Jürgen Ruhr
Final - Tanz
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Titel Jürgen Ruhr Final - Tanz Dieses ebook wurde erstellt bei
- - Final - Tanz Thriller Buch 6 der JL Reihe © by Jürgen H. Ruhr Mönchengladbach ruhr-autor@online.de Bisher in der JL Reihe erschienene Titel: (1) Kokain - Hotel (auch als Taschenbuch erhältlich) (2) Personen - Schutz (auch als Taschenbuch erhältlich) (3) Undercover - Auftrag (auch als Taschenbuch erhältlich) (4) Reise - Begleitung (auch als Taschenbuch erhältlich) (5) Gefahren - Abwehr (auch als Taschenbuch erhältlich) (6) Final - Tanz (auch als Taschenbuch erhältlich) Die Personen dieser Geschichte sind frei erfunden. Irgendwelche Bezüge zu irgendeiner Realität wären rein zufällig!
I.
II.
III.
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
IX.
X.
XI.
XII.
XIII.
XIV.
XV.
XVI.
XVII.
XVIII.
XIX.
Epilog
Über den Autor
Impressum neobooks
Final - Tanz
Thriller
Buch 6 der JL Reihe
© by Jürgen H. Ruhr
Mönchengladbach
ruhr-autor@online.de
Bisher in der JL Reihe erschienene Titel:
(1) Kokain - Hotel (auch als Taschenbuch erhältlich)
(2) Personen - Schutz (auch als Taschenbuch erhältlich)
(3) Undercover - Auftrag (auch als Taschenbuch erhältlich)
(4) Reise - Begleitung (auch als Taschenbuch erhältlich)
(5) Gefahren - Abwehr (auch als Taschenbuch erhältlich)
(6) Final - Tanz (auch als Taschenbuch erhältlich)
Die Personen dieser Geschichte
sind frei erfunden.
Irgendwelche Bezüge
zu
irgendeiner Realität
wären rein zufällig!
Ich ließ meine Fingerspitzen noch einmal über das knallrot lackierte Blech gleiten. Die weichen, runden Formen regten meine Nerven in den Fingerkuppen an und eine Gänsehaut rieselte mir den Rücken herunter. Mein Blick fiel auf das gelbe Schild mit dem schwarzen Pferd und entlockte mir ein Seufzen. Ferrari. Ich ließ das Wort langsam auf meiner Zunge zergehen ‚F e r r a r i‘. Der Wagen war ein Zweisitzer, doch auch das würde mir genügen. „Ferrari Portofino“, flüsterte ich leise und meine Hand fuhr am Rahmen der Windschutzscheibe entlang. Ein Cabriolet der besonderen Art.
Der Kauf eines neuen Fahrzeuges war notwendig geworden, nachdem mein grüner Ford Fiesta von Neunzehnhundertneunundachtzig das Zeitliche gesegnet hatte. Es passierte vor nicht ganz einer Woche auf der Straße von Mönchengladbach Wickrath nach Rheindahlen. Plötzlich begann der Motor zu stottern. Kurz vor Mennrath fiel er dann nach einem letzten Seufzer ganz aus und ich schaffte es gerade noch, von der Straße auf den Gehweg zu lenken. Ein älterer Mann mit Hund sprang aufgeregt zur Seite und zeigte mir anschließend fluchend seinen Mittelfinger. Ich hatte sogar den Eindruck, er würde den Köter auf mich hetzen, doch der fette Pudel, kaum größer als eine Hauskatze, zerrte sein Herrchen ein Stück weiter, hockte sich mitten auf den Gehweg und verrichtete dort sein großes Geschäft.
Ich fluchte leise. Das hatte mir gerade noch gefehlt! Ich sollte schnellstens ins Büro zurückkehren und nun stand ich hier mit einem Motorschaden. Bernd Heisters, mein Freund und Chef, wäre sicherlich nicht erfreut. Oft genug hatte er mir geraten, endlich einen neuen Wagen zu kaufen; doch so lange ich mich - zumindest für Dienstfahrten - aus seinem Fahrzeugpool bedienen durfte, konnte ich mir das Geld auch sparen. Bernd betreibt bundesweit Trainingsstudios für Krav Maga und Kampfsport, doch hier in Mönchengladbach, im Gewerbegebiet Güdderath, befindet sich die Zentrale. Außerdem leitet er von hier aus den Personenschutz, der ein weiterer Teil seines Unternehmens ist. Und noch eine weitere Abteilung war vor Jahren hinzugekommen: Die Detektei ‚Argus‘, die aber einzig dazu dient, Aufträge, die uns der Oberstaatsanwalt Herrmann Eberson zuteilt, in einen halbwegs legalen Rahmen zu bringen. Denn oft handelte es sich um Aufgaben, die die Polizei oder Staatsmacht, die sich an Recht und Gesetzen orientieren muss, nicht so effektiv, wie wir, lösen kann.
