Susanne Tammena - Polderblues

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Endlose Wiesen, schnatternde Gänse und das stete Rauschen des Windes im Schilf – das ist der Josefspolder, in dessen Einöde der Ex-Student Beene naiv und hoffnungsvoll den Milchviehbetrieb seines Onkels übernimmt. Als unverhofft die schöne Anja bei ihm auftaucht, wähnt er sich am Ziel seiner Träume. Doch ihre Beziehung ist genauso kompliziert wie Beenes neues Leben als Bauer, und nebenbei bringen auch noch ein Hofhelfer, der nur rote Karten versteht, ein selbstverliebter Notar, der seine Mitmenschen nach ihren Namen beurteilt, und eine Vogelschützerin, die es eigentlich nur gut meint, das Glück der beiden in Gefahr. Denn das Gegenteil von gut ist gut gemeint!
Komisch, tragisch und dramatisch: Polderblues ist die Liebesgeschichte von zwei bezaubernd unsicheren, jungen Menschen auf der Suche nach Identität und gleichzeitig eine Liebeserklärung an die einsame Weite Ostfrieslands.

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„Und ein Polderbauer konnte es sich leisten“, versicherte Beene. „Der fette Marschboden hat sie so reich gemacht, dass in der ärmeren Bevölkerung das Gerücht umging, auch ihre Kuhställe seien mit Perserteppichen ausgelegt. Sie wurden hier Polderfürsten genannt.“

Die Pappeln hatten noch nicht alle Blätter verloren, die verbliebenen rauschten im Wind und brachten das Sonnenlicht zum Flimmern. Anja konnte sich für die Stimmung, die dieses unruhige Schillern über die ansonsten so strenge Landschaft legte, weitaus mehr begeistern als für die Vorstellung eines Perserteppichs im Kuhstall. Glücklich versonnen über die sanfte Aufheiterung ihres trüben Gemütes lauschte sie Beenes Ausführungen über Land und Leute nur mit einem Ohr. Die Wärme im Auto hatte sie in milde Schläfrigkeit gehüllt.

In der Ferne war jetzt schon der Deich zu sehen, der in einem weiten Bogen das Land umschlang. Das Rheiderland endete nicht am Josefspolder. Nur wenige hundert Meter westlich der Straße verlief die Grenze zu den Niederlanden und dort setzte sich die Polderlandschaft unter dem Namen Reiderland fort.

„Nur das ‚h’ ist ihm an der Grenze abhandengekommen“, erzählte Beene lächelnd.

Es erschien ihm fast unglaublich, dass sie noch nie hier gewesen war, nur 20 Kilometer von ihrer Heimatstadt entfernt, aber so ging es wohl vielen Leeranern. Als der Deich nur noch etwa hundert Meter entfernt war, hatten sie das Hoftor erreicht und Beene bog nach rechts in die Einfahrt ein.

Beeindruckt blickte Anja an der Fassade des Hauses empor. Sicher, es war ein Bauernhof, aber man konnte deutlich den Reichtum erkennen, mit dem er einmal gebaut worden war. Die Verzierungen waren eines Schlosses würdig und die drei Türmchen an der Giebelfront aus dunkelrotem Backstein, zwei auf Traufhöhe und ein breiterer mittig am First, ließen deutlich erkennen, dass Adelshäuser hier Modell gestanden hatten.

Ein neueres großes Stallgebäude lag etwa um die halbe Hauslänge von der Straße zurückgesetzt, wobei die Hauslänge in diesem Fall fast fünfzig Meter ausmachte, denn das Herrenhaus ging an seiner Rückseite direkt in einen um etwa zehn Meter breiteren Stallanbau über. Der durchgängige First war 45 Meter lang und nur unterbrochen von den Schornsteinen, die oben aus dem Wohntrakt ragten.

Beene parkte das Auto an der Nordseite des Vorderhauses, an der eine breite Treppe aus großen Sandsteinblöcken zu einer gigantischen zweiflügeligen Eingangstür führte. Anja schätzte sie auf bestimmt zwei Meter Breite und drei Meter Höhe. Sie war dunkelgrün gestrichen und hatte ein großes Oberlicht, in dem kleine Buntglasscheiben mit ziseliertem Blattmuster zu Mosaikblumen zusammengesetzt waren. Nachdem Anja eine Weile gestaunt hatte, folgte sie Beene die Stufen hinauf. Schon fast enttäuschend erwies sich der in dem großen Portal zu öffnende Türflügel als eine Haustür mit normalen Ausmaßen.

In dem hohen Flur, der dahinter lag und das Haus einmal über die komplette Breite durchlief, standen eine große dunkle Kommode und ein Kleiderständer, und auf den Steinfliesen lag ein abgetretener Läufer, der den Boden fast vollständig bedeckte, ansonsten war er leer. An seinem Ende befand sich ein Fenster in der Außenwand, das ähnlich unterteilt und mit Buntglasscheiben verziert war wie die Eingangstür, links daneben führte eine geschwungene Treppe ins Obergeschoss.

