Birgit Fiolka - Hatschepsut. Die schwarze Löwin

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Hatschepsut. Die schwarze Löwin: краткое содержание, описание и аннотация

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Überarbeitete Fassung mit neuem Cover, Textsatz und Illustrationen
Der Pharao ist tot! Seine Tochter, die sechzehnjährige Hatschepsut, sieht unruhigen Zeiten entgegen.
Hatschepsut bleiben nur wenige Vertraute und Freunde in Theben.
Als Thutmosis II. stirbt, erkämpft Hatschepsut sich die Regentschaft für ihren unmündigen Neffen.
Doch unter dem scheinbaren Frieden ihrer Regentschaft wachsen Hass und Neid – es gibt viele, denen Hatschepsut im Wege steht – Isis, der Nebenfrau ihres verstorbenen Bruders, seiner Mutter Mutnofret und auch Sary – dem Bruder ihres toten Geliebten.
Doch dann eröffnet der schweigsame Senenmut Hatschepsut ein Geheimnis, das ihr Leben für immer verändern soll.
10 Jahre nach ihrem ersten Ägyptenroman und Bestseller «Bint-Anat. Tochter des Nils» kehrt Birgit Fiolka mit der faszinierenden Lebensgeschichte der Pharaonin Hatschepsut zu ihren schriftstellerischen Wurzeln zurück.
Dabei lässt sie die Leser tiefer als je zuvor in die Welt und Mythologie des Alten Ägypten eintauchen und eröffnet einen Blick auf das Leben und den Charakter Hatschepsuts, der weit unter die Oberfläche ihrer Herrschaft reicht.

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Ameni lehnte sich gegen die Mauer, betrachtete die trostlosen Gesichter der Kameraden, und Sary tat es ihm gleich. Kaum noch Wasser hatten sie, die Pferde nacheinander erschlagen und gegessen und überall lagen Knochen und verrottendes Fleisch. Fliegen tummelten sich um die fauligen Überreste. Es stank zum Himmel in ihrem erbärmlichen Lager. Ein paar wenige abgeschlagene Hände der Nubier lagen auf einem Haufen, wie ein Mahnmal nicht aufzugeben, und stattdessen weitere klägliche Trophäen zu sammeln für einen Gott, dem sie soviel bedeuteten, wie das Geschmeiß, gegen das er sie ausgesandt hatte. Sie soffen das Blut der geschlachteten Pferde, tranken ihre eigene Pisse und legten rohes Pferdefleisch auf eiternde und entzündete Wunden in der Hoffnung, der Brand würde gelindert. Wie lange würden sie noch durchhalten können? Jeden Tag starb mindestens einer von ihnen an seinen Verletzungen. Ameni sprach die gnadenlose Wahrheit - sie würden hier elendig verrecken, aber Sary war noch nicht verzweifelt genug, sich das einzugestehen. „Wir brechen aus der Umklammerung aus, Ameni! Heute Nacht – entweder wir schaffen es, oder nicht. Month möge uns beistehen. Wir müssen zurückkehren nach Ägypten, damit Gott Amun sieht, was der Pharao in seiner Selbstgefälligkeit tut. Wir müssen leben, damit wir es erzählen können – jedem, der zuhören will! Was uns geschehen ist, kann nicht Maat sein!“

Ameni betrachtete seine wund gescheuerten Hände. „Es interessiert die Götter einen Dreck, ob wir verrecken, Sary.“ Dann schien er sich zu besinnen und fuhr sich über die aufgesprungenen Lippen. „Einer muss sich opfern, damit die anderen fliehen können. Einer lenkt sie ab, die anderen laufen um ihr Leben.“

Sary trat einen Stein mit dem Fuß von sich fort. Er traf einen der Kameraden am Arm, der ihm einen kraftlosen Fluch entgegen schleuderte, aber zu erschöpft war, einen Streit zu beginnen.. „Keiner wird sich freiwillig opfern.“

„Doch – ich werde es tun.“

Amenis Worte trafen Sary wie einen Schlag mit der Kriegskeule im Nacken. Sein Kopf fuhr herum, um seinen Bruder einen Narren zu nennen. Doch Amenis Gesichtszüge wirkten entschlossen. „Ich muss am wenigsten von uns zurück nach Ägypten, Bruder. Ich habe keine Kinder und keine Frau, die auf mich wartet – keine, auf die ich hoffen darf.“

Sary schloss die Augen. Sie hatte es letztendlich doch noch geschafft. Haatsch, die Gottestochter mit dem dreieckigen Katzengesicht, den schräg stehenden Augen und dem tiefschwarzen Haar, die nun die Große Königliche Gemahlin eines Pharaos war, dem sein Volk wenig bedeutete. Es war gekommen, wie Sary es seit der ersten Nacht, als Haatsch sich zu Ameni schlich, gefürchtet hatte. Hätte sie doch lieber ihn angesehen anstelle Amenis. Er hätte ihr sein Min zwischen die Schenkel gestoßen und sie maunzen lassen, wie es eine Buhlin der Katzenköpfigen brauchte. Er wäre ihr nicht verfallen wie sein rührseliger Bruder! „Sie ist es nicht wert, Ameni!“

Sein Bruder lächelte freudlos. „Ich wusste, dass du das sagen würdest, doch glaub mir, dass sie es wert ist. Wenn niemand euch anhören wird, Haatsch wird es tun. Du musst nach Theben gehen, Sary, du bist der Stärkste von uns. Wenn der Pharao dich fortschickt, dann geh zu ihr. Haatsch wird dir helfen, denn sie liebt Ägypten und ihr Volk. Sie wird einen Weg finden.“

Die Sonne brannte gnadenlos auf sie hinab, die verdammte rote Erde glühte, und sein Bruder redete von seinem eigenen Tod. Gerne hätte Sary Haatsch genommen und mit dem Gesicht durch den Dreck gezerrt, ihren göttlichen Arsch in den roten Staub getreten und ihr mit der Nilpferdpeitsche die Selbstgefälligkeit ausgetrieben. Er konnte doch nicht seinen Bruder opfern, um sein eigenes Leben zu retten. Alles in Sarys Herz wehrte sich gegen diesen Gedanken, doch die Dämonen der Unterwelt fraßen sich in sein Herz, und die Angst vor einem ewigen Tod ließ ihn schweigen. Bei allen Göttern Ägyptens und der zornigen Sachmet – ich will leben! Sary wusste, dass er sich ewig dafür hassen würde, seinen Bruder an seine eigene Lebensgier und an ein Weib verloren zu haben, das nun die hohen Federn der Königin trug.

