod.

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Schmarotzer, dachte sie in plötzlicher Wut und blickte mit unwillkürlich geballten Fäusten Lydia - wie hieß sie noch gleich? - Lydia Wondraschek durch eines der hohen Bogenfenster im Aufenthaltsraum nach, wie sie sich mit der großen Stablampe um die Pfützen herumleuchtete, ihr Gepäck aus dem Fiat zu holen.

Die ganze Hysterie nur wegen eines Rehes auf der Straße! Diese Art belangloser Sorgen hätte sie auch gern mal zur Abwechslung.

5

Lydia erwachte von dem aufgeregten Gackern einer Henne. Der Morgen sickerte durch das schwarze Geäst der Kiefern vor ihrem Fenster, und unten im Hof hörte sie eine Frauenstimme leise vor sich hinschimpfen. Auf dem Rücken liegend starrte sie an die hölzerne Kastendecke und grübelte mit gerunzelter Stirn. Gestern ... Der Mann im Gericht, die Polizisten an der Ampel, der Holländer, die Antennen der Funkamateure auf den Hausdächern, die Pension. Ihr Nervenzusammenbruch. Sie zog sich die Bettdecke über den Mund und stöhnte laut in die Daunen. Natürlich war er schon längst fällig gewesen, dieser Zusammenbruch, vor allem nach ihrem panischen Davonlaufen aus dem Gerichtssaal, der irrsinnigen Fahrt über die Landstraßen und dem plötzlichen Auftauchen des Jungen im Rückspiegel. Dieses ernste, schmale Gesicht. Simon. Nein, nicht Simon, sondern der Sohn ihrer Wirtin. Wie hieß er eigentlich?

Ihr Kopf schmerzte, ihr Magen rebellierte, und sie griff nach der leeren Flasche Wein auf dem Nachttisch und ließ sie außer Sicht unter das Bett rollen.

Hatte ihr die Mutter des Jungen den Beinahzusammenstoß mit dem Reh tatsächlich abgekauft? Oder hing sie längst am Telefon, um sich bei irgendeinem Dorftrottel, der hier in der Gegend den Sheriff spielte, Rat und Auskunft einzuholen? Glitt sein Finger bereits über die Namen auf der Fahndungsliste? Keine Lydia Wondraschek aber eine Lydia Vermeeren. Wie sieht sie denn aus? Wenn sie bloß nicht so schnell mit ihrem Vornamen herausgeplatzt wäre. Na wenigstens hatte sie nur von Durchreise gesprochen und sich die Möglichkeit offen gehalten, ohne großes Brimborium wieder zu verschwinden, falls sie auch nur den Funken eines Verdachtes in den Zügen der Wirtin las. Am liebsten würde sie allerdings im Bett liegen bleiben, bis Mittags schlafen oder lesen, und dann einfach unten Bescheid geben, sie habe sich entschieden zu bleiben. In dem dunklen Holzregal neben dem Fenster standen ein paar Bücher. Aber so funktionierte es nicht. Sie musste dieser Elsa von Redlingen möglichst bald gegenübertreten und ihr in die Augen blicken.

Das von passte gar nicht zu ihr, die Frau ähnelte eher einer slawischen Bäuerin mit dem breiten Gesicht und dem starken Knochenbau, aber wahrscheinlich trug sie sowieso den Name ihres Ehemannes. Der Junge schien Lydia schlanker und vornehmer ausgesehen zu haben, vielleicht kam er dem Vater nach. Bestimmt verarmter Landadel.

Ob die Frau geschieden war? Oder Witwe? Oder arbeitete ihr Mann in einer Fabrik in der Stadt, während seine Frau die Pension nur als Nebenerwerb betrieb und sich nichts weiter als ein Nadelgeld verdiente? Viele Gäste schien es nicht zu geben. Lydia konnte sich vom Vorabend her nur ganz vage an ein junges Pärchen erinnern, das eng umschlungen den Aufenthaltsraum verließ, als sie wieder zu sich kam.

Lass dich auf keinen Fall auf eine längere Unterhaltung mit jemandem ein, dachte sie nervös, Abstand halten und nicht verplappern. Aber steh auf und geh nach unten. Blick ihr in die Augen, und wenn du kein Misstrauen findest, dann denk dir eine kurze plausible Geschichte aus, woher du kommst und wohin du willst. Erzähl ihr vielleicht, du möchtest vor der Weiterfahrt noch einen kleinen Spaziergang machen. Wenn du dann wieder zurück bist, tu begeistert, lob den Wald und die ganze Gegend und dann äußere ganz spontan den Wunsch, deinen Urlaub hier zu verbringen. Zwei Wochen. Oder sogar drei.

Bis Richard aus dem Albtraum erwachte.

Sie döste wieder ein, die Hände auf der Bettdecke gefaltet, und schrak gegen halb neun ein zweites Mal auf. Ein vorwitziger Sonnenstrahl stahl sich durch die schwarze Wand der Kiefern vor ihrem Fenster und malte Kringel auf den blauen Teppichboden. In seinem lang gezogenen Kegel ohne Spitze tanzte dichter Staub. Lydia verzog das Gesicht; mit Richard war sie gewöhnlich im makellosen Luxus von Fünfsternehotels abgestiegen, in denen ein Heer unsichtbarer Zimmermädchen jedem Staubkorn einzeln nachjagte.

