Mary Elizabeth Braddon - Der gebrochene Schwur

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"Der rötliche Schein eines herbstlichen Sonnenunterganges beleuchtete die dunkeln Ginsterbüsche und die zittern den Spitzen des purpurnen Heidekrautes, welche den Gipfel eines Hügels in der Grafschaft Sussex zierten. In der Ferne mischte sich in die leisem klagenden Töne des Septemberwindes das wie ein Wehruf klingende Tosen des weiten Ozeans. Auf einem schmalen Fußpfad, der sich den Hügel hinauf wand, schritt eine Dame in Witwenkleidung auf und ab, ohne ihre Augen von dem glutroten Horizont und der purpurnen Linie des fernen Meeres abzuwenden."

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»Warum hierher?« frug sie.

»Können Sie dies nicht errathen? Weil wir auf dem Gipfel dieses Hügels uns getrennt, vor acht Jahren im September, und weil ich dachte, Sie möchten wohl zuweilen diesen Ort aufsuchten.«

»Sie werden in’s Schloß kommen und da verweilen?«

»Nein. Ich will im »goldenen Löwen« in Lislewood absteigen und jeden Tag in’s Schloß hinüber reiten. Wenn ich in Ihrem Hause logierte, würden die Leute darüber reden.«

»Ach ja, Sie haben recht.«

Sie hatte so selten selbstständig gedacht, und war ihr ganzes Leben so gewohnt, nach der Meinung Anderer zu handeln, daß die naheliegendsten Ideen ihr nie freiwillig in den Sinn zu kommen schienen.

»Ich sah Ihren Ponywagen dort unten auf der Straße, und erkannte die Livrée der Lisle. Wollen Sie mich mit zurücknehmen?«

»Ja, wenn Sie mitkommen wollen. Wir speisen um Sieben, es ist zwar schon vorüber, wie ich glaube, aber ich lasse das Essen immer warten, man ist schon daran gewöhnt. Komm, Rupert.«

Sie nahm des Knaben Hand in die ihre, und sie stiegen den Hügel hinab.

Hauptmann Walsingham ihr zur Seite.

»Sie sagen nicht, daß Sie sich freuen mich zu sehen,« sagte er nach einer Pause, indem er mit der Spitze seines Stockes auf das bräunliche Haidekraut schlug.

»Sie erschreckten mich so sehr. Sie hätten schreiben sollen, um mich von Ihrem Kommen zu unterrichten. Ich bin nicht stark.«

»Nein,« sagte er, mit einem eigenthümlichem, beinahe spöttischem Lächeln, »nicht stark, niemals stark. Weder stark zu widerstehen, zu bekämpfen, noch zu dulden. Verzeiht, Lady Liste, doch Gott weiß, ob der Mangel dieser Eigenschaft in Ihrer Seele oder in Ihrer Constitution zu suchen ist. Zuweilen frage ich mich auch, ob Sie überhaupt eine Seele besitzen.«

»Sie sind grausam wie immer, Arthur,« sagte sie, indem ihre großen Augen sich mit Thränen füllten.

»Schicken Sie Ihren Sohn zum Wagen, und gehen Sie fünf Minuten mit mir allein.«

Sie gehorchte ihm sogleich, und der kleine Knabe lief den Hügel hinab zu dem Phaëton und kletterte auf seinen Sitz an der Seite des Kutschers.

»Claribel Lisle,« sagte der Offizier leidenschaftlich, »wissen Sie, daß ich vor Jahren im fernen Indien auf die Kniee fiel und Gott bat, diese heutige Begegnung mir zu gewähren? Es war eine gottlose Bitte, nicht wahr, denn sie umfaßte den Tod eines Mannes, der mich nie beleidigt hatte; doch sie ward erfüllt. Vielleicht mir zum Fluche erfüllt. Es war ein leidenschaftliches, wahnsinniges, verblendetes, ruheloses, verzweifeltes, heidnisches Gebet. »Laß’ mich sie wiederfinden als Bettlerin auf der Straße, wiederfinden von Krankheit niedergeworfen in einem Hospital, wiederfinden, verlassen und verachtet von jedem Geschöpf auf dieser weiten Erde, nur laß’ mich sie wiederfinden wie und wo immer es sein mag, und beim Lichte des Himmels, sie soll mein Weib werden!« Dies geschah vor Jahren; während dieser langen Zeit habe ich täglich dies Gebet erfleht. Es ist erhört und ich bin hier.«

»Sie Reginald meinte es gut mit mir,« sagte sie, als Antwort auf seine Rede. »Ich suchte meine Pflicht gegen ihn zu erfüllen.«

»O ja, Claribel, ich kann mir dies denken. Sie thaten auch Ihre Pflicht gegen Ihre Tante und Ihre Vormünder, als Sie vor acht Jahren mir das Herz brachen und mich verließen, um Sir Reginald Lisle zu heiraten.«

»Sie quälten mich so schrecklich, sagten so entsetzliche Dinge —«

»Ja, sie sagten ich sei in Ihr Vermögen verliebt, nicht wahr? Sie sagten, daß der mittellose Offizier nur um die verwaiste Tochter des reichen Kaufmannes werbe um der Tausende willen, die der Vater ihr hinterlassen. Das sagten sie, und Sie — Sie, die mich und meine Liebe kannten, Sie, Claribel, glaubten ihnen.«

»Ich wagte nicht meinem eigenen Urtheil zu trauen.«

»Ja, Lady Lisle, das war die, Sünde Ihres Lebens.«

Er umspannte ihre zarten Gelenke mit seinen beiden starken Händen, und hielt sie ein wenig von sich entfernt, indem er ihr ernst in’s Gesicht blickte.

