Bexhill - Kannibalen und feine Leute

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Die Häuser der Hauptstraße von West Hoathly in der Grafschaft East Sussex liegen verschneit da, es ist keine Postkartenlandschaft diese etwas herunter gekommene Kleinstadt im Jahr 1891, in der sich eine grausame Mordserie ereignet. Ein Fabrikbesitzer wird zu Tode gefoltert und geköpft, seine entstellte Leiche vor dem Kriegerdenkmal auf dem Marktplatz zur schau gestellt. Die Frau des Opfers und deren Zofe verschwinden. Constable John Arnold und Scotland Yard Inspektor Walter Littlewood sind auf der Jagd nach einem brutalen und gewissenlosen Killer. Ein Mörder ohne Gnade, der weiß, was Menschen am meisten fürchten. Und vielleicht ist es einer von ihnen, ein Gentleman aus der Stadt. Ein Serienmörder mit Sinn fürs Makabere.

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»Ich werde Thomas Brady abholen und dann Sie.«

Inspektor Snyder war von seinem Stuhl aufgestanden und schlüpfte in seinen Mantel. Die Dunkelheit hing bereits wie ein schwarzes nasses Tuch über dem grau von London.

»Ja, tun Sie das«, verabschiedete ihn Littlewood schlecht gelaunt. Und begann an einem Bericht zu Feilen die Vorkommnisse in West Hoathly betreffend. War es die Tat einer Terrorgruppe? Eines Einzeltäters? Und wie verdammt sollte er mit Männern wie Snyder und Brady den gefährlichsten Irren seit Jack the Ripper fassen? Snyder ging den tristen Korridor entlang und verließ Scotland Yard. An der prächtigen U-Bahn Station Victoria Embankment kaufte Snyder sich eine Times Zeitung und machte sich, das Abendblatt im Zugabteil zweiter Klasse lesend, mit der Untergrundbahn auf den Heimweg nach Chelsea. Es hatte wieder angefangen zu schneien, matschiger Schleim flockte vom grauen Himmel. Zu Hause drehte er das Gaslicht an und setzte sich mit einer Flasche Bier in das Lesezimmer und dachte nach. Er dachte oft über die Leere seines Lebens nach. Und manchmal blickte er in den grotesk, langweiligen Abgrund der Normalität. Sein eigenes Spiegelbild starrte ihn aus den Fenstergläsern des Schiebefensters an, draußen klapperten die Hufe eines Hansom Cabs auf dem Kopfsteinpflaster vorbei. Alles war so nichtssagend, auswechselbar an diesem Leben, das ihn diese Gedanken zwangen, sofort über etwas anderes zu grübeln. Wie er bloß seine Gattin Mrs. Snyder dazu bewegen konnte ihm zu erlauben, sich eines dieser Hansom Cabs zu kaufen. Er hatte weit über seinen Stand geheiratet, sein Schwiegervater war Landpfarrer in einer reichen Gemeinde, verdiente 1000 Pfund im Jahr. Er hasste einen stillen Moment lang seinen Schwiegervater und dann fragte er sich wie er Brady am Morgen finden konnte, er hatte sich nicht seine Adresse geben lassen. Er sah auf die Uhr, in einer Stunde trafen sich die Vertreter der City Wachen um sich die Strategie bei den Lohnverhandlungen, mit dem Lord Mayor zurechtzulegen. Mit 27 Schilling und 6 Pence die Woche konnte kein Polizist würdig Leben das mussten die einsehen andernfalls hatte London mit einer Krankheitswelle vom Constable bis hoch zum Inspektor zu rechnen.

