Ole R. Börgdahl - Kanonen für Saint Helena

Здесь есть возможность читать онлайн «Ole R. Börgdahl - Kanonen für Saint Helena» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kanonen für Saint Helena: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kanonen für Saint Helena»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Am Vorabend von Waterloo bricht Falk Marten Hanson zu dem kleinen Dorf Ligny auf, in dem sich Napoléon und Feldmarschall Blücher gegenüberstehen. Zwei Tage später ist alles vorüber. Der geschlagene Napoléon flüchtet nach Rochefort. Falk wähnt sich schon wieder in der Heimat, da bietet sich ihm die Gelegenheit, den ehemaligen französischen Kaiser noch einmal zu treffen. Auf der Île-d'Aix erfährt Falk von den Louisiana-Plänen. Wird Napoléons Exil auf Saint Helena nur vorübergehend sein? Gibt es eine Verschwörung, einen Befreiungsversuch?
Falk erlebt weitere Abenteuer. Auf der Suche nach der schwedischen Flotte entdeckt er seine Faucon, kann sie mit Hilfe seiner Freunde nach Antwerpen retten und das Schiff dort wieder instand setzen. Die Faucon kommt Överste Kungsholm gerade recht, um Falk erneut auf eine Mission zu schicken. Diesmal geht es über die Weltmeere bis nach Saint Helena.
Dritter Band der historischen Falk-Hanson-Reihe.

Kanonen für Saint Helena — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kanonen für Saint Helena», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich legte meinen Löffel auf den Tisch neben meinen noch vollen Teller und schüttelte den Kopf. »Die einzige Lehre, die man aus dem Vorfall ziehen kann, ist es, künftig die Beine in die Hände zu nehmen und vor so einem Untier zu flüchten.«

»Aber das haben Sie nicht getan, Sir?«, stellte der Junge fest und sah mich erwartungsvoll an.

»In der Tat, ich hatte gar nicht die Gelegenheit zur Flucht, ich musste kämpfen, um mein Leben kämpfen. Ich hatte sehr großes Glück und kann daher auch kein Patentrezept für einen Kampf gegen einen ausgewachsenen Bären geben.«

Dann erzählte ich alle Einzelheiten, wie der hungrige und verletzte Bär mich und mein Pferd angegriffen hatte und wie mein armes Reittier grausam zu Tode kam und wie es schließlich endete.

»Dann war es ein Glücktreffer«, verkündete der junge Kadett.

»Ich bitte Sie, ein gestandener und kampferprobter Soldat benötigt doch kein Glück«, rügte Captain Gambier seinen Untergebenen.

»Doch, doch, es war Glück, sehr großes Glück. Und so kampferprobt war ich zu dieser Zeit noch nicht. Ich hatte kaum ein Vierteljahr in der Armee hinter mir und der Bär war der erste Feind, auf den ich gestoßen bin, wenn diese arme Kreatur überhaupt mein Feind war.«

»Ein ehrenvolles Wort, darauf ein Toast«, rief der Captain.

Wir stießen an, widmeten uns der Suppe, bevor diese kalt zu werden drohte und setzten das Mahl dann mit Nierchen und Pudding fort. Der Ritmeester erzählte währenddessen Anekdoten vom Schlanken Billy, blieb dabei aber immer respektvoll seinem künftigen König gegenüber. Die Runde wurde gegen Ende durch ein Klopfen an der Kabinentür unterbrochen. Der Steuermann trat ein, salutierte und meldete einen Segler, der auf die Myrmidon zulief. Captain Gambier entschuldigte sich, folgte dem Steuermann, kam aber nach fünf Minuten zurück, als gerade der Kaffee aufgetragen wurde.

»Beim Sherry werden wir einen Gast an Bord begrüßen können«, verkündete der Captain. »Ein Bote der HMS Bellerophon wird gerade von seinem Tender zu uns übergesetzt.«

Eine halbe Stunde später war der Tisch abgeräumt und tatsächlich stand je ein Glas Sherry vor Ritmeester de Groot und mir, während wir auf den angekündigten Boten warteten. Schließlich ging die Tür auf und Captain Gambier ließ einen älteren Offizier ein, der seinen Hut abnahm, sich umsah und uns dann begrüßte. Wir erhoben uns und salutierten.

»Darf ich Ihnen Captain James Cook vorstellen.« Captain Gambier lächelte. »Weder verwandt noch verschwägert.«

Alle lachten. Wir setzten uns, Captain Cook erhielt ebenfalls ein Glas Sherry und wurde aufgefordert, zu berichten, nachdem Captain Gambier versichert hatte, dass alle Anwesenden Vertreter ihrer Nationen waren und jegliche Geheimhaltung, die zu dieser Zeit noch notwendig war, gewährleistet sei.

»Ja meine Herren, Kaiser Napoléon Bonaparte …« Er stutzte. »Oder darf der Mann nicht mehr Kaiser genannt werden?«

»Général Bonaparte, würde ich ihn titulieren«, warf der Ritmeester ein. »Schließlich hat der Korse aus freien Stücken abgedankt, wenn auch nicht ohne ein wenig Druck seines Volkes.«

Ich enthielt mich eines Kommentars. Captain Cook fuhr fort.