Angezogen vom Licht ging Anja zum Fenster. Auf der Südseite des Hauses lag eine Obstwiese, an die sich zur Straße hin ein Bauerngarten anschloss, der völlig verwildert schien. Doch unter den Bäumen war ordentlich gemäht, und in einiger Entfernung ging der Garten in den offenen Hammrich über. Zwischen dem lichten Geäst der Apfelbäume sah Anja eine Wasserfläche glitzern.

„Oh, ein See!“, rief sie begeistert. „Kann man da schwimmen?“

„Nein, das ist nur eine etwas größere Pfütze“, erläuterte Beene. „Dort wurde früher einmal Klei abgebaut, für den Deichbau. Das Wasser ist nur ungefähr einen Meter tief, aber weil der Untergrund so lehmig ist, versickert es nicht. Und es ist hier auch nie so lange trocken, dass das Wasser ganz verdunsten würde. Wir nennen ihn Schwanenteich.“

„Hat das eine Bedeutung? Ich sehe keine Schwäne.“

„Doch, eigentlich waren immer welche da“, entgegnete Beene und stellte sich neugierig zu Anja ans Fenster, doch die leichte Berührung ihrer Schultern dabei, obwohl nur durch dicke Winterjacken gefühlt, machte ihn nervös. Die Erinnerung an den Eindruck, den ihre körperliche Nähe bei seinem Besuch in der Lessingstraße auf ihn gemacht hatte – sie hatten nebeneinander in der Hollywoodschaukel gesessen, dicht genug, um ihn von Zeit zu Zeit durch einen leichten Windstoß das Kitzeln ihrer Haare auf seiner Wange spüren zu lassen, und es war ihm jedes Mal wie eine von ihr sorgsam dosierte Zärtlichkeit vorgekommen, die in ihm den Wunsch nach mehr weckte – hatte dafür gesorgt, dass er bisher versucht hatte, etwas Abstand zu halten, aber das ließ sich auf die Dauer kaum durchhalten, ohne dass es komisch wirkte. Als sie angerufen hatte, war er begeistert gewesen, geradezu euphorisch, dass sie kommen würde, aber bereits auf der Rückfahrt von Bunde war dieses Hochgefühl verflogen. Was erwartete sie von ihm, weshalb kam sie ausgerechnet zu ihm? Nur weil er am Ende der Welt wohnte oder war er ihr tatsächlich auch sympathisch? Er konnte es nicht recht einordnen. Bei jemandem unterzuschlüpfen, war auf jeden Fall schon einmal ein Vertrauensbeweis, dieser Gedanke munterte Beene etwas auf.

Von ihrem Haar stieg ein leichter Blütengeruch in seine Nase, und er musste sich zusammennehmen, um nicht sein Gesicht in dieser traumhaften roten Wolke zu versenken. In den Bewegungen ihrer schlanken Gestalt lag eine leichte Anmut, die Beene bezauberte. Wenn er darüber nachdachte, war es schon der Schwung gewesen, mit dem sie sich im Zug über seine Beine hinweg auf den gegenüberliegenden Sitz hatte fallen lassen, der dunkelgrüne Stoff ihres Kleides für einen Moment zur Wolke gebauscht, der ihn sofort in ihren Bann gezogen hatte. Tief durchatmend trat er einen Schritt zurück und öffnete eine der beiden Türen, die in die vorderen Räume, die „guten Stuben“, führte.

„Hier ist die Upkamer“, sagte er betont sachlich, „das Wohnzimmer, das ich benutze. Man kann es aber vergrößern, indem man hier die Zwischentür öffnet, dann hat man einen richtig großen Partyraum.“

Er demonstrierte Anja, was er meinte, indem er eine große doppelflügelige Tür öffnete, hinter der ein Esszimmer zum Vorschein kam. Jeder Raum für sich genommen war schon fünfundzwanzig Quadratmeter groß, miteinander verbunden vermittelten sie ein Gefühl herrschaftlicher Großzügigkeit. Vier große zweiflügelige Fenster, deren Oberlichter mit Stichbögen versehen waren, boten nach Westen einen grandiosen Ausblick über die Straße in den Hammrich, ein fünftes auf der Nordseite des Doppelraumes den Blick in den Hof. Im Wohnzimmer befand sich auf der Südseite ein weiteres Fenster, das mit seinen Buntglasscheiben und Unterteilungen exakt dem Flurfenster entsprach.

„Wow, genialer Raum!“

Mit leuchtenden Augen streifte Anja an der Fensterfront entlang und ließ ihre Finger über die hölzernen Fensterbänke gleiten, auf denen mehrere Schichten dicker weißer Lack lagen, die älteste über hundert Jahre alt, und einige Millimeter Staub, der wahrscheinlich neueren Datums war.

„Sieht allerdings so aus, als könnte hier mal ein bisschen frischer Wind herein.“

Beene schaute sie verständnislos an. Mit einem verschmitzten Lächeln machte sie eine weitausholende Bewegung, die die gesamte Einrichtung einzuschließen schien, und zeigte ihm dann ihre schwarze Fingerspitze. Beene wurde verlegen.

„Na ja, ich bin hier nicht so oft. Und ich habe natürlich auch keine eigenen Möbel gehabt, als ich hier eingezogen bin. Das hier ist alles von Rikus, wahrscheinlich sogar noch von meinen Großeltern.“

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