Birgit Nipkau - Interview mit einer Diva

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In diesem romantischen Krimi taucht ein neues Ermittler-Duo auf. Die Reporterin Sally Parker reist zu den Filmfestspielen nach Venedig. Sie hat den Auftrag, die Diva Anna Mangoni zu interviewen. Doch stattdessen findet Sally eine Tote. Gemeinsam mit dem attraktiven Vittorio Cancello nimmt sie Ermittlungen auf. Beide geraten in den Strudel eines Kriminalfalles, in dem es um Kunstraub, Mord und Liebe geht.

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Auch die Fleischerei, die nur Pferdefleisch verkaufte, hatte ihre metallenen Läden heruntergelassen. Ein Reisigbesen lehnte einsam an einer der Säulen. Überall lagen graue Taubenfedern herum, die sich im Spritzwasser des Händlers mit Vogel- und Hundekot mischten und dann weggespült wurden. Der winzige dreckige Fluss, der dabei entstand, lief langsam in die stummen Kanäle, die ihn gierig verschluckten.

4

Am Abend ging Sally durch die Gassen und blickte in die beleuchteten Schaufenster der Modegeschäfte. Sie hatte noch Zeit, bis die Pressekonferenz und der Empfang beginnen sollten und entgegen ihrer Gewohnheit spürte sie auf einmal Lust, noch etwas trinken zu gehen. Sie suchte eine geeignete Bar, wo sie in ihrer Abendgarderobe hingehen konnte. Sie trug ein dunkelblaues Kleid aus reiner Seide, dass ihre schlanke Figur zur Geltung brachte. Ihre haselnussbraunen Haare hatten sie zu einem Knoten gebändigt und hochgesteckt. Zwischen den Geschäften der noblen Designer und der teuren Hotels am Canal Grande wurde sie bald fündig. Die kleine Bar lag zentral, nur zwei Steinwürfe vom Markusplatz entfernt. Obwohl sie direkt gegenüber der Vaporettostation lag, übersah man sie leicht, wenn man nicht wusste, dass sie dort war. Kein Schild war am Eingang angebracht. Auch Harrys Bar lebte hauptsächlich von der berühmten Vergangenheit, wie die ganze Stadt. Es schien Sally, als verfielen die Menschen gerne dem Rausch der Vergangenheit und vor allem dem Klang großer Namen. Vor der Eingangstür stand an diesem Abend ein Schwarm von Leibwächtern in schicken Designeranzügen und sie fragte sich, ob die Männer wohl bewaffnet waren. Als Sally eintrat, sah sie überall Amerikaner, nur die Kellner schienen Italiener zu sein. Diese Bar ist eine Kolonie der Amerikaner, die ein Anrecht auf diesen Ort erhoben, weil sich irgendwann einer ihrer berühmtesten Schriftsteller dort besinnungslos betrunken hatte, dachte sie. Sally dagegen konnte kein Verständnis für verstorbene Berühmtheiten aufbringen, die sich an dieser Theke mal betrunken hatten. Sie fand das sentimental. Obwohl der zu viel ins Glas schauende Hemingway auch als Journalist gearbeitet hatte, das musste sie zugeben und das machte ihn für sie wieder sympathisch. Ein amerikanischer Gast musste die Bar wieder verlassen, weil er eine zwar teure, aber nur knielange Hose trug. Er wurde nicht zu Tisch gelassen und der Maître erklärte ihm diskret, dass man hier lange Kleidung bevorzugte. Es wimmelte nur so von gegenwärtigen amerikanischen Stars und Sternchen. Sally drängelte sich nach vorne an die Theke aus hellem Marmor, auf der pastellfarbene Aschenbecher lagen, die aber leer blieben. Es fiel Sally auf, dass nicht geraucht wurde. Die Bar war auch innen schlicht gehalten. Ein langgezogenes „Bellini, please...“, klang aus dem Mund des Barkeepers, einem Italiener, der aber von allen Gästen auf Amerikanisch angesprochen wurde. Alle Gäste tranken Bellini hier. Langsam reichte der Keeper die mit Champagner und Pfirsichsaft gefüllten Gläser über die glatte saubere Theke. Ein Ventilator an der Decke, sorgte für frische Luft, denn die Bar war klein. Heute Abend war die zudem noch hoffnungslos überfüllt. Am Rand des Raums waren Tische aufgestellt, an denen die Leute sehr beengt saßen um zu Abend zu essen. In den oberen Räumen saß man besser, aber es war so gut wie aussichtslos dort einen Tisch zu bekommen.