„Dann sei es eben so“, spie er sich selbst verachtend aus, und Ameni klopfte ihm beschwichtigend auf die Schulter. „Zürne mir nicht, Bruder. Wärest du an meiner Stelle – du hättest ebenso gewählt.“

Niemals! , dachte Sary voller Verachtung für sich selbst, für seinen Bruder und für Hatschepsut. „Mein Herz ist keines Weibes Sklave!“ Dann schwiegen sie beide, denn es gab nichts mehr zu sagen.

Am Abend sah Sary mit Bitterkeit auf der Zunge, wie Ameni sich in seinem zerrissenen Schurz in die Dunkelheit davon schlich. Zuerst gab er sich noch Mühe, nicht zu schnell entdeckt zu werden, denn er wollte die nubischen Krieger möglichst weit von der Lagerstätte seiner Kameraden fort wissen. Dann trat er jedoch mit voller Absicht gegen Steine, um die Aufmerksamkeit der Feinde auf sich zu ziehen. Sary kauerte mit den anderen hinter der Mauer, und in seinem Magen schien eine Doloritkugel zu liegen, die sich langsam durch seine zu enge Luftröhre bis zu seinem Herzen zu quälen begann. Plötzlich erklangen Schreie von jenseits des Schutzwalls, die Rufe von Kriegern in fremder Zunge und dann ein Aufschrei seines Bruders, so elend und schmerzvoll, dass Sary sich die Hände auf die Ohren legen wollte. Doch er tat es nicht, denn er wusste, dass er es Ameni schuldig war, von seinen Todesschreien bis an das Ende seines erbärmlichen Lebens verfolgt zu werden. Vielleicht würde der zornige Ach seines Bruders ihn heimsuchen und quälen – es war nur gerecht! Ein letzter Schrei ertönte, und dann rief Ameni den Gott Amun an, ihn nicht zu vergessen. Die plötzliche Stille ließ Sary den Schlag seines gequälten Herzens umso lauter vernehmen. Aus seinem Entsetzen erwachte er erst, als der zweite Kommandierende ihn an der Schulter rüttelte und ihm ins Ohr zischte: „Jetzt, Soldat ... lauf, lauf so schnell du kannst, und lass ganz Theben wissen, welches Unrecht der Einzig Eine an uns verübt hat!“

Sary sprang auf die Beine und fühlte kurz seine Kraft schwinden. Doch schon brüllte sein lebenshungriges Herz, er solle seinen lahmen Arsch in Bewegung setzen. Vielleicht war es auch der zweite Kommandant, der schrie, aber Sary wusste es nicht. Er sprang hinter der Mauer hervor und lief um sein Leben, immer den Namen seines Bruders im Gedanken vor sich hersagend Ameni! Er sah nicht, wohin er lief, denn die Nacht des Goldlandes war tief und unfassbar – wie der ewige Tod, der ihn erwartete, sollte es ihm nicht gelingen zu fliehen. Ameni hatte auf ihn vertraut und sich geopfert, die Männer hinter dem Wall vertrauten ihm. Sary wusste, er durfte nicht versagen. Aus dem Augenwinkel sah er eine grinsende Zahnreihe aufblitzen, dann traf ihn etwas am Auge und ein heißer Schmerz fuhr durch seinen Leib. Sary strauchelte, fiel aber nicht hin, obwohl er auf dem getroffenen Auge nichts mehr sah und warmes Blut ihm über das Gesicht lief. Der Schmerz, der seinen gesamten Kopf erfasste, ließ ihn kurz an eine gnädige Ohnmacht denken; doch Sary bezwang ihn und stolperte weiter. Sie benutzten Wurfschleudern, und er wusste noch während er lief, dass sein linkes Auge verloren war. Er hätte schreien wollen und durfte es doch nicht, um sich und die anderen nicht zu verraten! Stattdessen lief er weiter, da er wusste, dass sie ihn entdeckt hatten und ihm nachstellten. Aber es war dunkel unter Nuts nächtlichem Leib, und als ein Krieger im kurzen Schurz sich mit einer Keule von der Seite auf ihn stürzen wollte, schlug ihn Sary mit einem einzigen Schlag seiner vor Schmerz und Wut gehärteten Faust nieder. Stöhnend fiel der Schwarze vor ihm auf die Knie und hob die Hände als Zeichen dafür, dass er sich ergab. Du hast meinen Bruder abgeschlachtet ... du und deinesgleichen! Sary griff nach einem Stein am Boden und zertrümmerte ohne darüber nachzudenken dem Nubier den Schädel. Er ließ erst von dem anderen ab, als dessen Kopf nur noch eine breiige Masse war, die an seinen Händen klebte. Ameni! , hämmerte es wieder in seinem Herzen. Wenn sie uns nicht hilft, und dein Opfer umsonst war, werde ich das Gleiche mit ihr tun ... das schwöre ich bei Month und Sachmets rasendem Zorn!

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