8

Derek schlurfte mit langem Gesicht von Tisch zu Tisch, er arbeitet schließlich nicht im Ritz in Paris. Derek kannte diese goldene berufene Stadt aus den Erzählungen seines Vaters, der sie wiederum in irgendeinem schlüpfrigen Kalenderblatt gelesen hatte. Leider konnte er nicht vergessen, wo er sich befand. Er muss nur aus dem verschneiten mit Eisblumen bewachsenen Fenster seiner Kneipe starren, so wie es der Constable mit seinem gutmütigen rosa Ferkel Gesicht machte. Eine Gruppe Arbeiter marschierte wie zum Drill eines Preußen zur Nachtschicht in die Gießerei. Typen mit dicken Hälsen roten Augen und rauer Sprache. Wohin geht ihr nur? Fragte sich der Constable, seltsam poetisch gestimmt. Er bedauerte die 12-jährigen, die gezwungen wurden, anstatt ein gutes Buch zu lesen oder was immer man in einem der kältesten Winter seit Jahrzehnten machen konnte, zur Knochenarbeit in drückende Hitze zu müssen. Derek Green legte die Melodie pfeifend den Irisch Marsch von Sullivan auf das neue Grammofon. Der Constable widmete sich nach der Betrachtung der Arbeiter, halber Kinder der nicht weniger unerfreulichen Inneneinrichtung des Seemannskopfs.

An den Wänden hingen 200 mittelmäßige bis drittklassige Gemälde und Drucke von Segelschiffen und der Küste von Dover. Der Wirt und Besitzer der miesen Ölschinken schlurfte an seinem Tisch vorbei und bedachte ihn mit einem kurzen Nicken. John sah, wie die Tür aufflog und wie Singer, Lemotte und als kreisender Satellit, der das Licht beziehungsweise den Einfluss als gravitätische Einheit umkreiste, Francis Sebastian, heute ohne dieses lächerliche lange Kragenhemd, das ein über dreißigjähriger nicht tragen sollte, ganz egal wie fanatisch er auch an der Überzeugung hing, mit junger Mode das Alter kaschieren zu können, an ihren Tisch schlenderten, ohne sich weiter um ihn zu kümmern. Viel war an diesem Abend nicht los; vielleicht war der Mord daran schuld, oder die auffälligen Gestalten, die man im Ort noch nie gesehen hatte, aber in der Kneipe hingen, mit den Schillingen klimperten wie Lords und vorgaben auf der Suche nach Arbeit zu sein. Jeder sah es auf den ersten Blick Lemotte Männer dazu engagiert, den aufkeimenden Streik zu ersticken.

»John!« Die aufdringliche Stimme Miss Lemottes ertönte durch den Pub, der guten Leute. »John bist du taub? Komm schon!«

John riss sich von seinen Träumen los. Er machte sich innerlich gequält auf den Weg zu ihnen. Auf dem kurzen Weg zur Elite dieses Städtchens begaben sich seine Gedanken auf eine andere Reise und schlugen Richtungen ein, die mit seiner Funktion als Polizist nichts zu tun hatten. Er war von oben bis unten voller guter Hausmannskost und Wunschträumen, wie zum Beispiel, dass er endlich den Mut aufbrachte, in den Kolonialdienst zu treten. Nur wie sollte er das seiner 76 Jahre alten Mutter erklären, die in hündischer Liebe an ihren Jüngsten hing. Seinen Weg zum Tisch seiner Bekannten führte er einem inneren Dialog auf, sodass es jedem, der in sein Gesicht gesehen hätte, es aufgefallen wäre. Die meisten taten es nicht, seine Lippen bewegten sich und sein Mund zeichnete ein Lächeln in die Luft, was er absurderweise für charmant und schneidig hielt. Vor Francis Füßen lag ein gewaltiger, zottiger Hund von sehr zweifelhaftem Charakter. Der so groß war, um eine Kuh von der Weide zu reißen und den Kadaver 3 Meilen weit nach Hause zu schleifen. Als er John kommen sah, öffnete er kurz seine Augen und beobachtete, wie er den Raum durchquerte. Kaum hatte John sich gesetzt, erhob er sich und lief auf ihn zu und legte zuerst seine gewaltige Pfote und dann seinen Kopf auf seine Knie.

»Mörder mag dich, John«, sagte Agatha Singer verwundert.