Wir, das ist eine illustre Truppe von - ich liebe diesen Ausdruck - ‚Abenteurern‘, die sich dem Kampf gegen das Böse verschrieben haben. So wie Supermann oder Batman oder Paulchen Panther. Na ja, der vielleicht eher weniger.
Vor einer gefühlten Ewigkeit versuchte ich - gezwungenermaßen durch meinen Vater - mir eine eigene Detektei aufzubauen. Doch leider scheiterte ich grandios, da mir eine chinesische Triade ans Leder wollte. Bernd rettete mich und meine Sekretärin, Christine Weru, und half uns damals den Fall zu lösen. Leider fackelten die Gangster mein Büro ab und ich stand mit leeren Händen und einem Haufen Schulden da. Bernd bot Chrissi und mir an, für ihn tätig zu werden und nun bin ich, Privatdetektiv und Personenschützer Jonathan Lärpers, ein Teil der ‚Heisters-Gruppe‘, die aus hochqualifizierten Männern und Frauen besteht. So ist Samuel L. Terbarrus, den alle ‚Sam‘ nennen und der seinen Doktor der Naturwissenschaften an der Universität zu Köln machte, eine wichtige Stütze unserer Gruppe. Er ist Bernds engster Vertrauter und mir ein sehr guter Freund geworden. Ebenso wie all die anderen. Monika Salders zum Beispiel. Sie arbeitet nicht fest für Bernd, sondern unterstützt uns in ihrer freien Zeit. Monika arbeitet freiberuflich als Übersetzerin und reist mit ihrem Mann, einem Neurochirurg, durch alle Herrenländer dieser Welt.
Birgit Zickler ist unser ‚Küken‘, doch sie hat schon mehrere Abenteuer mit mir zusammen überstanden. Einst als Sekretärin für die Detektei eingestellt, wurde sie alsbald fester Bestandteil der Truppe. Birgit und ich hassten uns anfänglich wie die Pest, doch mittlerweile sind wir gute Freunde geworden. Wenn das Mädchen doch bloß nicht immer ihre Haare so bunt färben und nicht so flippige Klamotten tragen würde!
Ich wischte die Gedanken an meine Freunde und Kollegen fort und beschäftigte mich wieder mit der Realität. Was war zu tun? Ich müsste Bernd informieren, dass ich mit dem Wagen liegengeblieben war. Dann könnte ich den ADAC um Hilfe bitten. Schließlich war ich ja schon länger Mitglied und auf solche Fälle waren die Leute doch spezialisiert. Ich zog mein Handy aus der Jacke.
Dann kam mir der Gedanke, dass ich ja vielleicht zunächst selbst einen Blick in den Motorraum werfen könnte. Zwar hielten sich meine Kenntnisse in Bezug auf Technik und Autos eher in Grenzen, doch ein Blick konnte nicht schaden. Ich legte das Handy auf den Beifahrersitz, entriegelte die Motorhaube und stieg aus.
Ein Gewirr aus Kabeln und Schläuchen blickte mir entgegen und es stank fürchterlich nach Benzin. Aber das musste bei einem Motor vermutlich so sein. Ich identifizierte die Autobatterie, ein großer, rechteckiger Klotz und wackelte an den Kabeln. Alles fest, daher konnte das Problem wohl nicht kommen. Der Benzingeruch machte mich schwindelig und ich versuchte, flach durch die Nase zu atmen. Als ich probeweise an ein paar weiteren Kabeln rüttelte, hatte ich plötzlich ein Ende mit einer metallenen Kappe in der Hand. Ratlos blickte ich auf das schwarze Kabel mit dem silbernen Ende, dann legte ich es vorsichtig auf den Motor. Vielleicht hatte dieses Teil den Fehler verursacht.
Seufzend ließ ich mich wieder hinter dem Lenkrad nieder. Egal wie, ich würde zu spät ins Büro kommen. Aber vielleicht sprang der Wagen ja jetzt wieder an. Ich drehte den Zündschlüssel und das unwillige Geräusch des Anlassers sagte mir, dass ich mit meiner Vermutung vielleicht doch recht gehabt hatte. Plötzlich drang Qualm aus der offenen Motorhaube. Ich stellte meine Bemühungen ein und verließ den Wagen fluchtartig.
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