Birgit Nipkau - Interview mit einer Diva
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An der Vaporettostation legte gerade ein Boot an, das zum Lido fuhr. Sally stieg auf und mit dröhnendem Motor fuhr das Vaporetto los, auf dem sehr viele Leute mitfuhren. Sally blieb draußen stehen und genoss während der Fahrt die milde Luft und die abendliche Sicht auf den festlich beleuchteten Markusplatz.
Der Einlass für den Kinopalast auf dem Lido hatte gerade begonnen. Sally hastete, soweit dies in dem engen Seidenkleid möglich war, an den Absperrungen vorbei, die mit rot-weiß-gestreiften Plastikbändern versehen waren. Prompt lief sie direkt in eine Polizeikontrolle. Zwei Carabinieri bewachten den Eingang des Foyers mit ernsten Mienen. Überall zwischen den Massen an Schaulustigen standen Leibwächter in schwarzen Maßanzügen und Knöpfen im Ohr. Sie versuchten gar nicht, unauffällig zu wirken, man sollte sie bemerken und man erkannte sie sofort. Der Polizist, der am Eingang des Palazzo del Cinema stand, sah Sally erwartungsvoll an.
„Ich bin von der Presse“, sagte sie, und nestelte an ihrer Handtasche herum, deren Verschluss aber schon geöffnet war.
„Ihren Ausweis bitte“, erwiderte der Polizist ernst und Sally wollte ihn aus der Tasche nehmen, aber er war nicht da, genauso wenig wie ihre anderen Papiere und der Personalausweis. Die Geldbörse mit den vielen Münzen klimperte dagegen vergnügt vor sich hin, genau wie der Lippenstift und die Puderdose, der Stift, das Notizheft und das Aufnahmegerät für das Interview.
„Ich fürchte, mir ist da ein Missgeschick passiert“, sagte Sally schnell zu dem Polizisten und versuchte, ein umwerfendes Lächeln aufzusetzen.
„Ich habe meinen Ausweis wohl irgendwo liegen gelassen“, verkündete sie, als sei das eine besondere Leistung von ihr.
„Tut mir leid, Signora, aber ohne Ausweis kann ich sie nicht hereinlassen“, erwiderte der Polizist sachlich und blickte in eine andere Richtung. Sally versuchte ruhig zu bleiben. Ich muss zu diesem Empfang, koste es was es wollte, sonst bin ich meinen neuen Job gleich wieder los. Und meinen Ruf. Sie wollte dem Polizisten wenigstens ihre Visitenkarte zeigen, aber auch die war weg. Dabei war sie ganz sicher, wenigstens die eingesteckt zu haben. Sally hatte jetzt keine Zeit nachzudenken, sie musste sofort irgendwie hineinkommen.
„Hören Sie, ich gebe Ihnen meinen Namen und meine Adresse, ich bin akkreditiert, ein Anruf in meiner Redaktion in London und...“
„Nein, tut mir leid“, unterbrach sie der Polizist. „Ich darf sie nicht reinlassen, Signora, unmöglich, die Sicherheitsvorschriften sind dieses Jahr besonders streng.“
Er blieb also stur. Sally blickte sich suchend um, Scharen von Kollegen mit gezücktem Ausweis zogen an ihr vorbei, es war aber niemand dabei, den sie kannte. Sie war der Verzweiflung nahe. Alles lief hier in Venedig schief und sie selbst benahm sich wie eine Amateurin.
„Hören Sie...“ versuchte Sally es noch einmal, aber der Kontrolleur beachtete sie gar nicht mehr. Da erklang hinter ihr eine angenehme dunkle Stimme.
„Gibt es irgendwelche Probleme?“
Sally drehte sich überrascht um. Vor ihr stand der gut aussehende Italiener vom Mercato del Pesce und grinste.
„Die Signora hat keinen Presseausweis, ich kann sie nicht reinlassen“, sagte der Polizist zu dem gerade Eingetroffenen. Dessen verschmitzte Augen musterten Sally freundlich.
„Sie sind also von der Presse?“ fragte er Sally.
„Ja“, beeilte sich Sally zu sagen, „ich bin Reporterin vom Londoner ‚Latest Movie Magazine‘. Ich muss auf diesen Empfang, deswegen bin ich ja nach Venedig gekommen, ich habe dummerweise meinen Ausweis nicht dabei.“ Sie kam sich wie eine Idiotin vor. „Ich kann mich aber spätestens morgen früh ausweisen...“, fügte sie hinzu und blickte ihm gerade in die Augen.
„Sie sind Engländerin?“
„Ja“, antwortete Sally.
„Es ist in Ordnung“, sagte Vittorio zu dem Polizisten. Der nickte nur. Vittorio nahm Sallys Arm und führte sie an der Kontrolle vorbei in das von einem riesigen Kronleuchter hellerleuchtete Foyer.
