Birgit Nipkau - Interview mit einer Diva
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Vittorio schwieg. Der Signore seufzte, öffnete dann eine Schublade seines Schreibtisches und zog einen Briefumschlag hervor. „Hier sind Ihre Informationen.“
Vittorio nahm den Umschlag entgegen, öffnete ihn und las den Inhalt des Briefes sorgfältig durch. Dann holte er sein Feuerzeug aus der Tasche seines Jacketts, entzündete es und hielt es an das Papier, das sofort samt Umschlag in einer kleinen Flamme aufging. Der Signore sah dem Verbrennen des Papiers zu, lächelte wieder und nickte wohlwollend.
„Sehr gut. Ich glaube, wir verstehen uns.“ Vittorio drückte seine Zigarette aus. „Gehen Sie jetzt. Vielleicht wissen wir morgen früh mehr“, sagte er freundlich und beendete das Gespräch.
Vittorio stand auf und verließ den Raum, in dem es jetzt rauchig und verbrannt roch. Der Signore blieb in seinem Ledersessel hinter seinem Schreibtisch sitzen, er wirkte ernst und bedrückt. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und zog an seiner Zigarre. Langsam blies er den Rauch in die trübe Büro Luft und murmelte leise vor sich hin, wie in einen Traum versunken. „Ja, es geht um mehr, so wahr mir Gott helfe, es geht um sehr viel mehr.“
Vittorio verließ das Büro des Signore und ging durch den dunklen Flur und klopfte an eine Bürotür der Questura. Dort erwartete ihn schon eine eindrucksvoll geschminkte junge Frau, die ihre langen schwarzen Haare zu einem kunstvollen Knoten gebunden hatte.
„Guten Abend, Commissario, ich bin Signorina Polli.“ Sie reichte Vittorio ihre schmale Hand mit rot lackierten Fingernägeln. Ihr Gesichtsausdruck machte deutlich, dass sie nur dem Signore zuliebe noch so spät in der Questura weilte.
„Ich bin die Sekretärin und der Signore hat mich gebeten, Ihnen die Schlüssel Ihrer Wohnung zu übergeben.“ Sie schaute Vittorio mit ihren langen Wimpern an.
„Grazie, Signorina Polli“, erwiderte Vittorio höflich.
„Hier auf dem Zettel steht die Adresse. Es ist die Wohnung eines Cousins von mir, er studiert im Ausland, sie steht zu Ihrer Verfügung. Möchten Sie, dass ich Ihnen ein Boot rufe, das sie hinbringt?“
„Nein, danke Signorina, ich gehe zu Fuß“, sagte Vittorio freundlich. Er wünschte Signorina Polli einen schönen Abend, verließ die Questura und schritt in Richtung Castello, wo seine Unterkunft lag.
Der Nebel wurde immer dichter, so dass Vittorio kaum die abgeblätterten Fassaden der Häuser erkennen konnte. Auch das Licht der Laternen wurde vom Nebel verschluckt. Mit der Sicherheit eines Schlafwandlers fand er den kleinen Kanal, an dem seine Wohnung im oberen Stockwerk lag. In Vittorios Erinnerung sah er den dunstig blauen Himmel und die gläserne Sonne, die auf die silbrige Lagune schien. Dieses Licht der Lagune war einzigartig. Niemals wieder hatte er ein solches Licht wiedergefunden, nicht in Mailand, nicht in Rom und nicht in Neapel. Magie, das war es, Venedig war eine magische Stadt, sie war einzigartig. Eine Stadt aus Wasser und Licht. Vittorio dachte über die warnenden Worte des Signore nach. Er war ein ausgezeichneter Polizeichef, aber trotzdem hoffe Vittorio, dass sich sein Aufenthalt in Venedig als unbegründet erwies. Er würde dem Signore trotz seiner Auszeit helfen. Es war ihm eine Ehre, das zu tun. Vittorio ging über eine winzige Brücke, dem Zugang zu seinem Haus. Er hatte beschlossen, dem Signore beizustehen. Auch Vittorio hatte schon darüber nachgedacht, nach Venedig zurück zu kehren, aber diesen Gedanken immer wieder schnell verworfen. Er schloss die Tür seiner Wohnung auf und wünschte sich und Venedig eine friedliche Nacht.
3
Sallys Boot hielt an der Rialto-Brücke, die von grellen Scheinwerfern angestrahlt wurde. Der Fahrer stellte das Gepäck ab, Sallys Hoffnung, er würde sie ein Stück ihres Weges begleiten, erfüllte sich nicht. Es war mittlerweile spät geworden und Sally spürte die Feuchtigkeit, die in der Luft lag. Sie blickte auf den Zettel und las die Adresse, nahm ihren Koffer und ging mutig drauflos. Die Gasse, auf der sie entlang lief, wurde rasch schmaler und nach wenigen Minuten hatte sie sich verirrt.
