Volker Bauch - ALLES für NICHTS

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Als Volker Bauch 1994 ungewollt in die Fänge von skrupellosen Verbrechern gerät, beginnt für ihn ein Albtraum. Er verliert seine Existenz, Freunde und Verwandte wenden sich ab, die Justiz glaubt ihm nicht. Auf eigene Faust jagt er die wahren Täter, enttarnt
deren Hintermänner, deckt eine international agierende Finanzmafia auf und findet die Beweise für seine Unschuld.
Doch wieder glaubt ihm die Justiz nicht. Stattdessen bringt ihn eine unfähige Polizei, eine untätige und ignorante Staatsanwaltschaft zusammen mit einem befangenen Richter, für insgesamt 8 Jahre hinter Gitter.
Volker Bauch` s autobiographischer Roman ist die wahre Geschichte eines Mannes, der bei seinem Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit durch die Hölle ging. Entstanden ist ein Buch von atemberaubender Intensität, schonungslos und zärtlich, grausam und idyllisch, eiskalt und leidenschaftlich, und das auf unerbittliche Weise das Versagen der Justiz aufzeigt.

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Ich war fassungslos und nicht fähig zu sprechen. Erst hatte ich eineinhalb Jahre wegen skrupellosen Verbrechern in Angst und Schrecken leben müssen. Und nun wanderte ich dafür auch noch für drei Jahre und neun Monate in den Knast. Ich verstand die Welt nicht mehr.

Die, die mir eigentlich helfen sollten, hatten mich in die Tonne getreten. Ich saß im falschen Film und wollte das alles nicht glau ben. „Das kann alles nicht wahr sein!“ ging es mir permanent durch den Kopf. Beate weinte. Sie ahnte, dass die Zeiten noch schlechter werden würden.

Es dauerte Tage, bis ich wieder einigermaßen klar denken konn te.

JOHL hatte formell die Revision gegen das Urteil eingelegt. Damit war es nicht rechtskräftig. Nun musste gewartet werden, bis die schriftlichen Urteilsgründe vorlagen, um dann in einer Frist von einem Monat, die Revisionsbegründung einzureichen. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe würde dann entscheiden, ob das Urteil aufgehoben wird und es zu einer neuen Verhandlung kommt, oder nicht.

Es bestand also noch Hoffnung und daran klammerte ich mich. JOHL sprach davon, dass es Revisionsspezialisten unter den An wälten gäbe, die mich für 15.000 DM da raus hauen würden. Doch woher sollte ich 15.000 DM nehmen? Ich musste JOHL die Sache weiter durchziehen lassen. Ich war froh, dass das Ganze noch dauern würde und versuchte, innerlich Abstand zu gewin

nen. Aber es war wohl mehr ein Verdrängen.

Beate, die Kinder und ich bezogen eine neue gemeinsame Woh nung. Es gab viel zu tun und das lenkte mich ab. Wir beide hoff ten, dass die Sache in der höheren Instanz doch noch positiv aus gehen würde. Vor allem hofften wir auf Richter mit mehr Sach verstand, als in Kassel bei LOHP und Kollegen.

Die langsam wieder einkehrende Ruhe wurde jäh unterbrochen, als die lokale Presse in großer Aufmachung über den Fall berichte te. Meinen Namen hatten sie zwar zu Volker B. abgekürzt, aber jeder in unserem Städtchen wusste, wer gemeint war.

Beate hatte beim Umzug ihre alte Telefonnummer behalten. Ab jetzt stand das Telefon nicht mehr still. Bekannte, Freunde, Fami lie, alle wollten wissen, ob ich derjenige in dem Artikel sei. Auf der Straße sprach man mich laufend an.

Ich tat so, als ob mich das nicht betreffen würde und wiegelte ab. Wie hätte ich auch jedem erklären sollen, was die tatsächli chen Hintergründe waren. Außerdem lief die Revision.

Doch die Presseberichte veränderten mein Leben schlagartig. Die letzten Verbliebenen aus meinem Umfeld verabschiedeten sich nun auch noch. Ich war von einem unbescholtenen Bürger zu einem Kriminellen geworden, mit dem man nichts mehr zu tun haben wollte.

An Korbach’s Theken blühten die unmöglichsten Gerüchte. Ein gefundenes Fressen für all diejenigen, die sich schon seit jeher auf

Kosten anderer wichtig gemacht hatten, aber selbst nur kleine Lichter waren.

Beate hatte inzwischen den Job gewechselt und arbeitete nun als Kosmetikerin in einem Studio, unweit meines ehemaligen Büros. Ihre Arbeitszeiten gingen oftmals bis 23 Uhr.

Da uns beiden die Ereignisse der letzten Jahre noch immer in den Schuhen steckten, holte ich sie meist mit dem Auto ab, wenn es spät wurde.

In Korbach machte es die Runde, Beate würde aus Geldnot heraus, im Kosmetikstudio auch noch ganz andere Behandlungen durchführen, als die normal üblichen und ich sei ihr Zuhälter, der die Kundschaft besorge.

So gut es ging, versuchten wir diese entwürdigenden Gerüchte zu ignorieren. Aber es nagte.

