Emanuel Müller - Der Fluch der Wölfe

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Belgien, 1880. Der junge Pariser Anwalt Mathéo Leclerc reist in die Ardennen, um das Erbe seines überraschend verstorbenen Onkels Alain anzutreten: ein abgelegenes Gebirgsschloss. Als er vor Ort erfährt, dass Alain ermordet wurde, sich aber niemand darum kümmert, beginnt er, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Nach und nach kommt er mit Hilfe seiner neuen Freunde Pierre und Lene hinter die düstere Vergangenheit seines Onkels und hört Gerüchte über Geisterbeschwörungen und Werwölfe.
Nachdem er sich aufgrund seiner Erkundungen nicht gerade in der Umgebung beliebt macht, kommt es zu einem weiteren Mord.
Von den Lesern der ersten «Harzwolf»-Bände fieberhaft erwartet, erscheint jetzt die Vorgeschichte. Diese lässt sich selbstverständlich auch ohne Einschränkungen eigenständig lesen.

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Mathéo ignorierte den Drang, dem Männchen an der langen, dünnen Nase zu ziehen und hielt ihm lächelnd die Hand hin. »Guten Tag. Mathéo Leclerc.«

Der Notar musterte ihn missbilligend und nahm seine Hand zögernd zur Begrüßung, als habe Mathéo ihm stattdessen etwas Ekliges zu Essen hingehalten. »Schab ist mein Name, Notar. Setzen Sie sich!« Die Stimme war rau und schien keinen Widerspruch zu dulden. Schon alleine die Aufforderung, ohne ein angehängtes ›Bitte‹, wirkte wie ein förmlicher Befehl. Mathéo ließ sich genervt auf einen der lederbezogenen Essstühle fallen. Der Arzt und sein Sohn nahmen neben ihm Platz.

»Sie wissen, warum Sie hier sind?«, näselte der Notar.

»Weil mein Onkel Alain sich jetzt die Radieschen von unten anguckt?«

Schab sah ihn pikiert an, Dr. Aubuchon setzte einen entsetzten Blick auf und Pierre musste sich ein Grinsen verkneifen.

Ohne weiteren Kommentar sagte Schab: »Wir reden also über den bedauerlicherweise von uns gegangenen Alain Leclerc.« Er zog ein Blatt Papier aus den Unterlagen. »Wer ist heute erschienen?«

Die Anwesenden nannten der Reihe nach ihre Namen und der Notar machte sich Notizen. Nachdem er Mathéos Ausweispapiere überprüft hatte, kramte er eine Urkunde aus seinem Stapel und rückte sich umständlich die Brille zurecht.

»Also, dies ist das Testament des Alain Leclerc. Er vermacht seinem derzeit jüngstem lebenden Nachfahren - das wären ja dann wohl Sie - das Chateau Leclerc. Selbiges ist das Anwesen, auf dem wir uns gerade befinden. Weiterhin vermacht er Ihnen ein Barvermögen von 10000 Franc. Folgende Besonderheiten gilt es in Bezug auf das Erbe zu beachten ...« Der Alte fuhr fort, das Angestelltenverhältnis des Dienstpersonals zu beschreiben und zu betonen, dass Mathéo dieses nicht entlassen dürfe und das Vermögen überwiegend für die Instandhaltung des Schlosses und die Entlohnung des Personals zu verwenden sei. Mathéo hörte nur mit einem Ohr hin und ließ seinen Blick über die holzgetäfelten Wände und die massiven Deckenbalken schweifen. Alles sehr edel. Die Kerzenständer auf dem Tisch bestanden garantiert aus echtem Silber. Und die Wandhalterungen für die Öllampen sahen auch überaus nobel aus. Die Bodendielen wirkten blitzblank und auf Hochglanz poliert. Das Hauspersonal war scheinbar sehr bemüht.

Überrascht registrierte er, dass der Notar nicht mehr sprach und ihn alle erwartungsvoll ansahen. »Äh ... wie bitte?«

»Ich fragte: Nehmen Sie das Erbe an?« Schab musterte ihn wieder herablassend.

»Äh ... ach so ... Ja. Ja, das tue ich.«

Der Notar schob ihm ein Formular und einen Füllfederhalter entgegen. »Unterschreiben Sie bitte hier unten!«

Schwungvoll setzte er seine Unterschrift unter das Blatt und schob es zurück zum Alten, der es ebenfalls unterschrieb. »Dann gratuliere ich Ihnen zum Besitz des Chateau Leclerc.« So enthusiastisch, wie er das sagte, glaubte ihm Mathéo kein Wort, aber das war ihm egal. Nachdem der Notar ihm noch einen Stapel Papiere ausgehändigt hatte, welcher die Besitzurkunde des Anwesens darstellte, erhob er sich und ging zur Tür. »So, meine Herren, ich empfehle mich. Zeit ist wertvoll. Machen Sie sich keine Mühe, ich finde hinaus.« Damit hatte er das Zimmer verlassen.

Die Eingangstür des Chateaus fiel hörbar ins Schloss und Pierre kicherte los. Mathéo grinste ihn an.

