Mary Elizabeth Braddon - Der gebrochene Schwur

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"Der rötliche Schein eines herbstlichen Sonnenunterganges beleuchtete die dunkeln Ginsterbüsche und die zittern den Spitzen des purpurnen Heidekrautes, welche den Gipfel eines Hügels in der Grafschaft Sussex zierten. In der Ferne mischte sich in die leisem klagenden Töne des Septemberwindes das wie ein Wehruf klingende Tosen des weiten Ozeans. Auf einem schmalen Fußpfad, der sich den Hügel hinauf wand, schritt eine Dame in Witwenkleidung auf und ab, ohne ihre Augen von dem glutroten Horizont und der purpurnen Linie des fernen Meeres abzuwenden."

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Ja, sie ward Mode! Nun hätte sie mögen so häßlich wie die Sünde sein, sie hätte doch den schönsten Mann bekommen, so arm wie Hiob, sie hätte den reichsten haben können. Wäre sie hoffnungslos dumm gewesen, unglaublich unwissend, oder hätte sie rothes Haar und einen Höcker gehabt, da sie in der Mode war, so wäre sie doch bewundert, geschmeichelt, geliebt, gefreit und gesucht worden.

Claribel Merton wurde plötzlich dieses wunderthuende Zeichen aufgedrückt. und Leute, die sich vorher nicht im mindesten um sie kümmerten, starben vor Verlangen sie zu besitzen. Sie selbst war es eigentlich nicht, nach der sie strebten, sondern nach ihrer Berühmtheit. Sie wollten sich an sie fesseln, um ihren Ruhm mitzugenießen und ihr Aufsehen, ihr von sich reden machen zu theilen.

Sie war so en voguein dem kleinen Orte Lislewood, wie Einer, der eine Novelle geschrieben hat über die arbeitende Klasse, oder der eines Mordes verdächtig, es in London ist. Man sprach nur von ihr, und zwei Monate nach der Ankunft des Hauptmannes war es Sir Reginald Lislewood — der nie etwas für sich wünschte, außer wenn er das Vergnügen haben konnte, es einem Andern damit zu entziehen — der ihr seine Hand bot, und nach einer kurzen Bedenkzeit auf Antrieb ihrer Tante angenommen ward.

Hierauf folgte jene schreckliche Scene auf der Anhöhe, genannt Beechers Ritt, und als der Hauptmann Abends nicht in’s Schloß zur Tafel kam, ward sein Diener Martin ausgeschickt ihn zu suchen, der instinctmäßig den Hügel erstieg und seinen Herrn in einer Art Ohnmacht im feuchten Grase liegend fand.

Damals war es auch, wo der Hauptmann seinen Wirth, Sir Reginald, forderte, und wo die schrecklichsten Scenen zwischen dem verschmähten und dem angenommenen Freier stattfanden. Scenen, welche damit endeten, daß der Officier den Staub von seinen Füßen schüttelte und das Schloß seines Nebenbuhlers verließ, seinem Feinde und seiner herzlosen Braut Glück wünschend, und im Galopp durch die Dorfstraße zu dem Aufnahmshause für Indien sprengte, wo er bat, man möge ihn irgend einer Expedition einreihen, wo die Feinde seines Landes so barmherzig sein würden, ihn zu erschießen.