Sally war froh, dass sie es bis zur Theke schaffte. Sie bestellte auf Italienisch ein Mineralwasser, was ihr einen kurzen Blick des Barkeepers einbrachte, der den Mund daraufhin zu einem schiefen Lächeln verzog. Der Barkeeper war ungefähr fünfzig Jahre alt, sein Gesicht war vernarbt und ausdruckslos. Seine Haut war dunkel, sein Haar noch schwarz und er hatte eine Hakennase, die aussah, als sei sie einmal gebrochen gewesen. Er war sehr beschäftigt und immer wieder erklang sein spöttisches „Bellini, please…“. Sein Gesicht thronte über einem weißen Jackett mit weißem Hemd und einer schwarzen Fliege. Er sprach nicht mit den Gästen, er hörte sich geduldig die Bestellungen an und wenn er sie herausgab sagte er kurz den Namen des Getränkes mit diesem seltsam gedehnten 'please' dahinter, so als mache er sich heimlich lustig über die Gäste. Seine Bewegungen waren mechanisch doch er hatte aufmerksame Augen, die durch die Bar schweiften. Wie der Blick eines stolzen Adlers, dachte Sally. Mit ihm war noch eine ganze Anzahl von weiß livrierten Kellnern im Einsatz, die die Tische bedienten. Nicht zu vergessen, der etwas beleibte Maître, der alles überwachte und hin und wieder in die Liste mit den Reservierungen blickte und für eine gewisse Ordnung bei der Zuteilung der Tische sorgte. Während Sally auf ihr Getränk wartete, beobachtete sie die Leute, die ein und ausgingen. Die Witwe eines großen amerikanischen Regisseurs, der erst kürzlich verstorben war und dessen Film einen kleinen Skandal entfachte, schritt würdevoll in Gold und Schwarz gekleidet an der Theke vorbei in das obere Stockwerk. Sie brauchte nicht zu warten. Ihr Tisch war gerade freigeworden. Ein amerikanisches Filmteam hatte sich an einen Tisch in der Ecke des Bar Raums zurückgezogen. Immer mehr Gäste strömten in die Bar, die immer noch jeden aufnahm, der hereinkam. Sally nippte an ihrem Wasser, da sah sie plötzlich Anna Mangoni, die Hollywooddiva, vom oberen Stockwerk hinunter in die Bar kommen. Sie wollte offensichtlich an die Theke gehen. Das war ungewöhnlich. Denn normalerweise warteten die Gäste mit einem Drink an der Bar auf ihren Tisch, um oben zu Abend zu essen. Aber nach dem Essen noch einmal nach unten an die Bar zu kommen, war nicht üblich. Sie muss jetzt ungefähr fünfundvierzig sein, dachte Sally fachmännisch und betrachtete die feinen Linien in ihrem Gesicht. Ein kritisches Alter für Hollywood. Die Schauspielerin schien blass unter ihrem viel zu dick aufgetragenem Make-up. Ein junger schwarz gekleideter Mann folgte Anna Mangoni. Er schien sehr ärgerlich zu sein.

„Ich glaube, du hast genug…“, hörte Sally ihn zu ihr sagen, den zweiten Teil des Satzes bekam sie nicht mit.

„Ich trinke so viel, wie es mir passt...“, konterte die Diva und hob ihre zittrige Hand um zu bestellen.

„Wir gehen besser, du musst gleich zum Empfang, denk dran...“, zischte der junge Mann, der sehr hübsch war. Er hatte schwarze glatten Haare, eine gerade Nase und ein gut geschnittenes Gesicht. Es war eine richtige Szene. Sally überlegte gerade, ob er ihr Aufpasser oder ihr Liebhaber war, er hatte, wie ihr auffiel, einen Akzent, wenn er Englisch sprach.

„Es geht dir nicht gut, komm mit, wir gehen jetzt zurück ins Hotel“, sagte er.

„Natürlich geht es mir nicht gut, wie kann es mir gut gehen?“ polterte sie zurück. Der junge Mann blickte sie verärgert an. „Ich bin heilfroh, wenn es vorüber ist...“, fügte sie müde hinzu und trank ihren Drink in einem einzigen Zug aus.

„Ich hoffe nur, dass du die Nerven behältst“, erwiderte der junge Mann und seine Stimme hatte auf einmal ihre Weichheit verloren. „Und jetzt gehen wir, bevor hier jeder mitkriegt, wie betrunken du bist“, sagte er, packte sie recht unsanft an die Schulter und trieb sie durch das Gewimmel der Gäste zur Tür hinaus.

Die Diva ließ es ungerührt mit sich geschehen, sie schien eine solche Behandlung gewohnt zu sein. Vielleicht war es auch nur ein Teil des Spiels, das sie spielten. Sally wusste, dass viele Leute aus dem Showbusiness Drogen nahmen, alle wussten das und niemand regte sich heutzutage mehr darüber auf. Trotzdem kam ihr das gerade Gesehene merkwürdig vor, sie fragte sich, wie die Schauspielerin wohl den Empfang durchstehen würde. Und vor allem das Interview. Als sich Sally wieder ihrem Mineralwasser zuwandte, begegnete ihr der spöttische Blick des Barkeepers und da wurde ihr klar, dass sie einen Mitwisser hatte.

Sie trank aus und ging zur Kassiererin, einem jungen Mädchen, das nahe an der Eingangstür saß, um zu bezahlen. Sally schaute beim Verlassen von Harrys Bar auf ihre Armbanduhr und erschrak, es war spät geworden, sie musste sich nun beeilen.

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