»Gott im Himmel, welch ein gebrechliches, schwaches Rohr ist es, auf das ein Mann seines Lebens Glück baut! Wer kann sich wundern, wenn er Schiffbruch leidet? Meine arme, schöne, gebrechliche, seelenlose Claribel, man kann eben sowohl nach Stärke und Kraft suchen in dieser schwankenden Glockenblume, als auf Treue und Beständigkeit hoffen bei Ihnen.«

»Sie sind sehr grausam, Arthur.«

»Bin ich das? Erinnern Sie sich des Septembers vor acht Jahren? Wer war damals grausam? Claribel, wir stehen auf derselben Stelle, wo wir damals bei einander standen an jenem Trennungsabend. O, wie ergreift mich dieselbe Qual an diesem selben Ort! Wie kehren die alten Schmerzen zurück und nagen an diesem müden Herzens Nacht um Nacht, Jahr um Jahr hab’ ich geträumt von diesem Hügel und unserer Trennungsscene. Ich hörte das Rauschen Ihres Seidenkleides, als der Abendwind es über die niederen Büsche des Haidekrautes wehte; ich fühlte die leise Berührung Ihrer kleinen Hand, die auf meinem Arm ruhte, ich sah Ihre Thränen, wiederholte Ihre herzlosen Worte, nicht weniger herzlos für mich, weil sie Ihnen selbst peinlich waren. Ich drückte Sie an meine Brust in jenem letzten Abschiedsschmerz, und erwachte, um die Sterne zu sehen, die durch das Linnendach meines Lagerzeltes schimmerten, und das Geheul des hungrigen Schakals in der Ferne zu hören.«

»Auch ich litt. Ich litt so viel als Sie,« sagte sie mit bewegter Stimme.

»Nein, Claribel, Es ist ein allgemeiner Irrthum, zu glauben, daß ein Weib von solchem Kammer viel litte. Es leidet, ja, aber es leidet daheim; und der Gram hat oft in seiner tiefsten Tiefe einen verklärenden Einfluß, und macht es zu einem besseren Wesen. Mit einem Manne ist es anders. Er sieht seine Hoffnungen zerschellt und den Plan seines Lebens vernichtet, und diesem Wrack den Rücken wendend, zieht er hinaus in die Welt, um — Zerstreuung zu suchen! Ich will Ihnen nicht mittheilen, Lady Lisle, welch’ ein weites Feld das Wort »Zerstreuung« umschließt; ich will Ihnen nur sagen, daß vor acht Jahren ich Ihrer würdig war — heute bin ichs nicht mehr.«

»So lieben Sie mich nicht?« frug sie.

»Ja, Claribel, o ja. Ich hatte nie vermocht eine Andere zu lieben als Sie. Ich sah schönere und bessere Frauen, aber es war mein Wahn und mein Unglück, unvermögend zu sein, Sie zu vergessen oder aufzuhören Sie zu lieben. Ich verachtete Sie um Ihrer Falschheit willen, ich fluchte Ihnen Ihrer Treulosigkeit halber; aber durch acht verzweifelte, elende, hoffnungs- und ruhelose Jahre gedachte ich Ihrer und liebte nur Sie. Verdiene ich eine Belohnung? Sie sind Ihre eigene Herrin heute. Ihre Tante, deren Einfluß auf Sie so bedeutend war, ist längst todt. Ihre Vormünder haben keine Rechte mehr über Sie. Claribel, ich frage Sie jetzt, stehend auf der Stelle, wo vor acht Jahren ich, im leidenschaftlichen Taumel der Verzweiflung, zu Ihren Füßen sank, ich frage Sie jetzt, wo Sie frei sind, wollen Sie den Schwüren Ihrer Jugend treu sein?«

Sie war einige Augenblicke still.

Sie hatte während dieser ganzen Rede geweint, nun aber trocknete sie ihre Thränen, und sagte mit leiser Stimme:

»Ja, Arthur, wenn es Sie glücklich macht.«

Sie äußerte diese Worte mehr wie aus Furcht vor ihm als aus eigenem Antrieb.

Er schlang seinen Arm um sie, zog sie sanft an sich, küßte sie auf die Stirne, und führte sie dann schweigend den Hügel hinab zu dem Wagen.

»Mama, Mama!« rief des Knaben helle Stimme, als sie sich dem Phaëton näherten; »ich glaubte Du würdest gar nicht kommen. Ich bin so hungrig und es ist beinahe dunkel. Und Brooks mag mir keine Geschichten mehr erzählen.«

»Weil Sie sie schon alle zweimal hörten, Sir Rupert,« sagte der Diener, seinen Hut lüftend.

»So erzählt Dir Brooks Geschichten, Sir Rupert,« sagte der Hauptmann lachend. »Von Jacob, dem Riesentödter, vermuthlich und dem Däumling. Nun, ich werde Dir auch Geschichten erzählen, Geschichten von Indien.«

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