„In diesem Kleid sehen sie selbst aus wie eine Schauspielerin, sie werden den anderen Damen die ganze Schau stehlen“, sagte er und lächelte.
„Sind alle Italiener so charmant?“ fragte Sally zurück.
„Sie sagen nur die Wahrheit, wenn sie einer schönen Frau begegnen“, erwiderte er und Sally musste lachen.
„Sie machen Ihrer Nation wirklich alle Ehre...“ erwiderte sie.
„Haben Sie sich wieder erholt, ich meine vom Besuch des Fischmarktes?“ fragte Vittorio.
„Ja, danke, das habe ich.“ Er lächelte und Sally wollte jetzt aber doch lieber schleunigst zum Empfang.
„Ich muss Ihnen schon wieder danken“, sagte sie zu ihm. „Sie sind von der Polizei?“
„Ja, Polizia Criminale“, erwiderte er sachlich.
„Wie aufregend“, sagte Sally. „Ich habe noch nie jemanden von der Kriminalpolizei kennengelernt.“
„Ich denke, das ist ein gutes Zeichen, nicht wahr?“ Er grinste. „Ich heiße übrigens Vittorio.“
„Freut mich, mein Name ist Sally...“, da brach der Applaus aus und übertönte ihre Stimme.
„Ich muss jetzt gehen“, sagte Sally. Vittorio nickte und sah sie an. Sally huschte in den großen Saal. Vittorio blickte ihr nach, dann wurde sein Gesicht wieder ernst, er mischte sich unter die vielen Gäste. Als sich Sally an der Tür zu Empfangshalle noch einmal nach ihm umdrehte, fiel ihr auf, dass er keine Abendgarderobe trug, nur ein weißes Hemd und ein Jackett lugten unter seinem leichten Mantel hervor. Dazu trug er Jeans. Sein schwarzes Haar glänzte und er hatte, wie sie fand, ein stolzes Profil. In diesem Moment gab es wieder Applaus, die amerikanischen Stars trafen jetzt ein, um sich den Fragen der Journalisten zu stellen.
Die Schauspieler setzten sich mit dem Regisseur an einen langen Tisch mit Mikrofonen, der frontal zum Publikum stand. Die Filmleute betonten, wie gut die Zusammenarbeit war und was für ein wunderbarer Film entstanden sei. Sally wartete gespannt auf Anna Mangonis Auftritt. Sie hoffte, dass ihr Interview mehr als Standardfloskeln aus dem Mund ihrer Hollywooddiva einbrachte. Nach und nach stellten die Stars ihre Filme vor und Sally machte sich ein paar Notizen. Ständig klingelten die Handys ihrer Kollegen und Kameraleute und Fotografen liefen hektisch hin und her und versperrten Sally immer wieder den Blick auf die Stars. Sally nahm es gelassen, sie war Hektik aus der Redaktion gewöhnt. Trotzdem musste sie feststellen, dass sie unkonzentriert war, ihre Gedanken schweiften hinüber zu Vittorio. Kriminalpolizei, was hatte die hier auf den Festspielen zu suchen. Wohin Vittorio wohl gegangen war. Vielleicht sah sie ihn später wieder und sie hoffte, dass die Pressekonferenz bald zu Ende ging.
Sally wurde müde. Dann betrat die Diva Anna Mangoni mit ihrem Gefolge den Saal. Sie hatte eine große schwarze Sonnenbrille auf und ihr rotes Haar erstrahlte im Licht der Scheinwerfer und Blitzlichter der Fotografen. Sie trug ein enges schwarzes Kleid mit einem tiefen Ausschnitt und warf Kusshändchen in die applaudierende Journalistenschar. Durch das Händeklatschen war Sally schlagartig wieder hellwach. Der Regisseur und die Diva und noch zwei weitere Schauspieler, denen aber keiner Beachtung schenkte, setzten sich vor die Mikrofone. Nur die Mangoni blieb ein wenig zurückgesetzt und sagte nichts, sondern sie lächelte nur immer wieder in Richtung der Kameras. Der Regisseur erzählte ausführlich von seinem Film, lobte seine Hauptdarstellerin und auf die Zwischenfrage eines Reporters, ob man von einem gelungenen Comeback der Mangoni sprechen könnte, antwortete der Regisseur diplomatisch: „Das hieße ja, sie wäre aus der Filmbranche verschwunden, davon kann aber gar keine Rede sein.“
Die Mangoni lächelte und kurz darauf standen alle auf und verließen den Konferenztisch. Anna Mangoni, die von zwei Bodyguards abgeschirmt wurde, verließ rasch den Saal. Sally fand den Auftritt reichlich kurz und die Mangoni war die ganze Zeit über stumm wie ein Fisch. Sally war darüber ein wenig verwundert, aber das war natürlich nur von Vorteil, dachte sie. Denn niemand anderes als Sally Parker hatte das Exklusiv-Interview mit der Diva.
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