Die Leute in Lislewood waren hierauf neugierig, zu wissen, ob Claribel Lisle wohl bedauere ihre Zustimmung zu der Abweisung dieses halb wahnsinnigen Liebhabers gegeben zu haben, aber wie gewöhnlich konnten sie nichts in ihrem Gesichte lesen. Ihre Züge verriethen kein Geheimniß, sie waren bis zur Vollkommenheit schön geformt und zart gefärbt, aber undurchdringlich, räthselhaft, ja beinahe ausdruckslos Sie heiratete Sir Reginald Lisle ohne ihn zu lieben, mit der Ruhe mit der sie ihre Musikstunden nahm, ohne ein Gehör für Melodie zu haben, und ihren Zeichnenunterricht, ohne Sinn für Formen zu besitzen. Was Andere ihr sagten, that sie; sie hätte auch den Hauptmann geheiratet auf sein Gebot, denn sie war gänzlich unfähig einem stärkeren Willen als ihrem eigenen zu widerstehen, hätte nicht der Einfluß ihrer Tante sie davon abgehalten, der durch die Macht der Gewohnheit ein Uebergewicht hatte-; so war sie gänzlich denen untergeordnet, welche sie umgaben und beherrschten. Sie sah nur durch deren Augen, dachte mit deren Gedanken und sprach mit deren Worten. Der Hauptmann mochte so wahrhaft in seiner Liebe und Treue sein wie das Licht des Himmels, nannte man ihn falsch, so fing auch sie an, an ihm zu zweifeln. Sie konnte ihm mit ihrer sanften Stimme die grausamsten Dinge sagen, welches nur Wiederholungen der Aeußerungen ihrer Tante waren. Steuer- und ankerlos, von jedem Winde getrieben, gab sie nach einigen Tagen der Ueberedung ihre Zustimmung, den Hauptmann zu verabschieden und den Baronet zu heiraten; und bevor der Transport, mit welchem der Officier und die Truppen zogen, auf ihrem Wege nach dem Orient Malta berührten, bestreuten die Dorfkinder den Weg mit Blumen für Sir Reginald und Lady Lisle.

Acht Jahre waren verstrichen seit dem hellen Octobermorgen, wo Claribel Merton ihre Hand dem jungen Baronet gegeben. Acht Jahre und Sir Reginald, Malvin, Bernard Lisle war an einer anderen feierlichen Ceremonie in der kleinen Dorfkirche betheiligt; denn die sterblichen Ueberreste des jungen Mannes lagen in dem bedeckten Sarge mit den silbernen Wappenschildern von kostbarer Arbeit unter dem sammtenen Baldachin, getragen von den Vornehmsten von Lislewood. Eine neue Tafel von Marmor und Porphir erhob sich unter den wurmbenagten Statuen von Marmaduk-Lisle, hoch geehrten Ritter und Diener Ihrer Majestät Königin Elisabeth, und Martha, seine ermalin, sich gegenüber knieend auf einem Marmorkissen; eine neue Tafel mit der Aufschrift, daß Reginald, Malvin, Bernard, Sohn des Oscar, letztem Baronet, in der Gruft unter der Kanzel beigesetzt sei, wo die Asche seiner edlen Vorfahren ruhte.

Sir Reginald starb an einer schleichenden Krankheit, welche im Hause Lisle vorherrschend war; seit drei Generationen waren die Häupter der Familie gestorben, bevor sie das dreißigste Jahr erreichten, einzige Söhne hinterlassend, den Titel und die Güter zu erben, so daß in dem Falle, wenn Sir Reginald kinderlos gestorben wäre, ein sehr entfernter Anverwandte, Liebhaber der Musik und Malerei, in Neapel residirend, sein Nachfolger in der Baronie geworden wäre. Aber Sir Reginald, wie sein Vater, Großvater und Urgroßvater vor ihm, hinterließ einen einzigen Sohn, einen blassen, zarten Knaben von sechs Jahren, seiner Mutter ähnlich sowohl äußerlich als in ihren Neigungen; still und ruhig wie sie, ohne hervorragende Talente oder Energie des Charakters. Sir Reginald und Lady Lisle waren kein unglückliches Paar gewesen. Er liebte die Jagd, Pferde und Hunde, Waffen und Wetten, und all’ jene Vergnügungen für Herren, die viel Geld und wenig zu thun haben. Er hatte eine große Oekonomie, und machte viele neue Experimente und Versuche, die viel kosteten und gewöhnlich nichts taugten, ihn aber unterhielten, und er schleppte sein junges Weib durch gepflügte Felder und über nasse Wiesen, in Regen und Sonnenschein, seine neuen Anstalten zu bewundern.