Die alte Dame hatte ein Faible für spleenige Namen. Man konnte in West Hoathly ab und zu eine Lady in schwarzer Witwentracht in der Hand eine zerrissene Hundeleine die Straßen entlang rennen sehen und, »Mörder! Mörder«, schreien hören, was jedes Mal einen kleinen Aufruhr verursachte. Inzwischen war auch Derek an ihren Tisch gekommen und hatte die Bestellung für die Drinks entgegengenommen. Ein Gin für Agatha Singer und eine Schüssel Bier für den Hund. Ein Bier für John und mit Milch verdünnten Rum für Francis Sebastian und Miss Lemotte. Zwei weitere Gäste waren soeben in den Seemannskopf gekommen. Doktor Swift und Josefine seine Gattin, ein junges, verliebtes Ehepaar schien es auf den ersten Blick. Sie trug einen knöchellangen blauen Chinchillamantel neu und stolz präsentiert, als arbeite sie als Mannequin in einem Londoner Westend Modeatelier. Ihre Kopfbedeckung war ein gelber italienischer Strohhut an der Krempe mit Rosetten geschmückt. Unter dem Mantel steckte die Schöne in einem leichten grünen Straßenkleid mit großen roten Tupfen. John beobachtete ihre Bewegungen und den Stolz in ihren Augen. Josefine legte den größten Wert auf gesellschaftliche Stellung, sodass selbst wirklich verständnisvolle Leute, die nicht leicht zu erschöpfen waren, sich nach wenigen Minuten in ihrer Gesellschaft total ausgelaugt fühlten. Sie bekam es fertig, in der Zahnarztpraxis ihres Gatten Jonathan so viel gesellschaftliche Stellung auszustrahlen das man sich dort fühlte, als reiße Queen Victoria einem dort die vereiterten Backenzähne persönlich aus. Diese fieberhafte Begeisterung, der sichtlich unerfüllten Frau, für das Elitäre in seiner grauenhaft langweiligen und englischen Form verkündete sie mit Einsprengseln von Worten und Anreden in ihren Monologen, denn meist ließ sie kaum jemanden zu Wort kommen, die seit Oliver Cromwell aus der Mode waren. Constable John Arnold verabscheute im Moment beide, ihn, weil er ein stümperhafter Zahnausreißer war, der mit seinem Äther Gas zu knauserig umging, um seinen Patienten höllische Schmerzen zu ersparen. Der Constable musste nur an die Extraktion seines kaputten Zahnes denken und schon flammte wieder tiefer Groll in ihm auf. Und Sie mochte er nicht, nun, weil sie so war, wie sie war, eine Snob. Er konnte es sich leider nicht erlauben, seine Abneigung offen zu zeigen. Josefine wartete ungehalten in ihrem Chinchillamantel und hüstelte leise. Oliver machte, ein erschrockenes Gesicht, half ihr aus dem schweren Mantel und zog ihr blitzschnell mit der freien Hand einen Stuhl heran. Sie setzte sich in einer Abfolge pantomimischer Bewegungen, eine Schärpe, schwarz wie die Seele eines Katholiken, aus Seidengaze fiel von ihren Rücken herab. Jonathan „Oliver“ Swift begnügte sich mit einem hellgelben Zylinder aus Bast, den er gekonnt vor den anwesenden Damen zog, sich verbeugte und die ihm entgegen gestreckten Damenhände, in Miss Lemottes bedauerlichen Fall eine Pranke, zum Begrüßungskuss berührte. Alle am Tisch schienen nur noch auf ein Stichwort zu warten, um über das Thema zu reden, das John bereits zum Hals heraushing, dieser Mord. Aber zuvor ergriff Josefine das Wort und betonte, das sie es schade finde das in der Reformmode hohe, schwere Schleppen und Kragen beseitigt werden. Insbesondere jedoch war ihre tiefe Sorge die lebhaft im Unterhaus besprochene Forderung nach einem Verbot des Korsetts.

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