Ich selbst bemühte mich, eine neue Arbeitsstelle zu finden, ob wohl ich in eine ungewisse Zukunft sah. Von PRO MEDIA war einzig noch mein Postfach bei der Hauptpost übrig geblieben.

Beim Arbeitsamt meldete ich mich arbeitsuchend, schaltete Stel lengesuche in einschlägigen Fachzeitschriften und überregionalen Zeitungen. Ich bekam eine Reihe von Angeboten, die jedoch meist dubioser Art waren.

Eines Tages meldete sich telefonisch ein DR. DIETMAR HEN SE aus Frankfurt auf meine Anzeige in der Frankfurter Allgemei nen Zeitung und erklärte, er arbeite für die FIRST BANK OF KOREA und suche mehrsprachige Mitarbeiter aus dem Marke tingBereich für administrative Aufgaben. Es ginge um ein Bank produkt, das kurz vor der Einführung in Europa stehen würde.

Ich gab ihm ein paar Informationen über meinen beruflichen Background und erklärte ihm, dass ich zur Zeit die Angebote son dieren würde. Wir vereinbarten in Kontakt zu bleiben.

Drei Wochen später meldete er sich wieder und wollte die Sache konkretisieren. Ich winkte ab und teilte ihm mit, so kurzfristig keine Zusage geben zu können, da ich erst noch andere Dinge zu klären hätte. Er wollte wieder auf mich zukommen.

Mir war klar, dass ich erst die juristische Sache geklärt haben musste, bevor ich mich auf einen neuen Job einlassen konnte. Aber zumindest hatte ich etwas in der Hinterhand. Es schien das einzig

seriöse Angebot zu sein, unter einer Vielzahl von undurchsichti gen Offerten, die ich inzwischen erhalten hatte.

Zunehmend versuchte man auch, mich per Fax zu erreichen, obwohl ich kein Gerät beziehungsweise Anschluss dafür besaß. Die Versuche wurden langsam penetrant, manchmal bis zu 20 Mal am Tag. In meinen Inseraten hatte ich die Telefonnummer angegeben, unter der man mich erreichen konnte, aber keine Fax nummer.

Und es wurde noch dubioser.

Erst probierte man es mehrmals per Fax, dann erfolgte ein An ruf. Jedes Mal, wenn ich mich namentlich meldete, wurde er staunt gefragt, ob dieser Anschluss nicht einer Bank gehöre. Meist legten die Anrufer gleich wieder auf, ohne ihren Namen zu nen nen, wenn ich verneinte.

Einige fragten auch konkret nach einer UNITED OVERSEAS BANK oder nach einer BANCORP DE GARANTIA. Jedes Mal erklärte ich, man müsse sich verwählt haben, ich hätte nichts mit Banken zu tun.

Mir reichte es langsam und ich fragte mich, was das nun wieder für ein Spiel war. Ich nahm mir vor, ab sofort nachzuhaken.

Es folgten noch einige Anrufer, die ihren Namen nicht nennen wollten, aber immer wieder auf ein und dieselbe Darlehensnum mer hinwiesen und die Auszahlung von Geldern verlangten.

Im Juni erhielt ich dann folgenden Anruf:

„Guten Tag, mein Name ist Lefart. Spreche ich mit Herrn Vol ker Bauch, Repräsentant der BANCORP DE GARANTIA?“

„Sie sprechen mit Herrn Bauch. Worum geht es denn?“ tat ich interessiert.

„Mir liegt hier ein Auftrag vor von einer Finanzagentur KAPI TAL INTERNATIONAL aus Utrecht in Holland. Es geht um eine Zwischenfinanzierung eines Kunden namens Rene Seebold aus Zorge. Das muss in den neuen Bundesländern sein.

Ich habe ihre Telefonnummer den Unterlagen entnommen und möchte mich kurz noch mal über die Abwicklung informieren.“ Ich stellte mich dumm: „Der Name sagt mir jetzt nichts und die Finanzagentur, die Sie erwähnten, ist mir auch unbekannt.

Von wem haben Sie denn die Unterlagen bekommen?“

„Die habe ich aus Holland erhalten. Es geht da um ein Darle hen der BANCORP DE GARANTIA für diesen Kunden und um Stellung der Sicherheiten. Da gibt es anscheinend eine Spezial agentur in den USA, die das übernommen hat und für deren Honorar der Kunde Seebold nunmehr eine Zwischenfinanzierung sucht. Dabei hat er sich an KAPITAL INTERNATIONAL in Hol land gewandt und die hat wiederum mich beauftragt.“

„Aha, ich verstehe“, erwiderte ich, obwohl ich eigentlich gar nichts verstand. „Bitte geben Sie mir doch die Telefonnummer dieser Agentur in Holland. Dann kläre ich das mit denen direkt. Alles Weitere hören Sie dann von dort.“

Anscheinend hatte ich den Mann überzeugt, denn er gab mir tatsächlich die Nummer der besagten Agentur.

Hier schien etwas faul zu sein. Das merkte ich schon länger. Nur wusste ich nicht was. Ich probierte einige Male vergeblich unter dieser Nummer durchzukommen, dann hatte ich Glück. Ich meldete mich mit meinem Namen und verwies auf den Anru fer Lefart.

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