Zuweilen hielt er Rennpferde, und ganz Lislewood war dann voll Lärm von Stallmeistern und Stallburschen; aber bald ermüdete ihn dies Vergnügen, wie die andern, und eines schönen Morgens fand man den ganzen werthvollen Rennapparat, Eigenthum des Sir Reginald Lisle, Claribel, den Sieger bei dem letzten Rennen in Lislewood-Park mit eingeschlossen 2c. 2c. zum Verkaufe in einem Londoner Blatte ausgeboten.

Alles ermüdete ihn mit der Zeit, jede Unterhaltung verfehlte ihn zu beschäftigen, und es schien endlich, als ob er in die genannte Krankheit verfiele, weil er sonst nichts zu thun hatte.

Claribel war sanft und fügsam, wenn auch nicht zärtlich, sie ging mit ihm, wenn er reisen wollte, sie trank Mineralwasser in deutschen Bädern, wenn er es verlangte, sie schlenderte mit ihm durch italienische und niederländische Bildergallerien, ohne daß eines von ihnen einen Titian von einem Tenier, oder einen Salvator Rosa von einem Rubens unterscheiden konnte. Wenn er begehrt hätte, daß sie den Montblanc besteige, sie würde sich tapfer angestrengt haben, den Gipfel zu erreichen, auch wenn sie dabei umgekommen wäre. Doch war dieser stille Gehorsam kaum eine Tugend zu nennen, sondern eher die angeborene Lässigkeit eines trägen Temperaments; Alles war weniger anstrengend für sie als Widerstand. Sie hörte ihm zu, wenn er sprach, sie las ihm an Sonnabenden lange Beschreibungen aus der Zeitung vor, obgleich sie kein Wort davon verstand; sie saß in ihrem Ponhphaëton, bei einem Wettrennen in der Nacharschaft, wenn sie auch den Sieger nicht kannte, wenn er vor ihr stand, und kaum die Namen wußte von ihres Gatten Pferden. Als er krank ward, pflegte sie ihn sanft und geduldig; war er unwillig, so ertrug sie es still; war er niedergedrückt, so that sie ihr Bestes, ihn aufzurichten, und als er starb, betrauerte sie ihn nach ihrer ruhigen, stillen Weise. Sie eilte hinweg von Lislewood gleich nach der Beerdigung, und lebte zurückgezogen in einem kleinen Badeort an der Küste mit ihrem Sohne und ihrer Dienerin. Das große, leere, glänzende Haus, in das der Tod so plötzlich eingetreten, hatte etwas Fürchterliches für sie, sie schauderte bei dem Anblicke der düsteren Alleen in dem dicht bewaldeten Park. Ihre Tante war längst todt, sie hatte keine Anverwandte und wenig Bekannte, ja kaum ein Wesen, das den Namen Freund verdient hätte; ihren Sohn liebte sie jedoch leidenschaftlich, und ihm widmete sie sich gänzlich. Gedachte sie nun wohl des hübschen Offiziers, jetzt wo sie wieder frei war? Sie mochte wohl zuweilen, und vielleicht war es ein Theil ihres Schmerzes, sich erinnern, wie sie vor acht Jahren sein liebendes Herz verwundet und gequält hatte. Sie wußte nicht lebte er oder war er todt, und hatte kein Mittel sich dessen zu versichern. Sir Reginald hatte nie den Namen seines ehemaligen Freundes genannt nach dem Streit, welcher sie Beide getrennt hatte. Sie durfte seiner nicht gedenken, es schien ihr unrecht, herzlos und unweiblich, so lange die Tafel noch so neu war in der Kirche zu Lislewood und der Deckel des Sarges kaum geschlossen in der Gruft unter der Kanzel. Sie ging auf Reisen mit ihrem Sohne und ihrer Dienerin; sie zeigte dem Knaben die großen, düsteren Kirchen, in welche sie sein Vater geführt hatte; sie ging mit ihm nach Antwerpen, Köln, Brüssel und München, und kehrte nach einer sechsmonatlichen Abwesenheit nach Lislewood zurück, wo sie den Tag nach ihrer Ankunft Arthur Walsingham an derselben Stelle, an der sie sich vor acht Jahren von ihm getrennt, begegnete.

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