»Na ja, ich konnte den Kerl auch nicht leiden«, schmunzelte Dr. Aubuchon. »Lust auf eine kleine Führung?«

Als sie etwa eine Stunde später das Gebäude verließen, schwirrte Mathéo der Kopf. So viele Zimmer, nur für ihn? Was für eine Verschwendung. Und jetzt steuerte Dr. Aubuchon auch noch auf die Nebengebäude zu. »Das sind die Pferdeställe. Das Chateau Leclerc beherbergt 4 Pferde. Zwei sind reine Kutschenpferde, zwei zum Reiten.«

»Reiten? Ich fürchte, das habe ich noch nie gemacht.«

»Nun, du könntest es ja lernen.« Der Arzt ging weiter zu einem angrenzenden Gebäude mit einem breiten Tor. »Darin steht die Kutsche.«

»Aha.«

Aubuchon zog das Tor auf und Mathéo sah eine prachtvolle Kutsche mit geschlossener Kabine, ähnlich der des Notars. »Der Butler kann dich damit chauffieren.«

»Hübsch.« Er nickte. »Ich glaube, da muss ich mich erst einmal dran gewöhnen.«

Pierre und sein Vater wandten sich in die Richtung des Eingangstores. Mathéo beeilte sich, ihnen zu folgen.

Das Tor war von zwei hohen Türmen flankiert, an denen sich die dicke Außenmauer anschloss, welche rings um das Gelände führte. Vor den Türmen stand ein kleines Häuschen.

»Das Wachhaus«, erläuterte der Arzt.

»Wachhaus? Gibt es denn einen Wächter?«

»Nein, der Gärtner wohnt darin.«

»Wozu hat das Chateau ein Wachhaus? Und warum die zwei Türme direkt am Tor?«

Dr. Aubuchon warf Mathéo einen merkwürdigen Blick zu. Eine Antwort gab er nicht.

Kapitel 4.

Da Mathéo sein neues Anwesen nochmals in Ruhe in Augenschein nehmen wollte, machten sich der Arzt und sein Sohn alleine auf den Rückweg ins Dorf. Pierre versprach, am Nachmittag mit seinem Gepäck wiederzukommen.

Gedankenverloren sah er zu, wie die beiden Karren am Fuße des Hügels im Wald verschwanden, und schlenderte dann über den Hof zum Haupthaus. Jetzt wollte er sich erst einmal ein Zimmer aussuchen, in dem er wohnen würde. Mathéo spielte ernsthaft mit dem Gedanken, dauerhaft hier zu leben. Vielleicht konnte er eine Rechtsanwaltskanzlei eröffnen? Allerdings sollte es schwer sein, in dieser ländlichen Umgebung ausreichend Klienten zu finden. Da müsste er täglich nach Bastogne pendeln.

Die Wohnräume des Schlosses befanden sich im ersten Stock. Mathéo erklomm die ausladende Treppe in der Eingangshalle. Oben führte je ein Flur in einen der beiden Flügel des Gebäudes. Er wandte sich nach rechts und wählte gleich das erste Zimmer.

Perfekt! Der Raum war ausreichend geräumig, enthielt ein Bett, einen Schrank, der für sich alleine schon so groß war, wie ein Zimmer, eine ebenso große Kommode, ein mit Samt bespanntes Sofa mit zwei dazugehörigen Sesseln und einem teuer wirkenden Mahagoni-Tischchen. Das Ganze stand auf einem flauschigen Plüschteppich, in dem er fast versank. In der Ecke wartete ein massiver Kamin mit aufgestapelten Holzscheiten nur darauf, entzündet zu werden. Alles war tadellos gepflegt, nicht ein Staubkörnchen war zu sehen. Das Bett war mit einem Leinentuch abgedeckt. Als Mathéo es prüfend anhob, stellte er fest, dass es frisch bezogen und makellos sauber war. Wunderbar, neben dem Gärtner verstand also auch das Hausmädchen ihren Job.

Ziellos streifte er weiter durch den Flur. Pierres Vater hatte die oberen Stockwerke bei seiner Führung nur flüchtig behandelt. Im Erdgeschoss lagen Speisesaal, Küche, Bad, Bibliothek, Wohn- und Gesellschaftszimmer und ein großer Wintergarten hinter dem Haus. Dazu ein Tanzsaal und sogar ein eigenes Theater mit 100 Plätzen und geräumiger Bühne. Im ersten Stock befanden sich überwiegend Wohnräume für die Bewohner des Schlosses und eventuelle Gäste. Auch das Hausmädchen und der Butler bewohnten hier ein Zimmer. Außerdem gab es oben nochmals zwei Badezimmer mit Toilette. Echter Luxus!

Im zweiten Stock schließlich fand er zahlreiche Räume, die vor allem zu Aufbewahrungszwecken dienten. Der Arzt hatte das nicht näher erläutert und sie hatten nur in eines hineingesehen, welches bis in den letzten Winkel mit Büchern vollgestopft gewesen war.

Im Gegensatz zu der ausladenden Treppe mit ihren Marmorstufen, die von der Eingangshalle in den ersten Stock führte und durch die Glaskuppel in der Decke einigermaßen beleuchtet war, wirkten die beiden Stiegen ins oberste Stockwerk relativ schmal und bestanden aus knarrenden Holzstufen. Der zweite Stock war in zwei separate Flügel aufgeteilt, die nicht miteinander verbunden waren. Deshalb hatte jeder seine eigene Treppe. Das jeweils zugehörige Treppenhaus war dunkel und etwas muffig. An den mit blauer Seidentapete versehenen Wänden hingen verblasste Gemälde.

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