Die Hausnummern waren überall vierstellig und schienen ihr nicht logisch geordnet zu sein. Sie bog mal links mal rechts ab und merkte rasch, dass sie im Kreis gelaufen war. Nachdem sie schon zweimal an dem ockerfarbenen Haus vorbeigegangenen war, sah sie, dass die Nummer, die über der Eingangstür stand, mit der auf ihrem Zettel übereinstimmte. Erleichtert klingelte sie. Mit einem Summen wurde die Haustür geöffnet und sie trat in den Hausflur, in dem eine kahle Glühbirne einen trüben Lichtschein verbreitete. Es roch nach Feuchtigkeit im Treppenhaus. Sally ging schnell die Treppe hinauf. Die Wohnung lag gleich im ersten Stock. Die Italienerin, bei der sie wohnen sollte, stand schon in der Tür. Sie war kleiner als Sally, sehr zierlich und hatte lange schwarze Haare. Ihr Gesicht war freundlich und sanft, aber ihre Augen musterten Sally vorsichtig. Sie schien nervös zu sein und Sally erklärte sich das mit ihrer plötzlichen Ankunft.
„Willkommen“, sagte die kleine Italienerin, die ungefähr Ende Zwanzig und damit in Sallys Alter war, „ich hoffe, Sie haben das Haus gleich gefunden.“
„Ja, danke“, erwiderte Sally lächelnd, ohne sich eine Blöße zu geben.
„Ich heiße Rosa Bernardo“, stellte sich die kleine Italienerin vor und reichte Sally ihre zarte Hand. Und ohne Sallys Namen abzuwarten, fügte sie hinzu, „Sie sind sicher müde, ich zeige Ihnen am besten gleich die Wohnung. Sie ist ja nicht groß.“ Rosa sprach schnell und auch ihre Bewegungen waren flink, sie erinnerten Sally an ein Eichhörnchen.
Die Wohnung war tatsächlich nicht groß und vor allem schien sie dunkel zu sein. Statt Lampen gab es nur Glühbirnen, die ein schwaches Licht herab warfen. Die beiden Frauen gingen den schmalen Flur entlang. Auf einem kleinen Schränkchen stand ein Telefon. Gleich links war Rosas Zimmer, in das sie Sally aber nicht führte, sondern nur mit einer raschen Handbewegung darauf verwies. Auf der rechten Seite, am Ende des Flurs lag die Küche, in der ein alter Gasherd, ein Kühlschrank, der bedrohlich und unregelmäßig brummte, sowie ein runder Holztisch mit zwei Stühlen standen. Die Einrichtung bewertete Sally diplomatisch als spartanisch, sie zwang sich aber zu einem, „wie reizend“, wie es sich eben für eine Engländerin gehörte. Neben der Küche lag das Badezimmer, das immerhin eine Badewanne und ein schmales Fenster besaß. Die ganze Wohnung war mit einem rötlichen Steinboden mit kleinen schwarzen und weißen Mosaiksteinchen ausgelegt, den Sally sehr hübsch fand. Gleich neben dem Bad lag ihre neue Unterkunft.
Ihr Zimmer konnte mit Recht als bescheiden bezeichnet werden. Ein schmales Bett mit dünnen Laken, ein klappriges Regal, ein Stuhl, ein Tisch. In der Ecke stand eine alte Kommode aus Mahagoniholz mit einem Spiegel, dessen Glas aber blind war. An der Wand hing ein Bild mit kräftigen Farben gemalt, Sally sah es sich an, als Rosa, das Eichhörnchen sagte: „Das Bild habe ich selbst gemalt.“
„Ach, wirklich. Es gefällt mir.“ Sally fand es wirklich sehr gelungen.
„Eigentlich arbeite ich als Restaurateurin“, fügte Rosa leise hinzu.
„Das ist ein interessanter Beruf. Sie vermieten öfter?“ fragte Sally.
„Manchmal, an Studenten, aber immer nur für einige Tage oder Wochen.“
„Ich verstehe“, sagte Sally und untersuchte als erstes fachmännisch die Steckdosen in ihrem neuen Heim. „Ob ich wohl meinen Laptop hier anschließen kann?“
„Ich weiß nicht, ich muss Sie warnen, es gibt oft Stromausfall in den Häusern von Venedig. Die Häuser sind alt, die Leitungen daher nicht auf dem neusten Stand. Das ist ein Problem für alle, die viel mit dem Computer arbeiten müssen.“
Sally atmete tief ein und aus um sich zu beruhigen.
„Haben Sie eventuell einen Internetanschluss?“ fragte sie freundlich.
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