Birgit Nipkau - Interview mit einer Diva
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Sie gelangte unter dunkle Arkaden und suchte einen Abfalleimer auf, um sich sogleich über diesen zu krümmen. Der Fischgeruch in ihrer Nase aber ließ sich nicht abschütteln.
„Entschuldigung, Signora, geht es Ihnen nicht gut?“
Eine sanfte männliche Stimme beugte sich besorgt über Sally. Sie versuchte ein wenig aufzuschauen und blickte nur kurz in zwei verschmitzte braune Augen.
„Nein, nicht besonders“, erwiderte sie, da sich der Boden gerade unter ihr auflöste und sie mit hinabreißen wollte. Sie taumelte leicht, aber ein starker Arm bewahrte sie vor dem Fall auf den Steinboden. Sie lehnte sich dankbar an einer der Säulen.
„Ich fürchte, ich habe nicht genug gefrühstückt, mich nicht gestärkt, für einen Gang über den Fischmarkt“, sagte sie ein wenig mühsam. „Mir ist etwas flau.“
Die angenehme Stimme gehörte zu einem attraktiven Mann, der jetzt lachte. Sie nahm die Gelegenheit wahr, sich ihren Retter näher anzusehen. Er ist zweifellos Italiener, dachte Sally, groß und schlank, seine Haare sind tiefschwarz, er ist bestimmt nicht älter als fünfunddreißig. Sein Gesicht ist von der Sonne leicht gebräunt und er trägt Jeans, ein weißes Hemd und einen leichten Trenchcoat, der ihm außerordentlich gut steht, stellte sie fest.
„Der Mercato del Pesce hat Ihnen demnach wohl nicht gefallen. Schade, denn er ist eine venezianische Attraktion“, sagte Vittorio und grinste.
„Nun, ich würde meinen, er ist etwas gewöhnungsbedürftig“, gab Sally lächelnd zurück. Er hält mich wahrscheinlich für eine Touristin und wird mich gleich zu einem Cappuccino einladen, dachte sie. Vittorio lächelte über Sallys Antwort und überlegte, ob er sie zu einem Espresso einladen sollte. Da klingelte plötzlich etwas und es schien direkt aus seiner Manteltasche zu kommen.
„Scusa“, hörte sie ihn noch sagen, dann sprach er in sehr schnellem Italienisch in sein Handy. In der Zwischenzeit brachte Sally ihr Gesicht und ihre Haare wieder in Ordnung. Als er sein Gespräch beendet hatte, schaute er sie fragend an.
„Geht es Ihnen besser, Signora, kann ich Sie wieder alleine lassen?“
„Selbstverständlich können Sie das“, antwortete sie. Sie stellte fest, dass sie ein wenig enttäuscht war, weil sie keine Einladung erhielt.
„Ich muss leider gehen. Bleiben Sie noch ein paar Tage in Venedig?“ fragte er.
„Ja, solange die Filmfestspiele andauern“, gab sie zurück.
„Sie sind also wegen der Festspiele hier“, erwiderte er nur und sah sie jetzt prüfend an.
„Ja“, antwortete Sally.
„Alles Gute und auf Wiedersehen. Ich muss leider gehen“, sagte er dann schnell, drehte sich um und verschwand mit wehendem Mantel hinter den steinernen Säulen.
„Auf Wiedersehen, ... und...danke...“, rief sie noch, aber er war schon nicht mehr zu sehen.
Sally ging weiter. Je näher sie der Rialtobrücke kam, desto dichter wurde das Gedränge von Menschen. Ein kleiner Gemüsemarkt war direkt an der Brücke aufgebaut. Sally kam nur mühsam vorwärts, schritt die Stufen der Brücke hinauf und oben angekommen hatte, oben angelangt, endlich einen freien Blick auf den Canal Grande. Die Sonne schien auf das silbrig grüne Wasser und ein Vaporetto dröhnte vorbei und verschwand unter der Brücke. Sie fühlte sich besser und atmete tief durch. Alles wirkte freundlich und irgendwie heiter von hier oben.
Sally nahm ihr Handy und wählte die Nummer ihrer Redaktion in London. Sie musste den Kollegen die Adresse ihrer neuen Unterkunft mitteilen und fragen, wann sie ihnen das Interview schicken sollte. Sie lauschte in den Hörer, aber es kam keine Verbindung mit London zustande. Sie versuchte es noch einmal, aber alles was sie hörte, war ein Rauschen. Dann rief sie im Ufficio Stampa, dem Pressebüro der Festspiele, an. Sie war überrascht, denn sie kam sofort durch.
„Ja, Ihr Magazin ist auf unserer Liste, Signora, und ihren Ausweis, für die Festspiele haben Sie schon?“ fragte eine tiefe Frauenstimme.
„Sie meinen den internationalen Presseausweis?“ gab Sally zurück.
„Nein, Signora, es gibt einen noch anderen Ausweis, der extra für die Filmfestspiele und nur für die eingeladenen Gäste und die Presse gültig ist.“
„Nein. Wo kann ich diesen Ausweis bekommen?“
„Am besten, Signora, Sie kommen gleich vorbei, dann gebe ich Ihnen auch gleich alle Termine, die Sie benötigen. Wo sind Sie jetzt?“
„Auf der Rialtobrücke...“, antwortete Sally.
