Volker Bauch - ALLES für NICHTS

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Als Volker Bauch 1994 ungewollt in die Fänge von skrupellosen Verbrechern gerät, beginnt für ihn ein Albtraum. Er verliert seine Existenz, Freunde und Verwandte wenden sich ab, die Justiz glaubt ihm nicht. Auf eigene Faust jagt er die wahren Täter, enttarnt
deren Hintermänner, deckt eine international agierende Finanzmafia auf und findet die Beweise für seine Unschuld.
Doch wieder glaubt ihm die Justiz nicht. Stattdessen bringt ihn eine unfähige Polizei, eine untätige und ignorante Staatsanwaltschaft zusammen mit einem befangenen Richter, für insgesamt 8 Jahre hinter Gitter.
Volker Bauch` s autobiographischer Roman ist die wahre Geschichte eines Mannes, der bei seinem Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit durch die Hölle ging. Entstanden ist ein Buch von atemberaubender Intensität, schonungslos und zärtlich, grausam und idyllisch, eiskalt und leidenschaftlich, und das auf unerbittliche Weise das Versagen der Justiz aufzeigt.

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re.

Als Geschäftsadresse gab ich eine fiktive Anschrift in Kassel an und stellte bei der Post einen Weiterleitungsantrag an meine pri vate Adresse.

Nach zwei Wochen erhielt ich alle notwendigen Unterlagen und Formulare.

Von den Erpressern hatte ich bei dem Treffen in Kassel insgesamt 28 BlankoGeschäftsbogen erhalten auf denen Anschrift, Bank verbindung und Kontonummer der einzelnen Unternehmen ver zeichnet waren.

Durchweg handelte es sich um bundesweit bekannte und große Firmen, zu denen ich selbst nie eine Geschäftsbeziehung hatte.

Ich fragte mich, wie die Typen an diese Daten gelangt waren. Ich füllte nun die Formulare aus, die an die Banken der jeweili

gen Firmen gehen sollten: Das fingierte Einverständnis, eine Sum

me X wegen einer Rechnung Y der MV MEDIENVERTRIEBS GMBH von ihrem Konto abbuchen zu lassen.

Ich setzte irre FantasieBeträge ein. Namen und Unterschrift der Verfügungsberechtigten kannte ich überhaupt nicht. Ich krickel te irgendein SignaturKürzel auf das Formular. Bei den horrenden Summen und den falschen Unterschriften, müssten die Banken auf jeden Fall hellhörig werden. So mein Plan.

Sämtliche Daten übertrug ich nun in das Bearbeitungsprogramm der PBank. Das war quasi der Auftrag, die aufgeführten Beträge von den Konten der Firmen einzuziehen. Ingesamt 3.9 Millionen DM.

Mir wurde schier schwindelig bei der Summe. Aber ich musste so hoch greifen, um sicher zustellen, dass es auffiel. Ich brachte die Sache auf den Weg. Als Nachweis für die Verbrecher, hatte ich von allem Kopien gezogen.

Auf eine Reaktion musste ich nicht lange warten:

Die PBank schrieb, dass man die eingereichten LastschriftAuf träge nicht durchführen würde und man das Konto wieder ge löscht hätte. Die Überprüfung der Unternehmensdaten von der MV MEDIENVERTRIEB GMBH hätte ergeben, dass diese Firma nicht existieren würde und die Unterlagen gefälscht seien.

Genau das wollte ich haben. Ich hatte nun den Nachweis, dass dieser Schwachsinn nicht funktionierte.

Die Typen hatten sich zwischenzeitlich schon zwei Mal gemel det und wollten wissen, wie weit die Sache sei.

Ich konnte sie bis dahin immer vertrösten, dass es schließlich um fast 4 Millionen DM ging.

Doch nun machten sie Druck und wollten Geld sehen.

Wieder beorderten sie mich zum Rasthof Kassel. Ich übergab ihnen das Dokument über die Bankverbindung in Luxemburg, die Geschäftspapiere mit den AbbuchungsAufträgen und das Schreiben der PBank .

Es schien sie zu überzeugen. Es gab keine Drohungen, keine Nachfragen. Sie nahmen die Papiere und verschwanden wortlos.

Mir fiel ein Stein vom Herzen und ich fühlte mich befreit. Ich glaubte, die Sache sei endlich ausgestanden. Doch weit gefehlt.

Einige Tage später erhielt ich einen Anruf im Büro:

„Mein Name tut nichts zur Sache. Hör genau zu! Ich denke, meine Mitarbeiter haben dir ziemlich klar gemacht, dass wir kei nen Spaß verstehen. Vergiss nicht, dass wir über jeden Schritt von dir und den Leuten, die dir am Herzen liegen, bestens informiert sind. Wenn du also nicht willst, dass wir Maßnahmen ergreifen, die dich wirklich überzeugen, dann ziehst du das Geschäft jetzt noch mal durch. Aber diesmal nimmst du deinen eigenen Laden oder eine Firma, die es auch wirklich gibt. Und glaub nicht, du kannst uns verarschen! Du bekommst Post und in zwei Wochen wollen wir Kohle sehen. Halt dich dran, oder du erlebst die Hölle auf Erden!“

Es war eine männliche Stimme und sie sprach reines Hoch deutsch. Mir war sofort klar, um was es ging. Und mir war klar, dass ich es keineswegs nur mit zwei Typen zu tun hatte, die bisher immer aufgetaucht waren. Da steckte mehr dahinter.

