Mary Elizabeth Braddon - Der gebrochene Schwur

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"Der rötliche Schein eines herbstlichen Sonnenunterganges beleuchtete die dunkeln Ginsterbüsche und die zittern den Spitzen des purpurnen Heidekrautes, welche den Gipfel eines Hügels in der Grafschaft Sussex zierten. In der Ferne mischte sich in die leisem klagenden Töne des Septemberwindes das wie ein Wehruf klingende Tosen des weiten Ozeans. Auf einem schmalen Fußpfad, der sich den Hügel hinauf wand, schritt eine Dame in Witwenkleidung auf und ab, ohne ihre Augen von dem glutroten Horizont und der purpurnen Linie des fernen Meeres abzuwenden."

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Die strahlenden Feuer reflectirten an den glänzenden Wänden der reichen Zimmer; die Wachskerzen flimmerten in den silbernen Leuchtern und waren vervielfältigt durch die Spiegel, vor welchen sie brannten; Alles zu Ehren der Rückkehr von Mr. und Mrs. Walsingham von ihrer kurzen Hochzeitsreise.

Das schneeige Linnen und glänzende Silber, die großen goldenen Tafelaufsätze auf den antiken Schänktischen im Speisezimmer, das reiche Schlafgemach mit seinen violetten Sammtvorhängen mit weißem Atlas gefüttert, das Ankleidecabinet mit seinen venetianischen Spiegeln und kostbarem Porcellan, geschützt durch Doppelfenster vor jedem Luftzug von außen; die dicken Axminster Teppiche, die wohlgeschulten Diener mit leiser Stimme, sanftem Tritt, geschickter Hand und ehrerbietigen Manieren, die köstlichen Weine in silbernen Kühlbecken, die delicaten Gerichte, welche von der Hand des französischen Kochs bereitet wurden, all’ dieser Glanz, Luxus, Reichthum und diese Behaglichkeit erwartete den zurückkehrenden indischen Officier, der sein Hauptmanns-Patent zurückgelegt hatte, man wußte nicht warum und wofür, der eben so freundlos als arm war, dessen Verbindungen selbst das Weib, das sich ihm vermält, nicht kannte, und der trotzdem das Glück gehabt hatte, wie die Leute in Lislewood sagten, gleichsam aus den Wolken in den Schoß des Reichthums und Glanzes zu fallen.

Laßt uns ihn betrachten den schönen Officier, seiner Gemalin gegenüber sitzend an der glänzenden Tafel. Er sieht nicht sehr glücklich aus unter all’ dieser Größe, er dreht den zarten Kelch des Champagnerglases in seiner kräftigen Hand, während die Perlen des brausenden Schaumweines eine um die andere zerstieben. Er trank einen guten Theil Madeira und Moselwein, aber sie haben weder seine Zunge gelöst noch seine Züge erheitert. Er ist sehr verändert seit der Zeit, wo er in dem Kirchenstuhl saß und brennende Blicke auf Claribel Merton warf. Es scheint beinahe, als ob die Sonne Indiens diese offene, glühende, sorglose Natur ausgebrannt habe, und nur noch die Asche geblieben sei.

Claribel hat sich kaum verändert seit jener thörichten Jugendzeit. Ihre zarte Schönheit hat nichts an Reinheit und Durchsichtigkeit verloren. Das klare, blaue Auge ist so glänzend wie vor acht Jahren; nur hat sie ein etwas mehr frauenhaftes Ansehen, wie sie die hell erleuchteten Räume durchschreitet, umrauscht von seidenen Gewändern und Spitzen.

»Claribel,« sagte der Hauptmann, als sie an dem Kamin im Salon saßen, »Claribel, mich erdrückt Dein Reichthum und Glanz.«

»Walsingham ! «

»Ach, Du kannst mich natürlich nicht begreifen. Es ist eine so selbstverständliche Sache, daß ein mittelloser Mann eine reiche Frau um ihres Vermögens willen heiratet, daß ich diese meine Stellung stillschweigend annehmen muß, und mich nicht über etwas beklagen darf, was weit bessere Männer vor mir ertragen haben. Aber Claribel ich sage Dir, mich erdrückt die Last dieses Prunkes, ich ersticke in diesen glänzenden Zimmern; ich sehne mich nach meiner Baracke und meiner Freiheit, meiner Weichselpfeife, meinem Kitmutghar (Diener), gegen den ich fluchen kann, wenn’s mir beliebt, wie ich gegen Deinen Bedienten nicht darf, der die Livrée meines todten Nebenbuhlers trägt; ich sehne mich, nach dem Würfelbecher, den Karten, über welchen ich saß, bis die Sterne hinter den Häusern von Calcutta verschwanden; alles Andere, nur nicht dieser Kerker von Gold und Seide. In diesem Hause, Claribel, erfuhr ich den ersten Kummer meines Lebens, und wäre dies Zimmer nicht neu eingerichtet worden bei Deiner Vermählung, so könnte ich Dir den Sessel zeigen, den ich gegen Sir Reginald erhob an jenem Abend, als ich hörte, daß Du mich um seinethalben verworfen.«

»Und trafst Du ihn?« frug Mrs. Walsingham mit der Neugierde eines Schulmädchens.

