Charlie Meyer - Mörderische Wut

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.Lydia, eine junge Frau war in einen Unfall verwickelt, bei dem tragischerweise ein Kind ums Leben kam. Der Vater des Kindes, ein Amateurfunker, ruft über den Äther zu einer Hetzjagd quer durchs Land auf. Ein Kopfgeld wird ausgesetzt.
Lydia versteckt sich in einer einsam gelegenen Pension mitten im Wald. Dort trifft sie auf ein kleines Grüppchen weiterer Gäste, die aus den unterschiedlichsten Gründen in der Pension weilen. Schon bald wird ihr klar, das einer der Gäste ein gedungener Mörder ist, der nur ein Ziel hat: ihren Tod.

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Dank des bösartigen Lästermauls der alten Schmidt im Tante-Emma-Laden gab er ihr sogar die Schuld am Überfall. Dabei hatten sie an jenem Tag nur kurz auf dem Rückweg aus der Stadt einen Zwischenstopp im Dorf eingelegt, um sich ein Eis zu kaufen.

„So ein netter, freundlicher Mann, der Herr von Redlingen.“ Immer wieder hörte sie es die Alte im Geist noch flüstern, und jedesmal verwünschte sie sich, die hinterhältige Hexe nicht auf der Stelle erwürgt zu haben. „Den hat sicher seine Frau ins Verderben getrieben. Säuft s‘ oder geht s‘ am Ende fremd? So ein vornehmer Mensch läuft doch nicht für rein gar nix Amok. Da muss doch irgendwas Scheußliches in der Familie vorgefallen sein.“

Und Felix, Hand in Hand mit ihr vor der Theke sich schon die Lippen leckend, riss sich los und stürzte nach draußen. Sie kaufte trotzdem zwei Eis am Stiel, aber er ließ seins einfach in der Hitze des Wagens schmelzen und tropfte seine Beine und den Sitz voll. Als sie ihn wütend und verletzt anfuhr, warf er das Eis mit abgewandtem Gesicht aus dem Fenster. Seitdem hielt er Distanz, bewegte sich außerhalb der Reichweite ihrer Hände, um jede ihrer spärlichen Liebkosungsversuche im Keim zu ersticken. Seit vierzehn Monaten nunmehr.

Die Frau auf der Ottomane weinte noch immer mit stummem Zucken der Schultern. Ihre Lider röteten sich, und Tränen rollten über die Wangen und hinterließen helle Striemen im Make-up. Anklagende Zeugen ihrer Verzweiflung. Elsa von Redlingen starrte ungeduldig über ihren Scheitel hinweg in die Ecke neben der Vitrine mit dem Nippes, die Dreckecke, die der Schrubber nie erreichte, und dachte an das morgige Abendessen. Hatte sie noch Weißkohl in der Vorratskammer? Sie gab nicht vor, Mitgefühl für das unbekannte Unglück dieser Frau aufzubringen, weil es vergebliche Liebesmüh gewesen wäre. In ihr häufte sich der eigene Müll bis zur Halskrause auf, es gab keine Lücken mehr für den Müll Fremder. Liebe, Wärme und Mitgefühl schienen ihr nicht mehr anwendbare Begriffe aus einem früheren Leben. Meist reichte es nur für distanzierte Anteilnahme. Vom Verstand aus gesteuert, nicht vom Herzen. Manchmal saß sie ganz still in ihrem Schlafzimmer auf der Bettkante, eine Hand auf den Rippen. Dann horchte sie in sich hinein und staunte über das monoton schlagende Taktell in ihrer Brust, das sich allen Widrigkeiten zum Hohn weigerte, auch nur einen Schlag auszulassen.

So waren seit dem Überfall auf die Tankstelle die Monate verronnen.

Johannes Lindströms mattes Interesse für die Bewusstlose wich nun der hilflosen Verachtung eines gestandenen Mannsbildes heulenden Frauen gegenüber. Er gähnte mit Nachdruck, oder riss zumindest den Mund auf und rang seiner Kehle ein gequältes, lang anhaltendes Uaaaaah ab, das deutlich zum Ausdruck brachte, wie schwer es ihm nach all den Zumutungen fiel, sich auf den Beinen zu halten.

„Ich glaub, ich geh‘ in die Heia!“ Er riss noch einmal die Lippen auseinander, den Kopf im Nacken, die großen Zähne gebleckt wie ein mürrischer Straßenköter, aber stumm diesmal, und seine Freundin gnickerte vor Vergnügen.

„Ab ins Körbchen, du müder Sack, auf dich wartet noch Arbeit“, frotzelte sie und kniff ihn in den Arm, dass er genervt aufstöhnte. „Oder können wir Ihnen hier noch irgendwie helfen?“

Nett von ihr, dachte Elsa angenehm berührt, aber als sie von dem fahlen Gesicht mit den Tränenstriemen aufblickte, drückten sich die Beiden bereits zur Tür hinaus und wandten ihr die Rücken zu. Nur eine leere Höflichkeitsfloskel.