Ich hatte diese Stimme noch nie gehört, die mir nun unmissver ständlich deutlich machte, was man von mir erwartete.

Ein paar Tage später kam ein größerer Briefumschlag ohne Ab sender, abgestempelt in Hannover. Darin enthalten waren 15 wei tere BlankoBogen von großen Unternehmen. Sonst nichts.

Ich wusste, was man wollte und was ich zu tun hatte. Ich sollte die gleiche Sache noch mal durchziehen. Anscheinend dachten die Verbrecher, es hätte ausschließlich daran gelegen, dass es diese erfundene MV MEDIENVERTRIEB GMBH nicht gab.

Ob ich nun eine real existierende Firma oder ein Fantasiepro dukt genommen hätte, war egal. Es hätte so oder so nicht funkti oniert. Und es würde auch ein weiteres Mal nicht funktionieren. Aber genau das wussten die Typen nicht.

Mir wurde übel bei der Vorstellung, dieses Scheißspiel noch einmal durchziehen zu müssen. Durch die ganzen getürkten Un terlagen war ich selbst bereits schon kriminell geworden, ohne es zu wollen. Niemand war geschädigt worden und darauf kam es mir an. Wäre ich allerdings unter meiner wahren Identität aufge treten, hätte ich mich auch gleich selbst anzeigen können. Wie dann die Reaktion der anderen Seite ausgefallen wäre, wollte ich mir erst gar nicht ausmalen.

Ich saß mittendrin im Sumpf. Ich musste mich für eine Alterna tive entscheiden. Jede für sich, hätte hinreichende Folgen gehabt. Ich entschied mich für die, nach meiner Ansicht nach, weniger gefährlichere Möglichkeit.

Die PBank war für die neue Aktion nicht mehr zu gebrauchen. Ich fuhr zur D Bank nach Marburg und eröffnete als MICHAEL DILLER, GESCHÄFTSFÜHRER DER RF DESIGN GMBH, ein

Geschäftskonto. Die Firma gab es tatsächlich. Ich konnte sogar den Handelsregisterauszug vorlegen, den ich aus einer Veröffent lichung der Industrie und Handelskammer hatte.

Der Filialleiter sorgte dafür, dass das Konto sofort aktiv war. Ich erhielt die notwendigen Formulare und sogar 20 Schecks. Ein Kre ditvolumen lehnte ich ab.

Das Prozedere ging von vorne los: Ich schrieb die Abbuchungs aufträge, sandte sie an die Banken der Firmen und beauftragte die DBank die Gelder einzuziehen. Diesmal kam ich auf eine fiktive Summe von 2.3 Millionen DM.

Ich wartete nun auf eine Reaktion der DBank und auf die Nach richt, dass die Gelder nicht eingelöst werden könnten. Doch nichts geschah.

Stattdessen meldeten sich die Verbrecher und erkundigten sich danach, ob die Sache laufen würde. Sie wollten endlich Geld se hen und drohten:

„Verarscht du uns und nimmst die Kohle für dich selbst, gibt es Tote! Verlass dich drauf! Du besorgst sofort 1.5 Millionen, egal wie!“

Ich stellte zwei DBank Schecks der RF DESIGN über jeweils

750.000 DM aus und reichte diese bei meinen eigenen Banken ein. Da das Konto bei der DBank nicht gedeckt war, würden die Scheck garantiert zurückkommen. „Nicht eingelöst“ und darüber bekäme ich einen Beleg. Und genauso geschah es.

Ein Mitarbeiter einer meiner Hausbanken meldete sich telefo nisch und stellte Fragen in Bezug auf die Firma RF DESIGN und den hohen Scheckbetrag. Ich konnte ihm schlecht sagen, dass al les nur eine riesige Seifenblase war, um Verbrecher auszutricksen, die mich seit eineinhalb Jahren erpressten und bedrohten. Doch hinter den Kulissen liefen bereits die Drähte heiß.

Es war Montagmorgen, der 27.11.1995, als mich vier Beamte der Kriminalpolizei Korbach aus meinem Bett holten. Sie hatten sich bei Beate meinen Wohnungsschlüssel besorgt und sie gleich als Zeugin mitgebracht. Man hielt mir einen Beschluss des Amts gerichts Korbach unter die Nase, meine Wohnung und die Ge schäftsräume von PRO MEDIA zu durchsuchen. Der Vorwurf: Betrug und Urkundenfälschung zum Nachteil mehrerer Unter nehmen.

Das Büro hatten sie sich vom Vermieter öffnen lassen. Als ich dort ankam, kopierten bereits drei andere Beamte die Daten mei ner EDVAnlage. Vorher hatten sie sogar noch mein Auto durch sucht.

Es lief eine Großaktion auf der Suche nach Beweismitteln, gelei tet von einer Kriminalhauptkommissarin PETRA SAGLLÖH NER, Kripo Korbach.

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