„Wunderbar, da sind Sie ganz in der Nähe von unserem Büro. Signora, gehen Sie Richtung Markusplatz weiter und biegen Sie zwei Gassen vorher rechts ab, es ist ganz leicht zu finden.“
„Ja, ich habe verstanden, Signora, wie war doch gleich Ihr Name?“
„Fragen Sie nach Brunella, va bene?“
„Grazie.“ Sally lief über die Rialtobrücke und reihte sich in den bunten Touristenstrom ein, der zum Markusplatz floss.
Im Ufficio Stampa ging es wie in einem Taubenschlag zu. Es herrschte ein unübersichtliches Kommen und Gehen, was die Mitarbeiter des Büros aber keinesfalls zu stören schien. Alle sprachen gleichzeitig. Sally kämpfte sich den Weg frei und erst nach mehrmaligen lautstarken Fragen gelangte sie in Brunellas Büro.
„Buon Giorno, Signora, mein Name ist Sally Parker vom ‚Latest Movie Magazine’, wir haben gerade miteinander telefoniert.“
„Ja, richtig. Setzen Sie sich doch bitte.“ Die stattliche Italienerin freute sich offenbar, Sally zu sehen.
„Es ist schon unglaublich, unsere Diva Anna Mangoni gibt nur Ihrem Magazin ein Interview, ganz exklusiv, wie haben Sie das nur gemacht...“. Die Signora lachte mit einer tiefen rauen Stimme.
„Unser Magazin hat eine sehr große Auflage und vor allem einen sehr guten Ruf“, erwiderte Sally.
„Ja, es ist auch in Italien sehr bekannt. Sie selbst leben in London?“
„Ja, ich bin dort aufgewachsen“, sagte Sally und ging auf den Plauderton der Dame ihr gegenüber ein.
„Ich gebe Ihnen als erstes unsere Pressemappe mit allen wichtigen Informationen und den Terminen der verschiedenen Veranstaltungen. Aktuelle Änderungen können sie im Internet einsehen, die Adresse der internen Seiten mit Kennwort finden Sie ebenfalls in der Mappe.“ Brunella kramte in einem riesigen Berg von aufgetürmten Papieren und Aktenordnern herum.
„Da habe ich auch schon Ihren Ausweis, wir haben ein rotes Bändchen daran befestigt, die meisten Journalisten tragen ihn um den Hals, damit er gut sichtbar ist.“
„Grazie“, sagte Sally. „Wie lange dauert denn der Empfang heute Abend?“
„Bis circa 22 Uhr.“
„Ich soll nach dem Empfang ins Hotel Excelsior kommen und Anna Mangoni in ihrer Suite treffen. Das hat mir ihr Manager mitgeteilt. Die Rezeption kann mir sicher mehr sagen, nicht?“
„Ich gebe Ihnen einen Rat. Die Rezeption wird von Journalisten überfüllt sein. Damit Sie die Diva nicht warten lassen, gehen Sie einfach an der Rezeption vorbei, nehmen die Treppe und gehen hoch in die Suite. Es ist, glaube ich, der dritte Stock.“ Brunella blickte verschwörerisch.
„Ja, es ist die Suite 311“, erwiderte Sally.
„Viel Glück für das Interview mit der Diva und schicken Sie uns ein Magazinexemplar als Beleg, ja?“ Die Stimme von Signora Brunella gurrte, als Sally den Raum verließ und sich wieder in das Getümmel stürzte. Sie verließ das Ufficio Stampa und schlug sich wieder in die Gassen, die ebenfalls überfüllt waren.
Auf dem Rückweg über Rialto sah Sally, dass der Markt gerade zu Ende ging. Sally musste wieder an ihren attraktiven Retter denken. Wo er wohl hingegangen ist? Es hatte auf jeden Fall mit dem Anruf zu tun, den er bekommen hatte. Sie seufzte. Die Händler verstummten jetzt einer nach dem anderen mit ihren Rufen. Die Kisten waren leer, und übrig blieb ein trister Grauschleier von Staub auf den Ständen. Zwischen den Säulen wurden achtlos weggeworfene Schalen von exotischen Früchten und schmutzigem Papier zusammengefegt. Wo der Fischmarkt noch vor einigen Stunden die kleinen Meeresbewohner anbot, tropfte die Nässe von den leeren metallenen Ständen. Einer der Händler bespritzte mit einem Wasserschlauch die Steinplatten, um sie zu säubern, aber der ekelhafte Geruch blieb auf ihnen haften und stieg unermüdlich auf. Ein schwerer Dunst hing über dem Marktviertel. Die Feuchtigkeit stieg auf und gleichzeitig drückte vom Himmel eine Glocke aus Nebel auf die Stadt. Sally spürte wieder heftige Kopfschmerzen. Hoffentlich kommt bald Wind auf, dachte sie und lief weiter. Die Sonne schien auf die vergessenen Fischschuppen, die auf den schweren Steinen lagen und die silbern aufglänzten, wie die Pailletten vom Kleid einer Meerjungfrau. Der Wind würde sie fortwehen wie verlorene Wimpern.
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