»Nein; Männer schlagen sich nicht in einem belebten Salon. Da ist immer Jemand der ruft: Walsingham, sei kein Narr! oder: Lisle was thust Du? Nein, sie rissen uns auseinander wie zwei Jungens bei einem Straßenkampf, und ich sandte ihm den nächsten Morgen eine Herausforderung.«

Sie fühlte ein kindisches Vergnügen, die Details dieses einstigen Kampfes zu hören. Doch der Hauptmann konnte kaum von diesen ehemaligen Leiden sprechen, ohne daß ihn ein quälendes Gefühl überkam.

»Wenn Reginald Lisle’s Geist in dieses Zimmer treten könnte und mich an seinem Kamine sitzen sähe, Claribel —«

Sie blickte schaudernd nach der Thüre während ihr Gatte sprach, als erwartete sie dieselbe durch die Hand seines früheren Rivalen öffnete zu sehen.

»Arthur, Du warst einst der Freund Sir Reginald’s, Du wirst es auch seinem Sohne sein um meinetwillen, nicht wahr? Sein Reichthum wird mit der Zeit falsche Freunde und schlechte Rathgeber um ihn sammeln; er hat keine nahen Verwandten — der Nächste ist der, welcher sein Vermögen und seinen Titel erbt, sollte er kinderlos sterben. Ich erlebe es vielleicht nicht, ihn erwachsen zu sehen; er ist von schwacher Gesundheit und, wie sie sagen, nicht von großem Verstande; es liegt in Deiner Macht entweder sein Freund oder Feind zu sein, doch Du wirst ihm wohlwollen, Arthur, nicht wahr Du willst?«

»So gewiß ich hoffe mich auch ferner Deiner Liebe zu erfreuen, Claribel. Ich bin kein edler Mensch, aber ich werde meine Pflicht thun an Deinem Sohne Sir Rupert Lisle.«

Viertes Kapitel.

An dem Parkthore.

So düster und verstimmt wie der ehemalige Hauptmann vom Dienste der löblichen ostindischen Compagnie sein Glück trug, gab es doch Manche in dem abgelegenen sussexischen Dorfe, welche ihn um dieses Glückes willen haßten und beneideten. Der stolze Officier kümmert sich zwar wenig um diese guten Leute und das was sie von ihm denken mochten, sondern spaziert, in Gedanken verloren und anscheinend gleichgültig gegen die Meinung der Welt, im Märzsonnenscheine in der großen Allee auf und ab unter den überhängenden Zweigen der noch laublosen Bäume und raucht seine Cigarre, gefolgt von seinem großen, schwarzen Neufoundländer. Zuweilen hält er bei dem großen Eisenthore an, welches den Park von der staubigen Landstraße trennt, und blickt durch die Verzierungen des Gitters in die Welt da draußen.

Es liegt etwas von dem gefangenen Löwen in dem Blick des düsteren Kriegers, wenn er so durch das Gitter schaut, etwas ruhe- und hoffnungslos Sehnendes, das die Poeten im Auge des eingesperrten Adlers sehen wollen.

Weiß er, wenn er so da steht an dem Thore von seines Stiefsohnes Domäne, die Hände in den Taschen seines Rockes, weiß er, daß das Auge des Neides und Hasses auf ihm ruht, und daß, wenn Wünsche todbringend wären, er leblos auf der Schwelle von Lislewood-Park hinstürzen würde?

Hinter einer der achteckigen Scheiben des gothischen Thorwärterhäuschens sitzt ein Mann von ungefähr dreißig Jahren, gleich dem Hauptmann brünett und farblos, gebräunt von der brennenden Sonne, von großer, breiter Gestalt und stark markirten Zügen; doch ungleich ihm durch einen unbeholfenen, schlotternden Gang, durch hohe Schultern und gebückte Haltung mit verfrühten Runzeln unter seinen tiefliegenden, lauernden Augen, und einem finsteren Ausdruck um seinen fest zuammengepreßten Mund. Wie der Hauptmann, rauchte auch er nachlässig in der Morgensonne, doch ungleich ihm schaute er durch den Dampf seiner langen Tonpfeife mit Blicken voll Haß und Bosheit und der unterdrückten Wuth eines Tigers, der die Gelegenheit zum Sprung erlauert. Sein Name ist Gilbert Arnold ; vor zehn Jahren war er, also mit zwanzig Jahren, der frechste Wildschütze in der Grafschaft Sussex. Eingesperrt und gebessert in einem Mustergefängniß und durch einen evangelischen Geistlichen, ist er jetzt ein Heuchler, der sich durch sein Weib, einer arbeitsamen, jungen Bäuerin und Thorwärterin des Haupteingangs in Lislewood-Park, ernähren läßt.

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