„Nein, ich glaube, wir kommen allein zurecht, aber trotzdem vielen Dank für Ihr Angebot“, entgegnete sie betont freundlich und registrierte leicht erheitert, wie die Studentin die Schultern hochzog, als verletze die schon nicht mehr erwartete Antwort die starren Konventionen der Höflichkeit. Es war doch nur eine rhetorische Frage gewesen, kein ernsthaftes Hilfsangebot eines zahlenden Gastes an die kassierende Wirtin. Die Tür krachte hinter den beiden zu, und den Körper der jetzt nur leise und erschöpft schluchzenden Frau auf der Ottomane durchlief ein Zucken.

„Soll ich jemanden anrufen, der Sie abholt?“, fragte Elsa und stellte sich widerwillig auf einen längeren Abend ein. „Ihren Mann oder eine Freundin?“ Die Frau trug einen breiten goldenen Ehering am Finger.

„Ne ... Nein“, stammelte es zwischen den versiegenden Schluchzern, und die Frau zog geräuschvoll die Nase hoch. „Sie ... Sie vermieten doch Zimmer?“ Ihre Stimme wurde klarer, und endlich hörten auch die Tränen auf zu fließen. „Ich habe das Schild an der Bundesstraße gesehen, Pension Odin, Zimmer frei, meine ich. Es ... Sie müssen entschuldigen, es tut mir sehr leid, aber ...“

„Was ist denn passiert? Etwas ... etwas Ungewöhnliches?“ Großer Gott, dachte sie ungeduldig, frag einfach. „Sind Sie auf einem Rastplatz im Auto überfallen worden? Oder im Wald bei einem Spaziergang?“ Sie sah Victors Kumpel vom Videofilm vor sich, wie er mit seinen schweren Stiefeln dem Tankwart in den Bauch trat, und, obgleich sie das Bild zu verdrängen suchte, sah sie gleichzeitig Victor mit der Eisenstange in der Hand hinter einem Baum lauern. Sie schüttelte kurz und heftig den Kopf, als ließe sich die Vorstellung aus ihren Gehirnwindungen einfach so auf den Boden schütteln und wie eine Kakerlake zertreten.

„Was? Ein Überfall? Ach Gott, nein, ich ... Nein, natürlich nicht.“ Die Frau zog ihren Arm unter Elsas Hand hervor, rasch, in einer schnellen impulsiven Bewegung, und richtete sich ebenso hastig auf. Sie zupfte am Saum ihres Rockes und strich sich die stumpfen blonden Haare hinter die Ohren. Elsa reichte ihr ein Taschentuch, sie nahm es mit abgewandtem Gesicht entgegen. Als sie sich lautstark schnäuzte, ein trompetender Elefant, stahl sich in beide Gesichter ein nervöses Lächeln.

„Was ist nun mit dem Zimmer?“ Die Stimme der Frau klang mit einem Mal seltsam ungeduldig, so als hätten sie bereits seit einer Stunde nichts anderes getan, als über das Zimmer zu sprechen. Elsa erhob sich ernüchtert von der Kante der Ottomane, und geschäftsmäßiges Interesse breitete sich in ihren Zügen aus.

„Ich habe Zimmer in zwei Preisklassen. Ein Großes nach vorn raus mit Balkon, und ein etwas Kleineres mit Blick auf den Wald. Es ist nicht ganz so hell wie das Vordere, aber ein Bad hat es ebenfalls. Wir ... ich habe die Bäder vor ein paar Jahren alle erst erneuen lassen, vorher gab’s in der Pension nur ein Etagenbad, und die Gäste liefen in Badetücher gehüllt durchs Haus. Deshalb, als ich das Geld von meiner Mutter erbte, haben Vic ... habe ich ...“ Sie verstummte mitten im Satz. Großer Gott, dachte sie verblüfft, woher kommt die plötzliche Redseligkeit? Mach weiter so, und du beichtest dieser wildfremden Frau gleich deine gesamte Lebensgeschichte. Sie müssen wissen, ich bin die Ehefrau eines der beiden flüchtigen Mörder vom Raubmord von vor zwei Jahren. Sie haben davon sicherlich in der Zeitung gelesen, ein Bild des armen Tankwartes war gleich auf Seite eins. Er hieß Willem Broderson, und wenn Sie Lust haben, können Sie ihm auf dem Dorffriedhof Blumen aufs Grab stellen. Mein Victor, wissen Sie, der hatte eine Eisenstange und einen Kumpel mit Springerstiefeln ...

„Entschuldigung, was meinten Sie eben?“

„Ich sagte, ich nehme das Zimmer nach hinten heraus“, wiederholte die Frau scharf, milderte jedoch sofort ihren Ton. „Dort ist es bestimmt ruhiger. Ich meine, die Landstraße scheint nicht sehr befahren, aber es könnte ja doch sein, dass im Morgengrauen ein Laster vorbeidonnert und mich weckt. Es ... es ist zwar nur für eine Nacht, weil ich doch auf der Durchreise bin, aber ich möchte ausgeruht sein, wenn ich morgen weiterfahre. Was ich noch wissen müsste, es ... es gibt doch keine Funkantenne auf dem Dach, nicht wahr? Ich reagiere nämlich auf das Funken mit Kopfschmerzen und Schlafstörungen, deshalb frage ich. Im Haus wohnt kein Amateurfunker, oder?“

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