„Hier putzt die Wirtin noch selbst“, murmelte sie träge. „Und ein Putzteufel ist die nicht.“

Wahrscheinlich hielt sie der Bengel auf Trab. Bestimmt ein nerviges Kind. Eins von der Sorte, die den Erwachsenen ständig hinterhertraben, auf jedes Wort lauern, ungefragt dazwischenreden und ein so anmaßendes Verhalten an den Tag legen, als wären die großen Leute nur auf der Welt, um von Kindern herumgeschubst zu werden.

Ein Kind wie Simon.

Die Pauke in ihrem Kopf dröhnte nicht mehr so laut, aber der Brechreiz war geblieben. Sie stemmte sich stöhnend auf den Unterarmen in die Höhe und musterte schmaläugig ihre Umgebung. Das Bett hatte eine Kuhle, und die Daunendecke, die ihr am Abend klamm und kalt vorgekommen war, schmiegte sich jetzt so warm und beschützend um ihren Körper, dass sie noch ein paar Sekunden wohlige Geborgenheit herausschinden wollte. Dem Bett gegenüber stand eine altmodische Kommode mit großen Schubladen für allerlei Krimskrams, Unterwäsche und Socken vielleicht, darüber hing ein Spiegel im verschnörkelten Holzrahmen mit abgerundeten Ecken und einem blinden Fleck links unten. Kleiderschrank, Tisch und ein hübscher etwas fadenscheiniger Sessel, blau-weiß gestreift und mit geschwungenen Beinen. Biedermeier? Ein Nachttischchen mit Troddellampe direkt neben ihrem Kopf. Sie langte hinüber und ruckelte an der klemmenden Schublade. Ihre Hand förderte einen fleckigen Heftchen-Western zutage. Sie ließ ihn eiligst wieder fallen und wischte sich mit verzogenem Mund die Finger an der Bettdecke ab. Die Wirtin schien über einiges hinwegzusehen. An der ausgebleichten Tapete neben der Tür ein großes Gobelinstickbild - Hirsch mit übergroßem Geweih auf grüner Wiese. Abgeschmackt. Vor dem Bett ein verschlissener Läufer mit Rosenmuster.

Sie stellte sich Richards angewidertes Gesicht vor, wenn er plötzlich zur Tür hereinspaziert käme. Beim heiligen Nepomuk, konntest du denn keinen Schafstall finden? Er liebte Ausdrücke wie beim heiligen Nepomuk, Jesus und Maria, oder der Klabautermann soll mich holen, und er liebte seidene Bettwäsche und Cocktails vor dem flackernden Kamin.

Richard.

Das Badezimmer war kaum größer als eine Schuhschachtel, aber in gefälligem Gelb gefliest. Hell und freundlich. Ein zweiter mutiger Sonnenstrahl, der sich zwischen Himmel und Pension durch den dichten Wald aus Blättern und Nadeln dort draußen gekämpft hatte, ließ das Gelb an einer Stelle beinahe auflodern. Vom Klo aus reichte Lydia ohne größere Verrenkungen ans Waschbecken heran. Die Duschkabine mit den matten Wänden aus Tropfenplastik weckte klaustrophobische Ängste, erwies sich jedoch geräumiger als befürchtet, solange sie den Radius ihrer Bewegungen einigermaßen vorausberechnete. Nur einmal, als ihr die Seife aus den Fingern glitschte und sie sich unbedacht bückte, stieß sie mit dem Kopf gegen die Kunststofftür, während sich ihre nackten Hinterbacken an die kalten Fliesen pressten. Sie ließ sich Zeit, die dumpfe Betäubung der Nacht loszuwerden unter dem harten, prickelnden Wasser und gurgelte ausgiebig mit einer Mundspülung, um den Pelz von der Zunge zu kriegen. Nach dem Föhnen riss sie das beschlagene Fenster auf und stockte überrascht, als ihr der herbwürzige Duft harziger Nadelbäume entgegenschlug.

Unten klappte die Haustür zu, als sich Lydia mit dem Kajalstift die Lidränder schwärzte, und sie verriss den Strich quer über die Wange und hastete mit klopfendem Herzen zum Fenster. Einen Moment lang starrte sie irritiert auf die Reihe dunkler Kiefern hinter Hühnerstall und Schuppen, dann begriff sie und erblasste vor Wut. Wie hatte sie nur so dämlich sein können, sich ein Zimmer nach hinten raus zu nehmen? Während sie ahnungslos ein paar Hühnern beim Picken zusah, konnte vorn auf dem Parkplatz der erste Polizeiwagen vorfahren. Oder fremde Männer betraten die Pension, als harmlose Gäste getarnt, die sich ganz beiläufig bei der Wirtin nach ihr erkundigten, während sie in der Schankstube einen Kaffee tranken. Wer immer sich Richards Prämie verdienen wollte, sie würde ihn nicht kommen sehen und unvorbereitet sein.

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