»Jedenfalls hat Général Bonaparte vor ein paar Tagen ein Bittgesuch an die Krone gerichtet. Dieses Bittgesuch haben Général Savary und der Comte de Las Cases an Captain Maitland, Kommandeur der HMS Bellerophon gerichtet. Sie müssen wissen, die Bellerophon operiert seit Anfang Juli in den Gewässern vor Rochefort. Es ist anzunehmen, dass Général Bonaparte aus genau diesem Grunde ebenfalls nach Rochefort geflüchtet ist, um an Bord eines britischen Schiffes zu gelangen.«

»Das ist doch unverständlich«, sagte de Groot. »Er hätte sich doch schon viel früher Wellington ergeben können und das als Kaiser.«

»Er will sich nicht ergeben, er will Zuflucht. Ich habe mit dem Comte de Las Cases gesprochen. Napoléon muss befürchten, dass ihn die Bourbonen, die Preußen oder Österreicher in Ketten legen, wenn er Frankreich nicht verlässt.«

»Und wir würden ihn nicht in Ketten legen?«, fragte Captain Gambier.

»Das kann ich nicht beantworten.« Captain Cook zuckte mit den Schultern. »Ich kann Ihnen nur die Fakten nennen.«

»Wird Ludwig XVIII. denn zurückkehren?«, fragte ich. »Oder gibt es einen neuen Plan für Frankreich?«

»Das ist Politik. Als Offizier der Krone kann ich Ihnen auch diese Frage nicht beantworten.« Er zögerte. »Ich weiß aber, dass Ludwig schon wieder nach Paris zurückgekehrt ist.«

»Dann kann es also stimmen, dass Ludwig sich an Napoléon rächen wird«, warf ich ein.

»Wir sind doch zivilisiert, wer denkt denn an Rache. Bestrafung vielleicht, aber viel wichtiger ist es doch, dass es ein weiteres Aufbegehren Napoléons nicht geben darf. Dies vor allem zum Wohle des Friedens zwischen den Nationen.«

»Was werden die Briten also unternehmen, um den Frieden zu sichern?«, fragte Ritmeester de Groot.

»Ich weiß es nicht, oder doch, ich weiß, dass Général Bonaparte aufgefordert wird, an Bord der HMS Bellerophon zu gehen. Hierzu soll Ihr Schiff, verehrter Captain Gambier Geleitschutz geben. Das ist eigentlich meine Mission, Ihnen diesen Befehl zu übermitteln, obwohl Sie ja bereits ähnliche Instruktionen hatten. Die HMS Slaney befindet sich übrigens bereits im Geleit der Bellerophon.«

*

Am 15. Juli liefen wir in die Bucht von Rochefort ein. Ritmeester de Groot blieb an Bord der HMS Myrmidon. Ich selbst ließ mich mit dem ersten Proviantboot an Land bringen. Captain Cook hatte eine weitere Information gegeben. Napoléon war nicht in der Stadt anzutreffen, sondern auf der vorgelagerten Île-d’Aix. Ich stieg also in Port-des-Barques von dem einen Boot in ein anderes und ließ mich zur Insel übersetzen. Ich war nicht der einzige Passagier und es war sogar mein großes Glück, dass ich Doctor O'Meara kennenlernte. Er schwieg sich zunächst über seine Mission aus und ich glaubte schon, er sei ein Schaulustiger, der einen Blick auf den ehemaligen Kaiser werfen wollte, wie einige andere Leute, die aber auch mit Bestechungsgeld nicht an Bord der Segelfähre gelassen worden waren.

Die Überfahrt dauerte fast eine Stunde und in dieser Zeit konnte der Doctor nicht stillhalten. Er begann mich auszufragen und gab dabei selbst preis, dass er Schiffsarzt auf der HMS Bellerophon sei, was mich wiederum hellhörig werden ließ. Ich gab dann zu, Napoléon Bonaparte einen Besuch abstatten zu wollen und erzählte von meiner Zeit auf Elba und meine dortige Beziehung zum Kaiser. Daraufhin erfuhr ich, dass der Doctor in seiner Eigenschaft als Arzt und Chirurg von Napoléon angefordert worden sei. Noch während des Kennenlernens sah ich in Doctor O'Meara die Gelegenheit von der HMS Myrmidon auf die Bellerophon zu wechseln, um das Schicksal Napoléons weiterhin begleiten zu können.

Die Île-d’Aix ähnelte einer verlassenen Festung und ließ nicht darauf schließen, dass der ehemalige französische Kaiser auf der Insel logierte. Es wäre sicherlich möglich gewesen jeden Punkt der Insel zu Fuß zu erreichen, dennoch wartete eine kleine Kutsche auf uns, gezogen von zwei kräftig gedrungenen Ponys. Wie selbstverständlich folgte ich dem Doctor. Wir wurden zu einem Gebäude mit weißgetünchter Fassade gebracht, auf dem keine Standarte oder Fahne die Anwesenheit des hohen Gastes verriet.

Doctor O'Meara wurde bereits erwartet und beim Betreten des Gebäudes mussten wir uns trennen. Ein Diener geleitete mich in einen hellen Raum und bewirtete mich sogleich mit einem Imbiss. Ich nahm meinen Teller und das Glas Wein und ging hinaus auf einen Innenhof, in dessen Mitte ein kleiner Baum stand. Es war der erste Baum, den ich auf der Insel sah. Die frisch geharkte Erde in die er gepflanzt war, hatte eine Umrandung aus weißen, glatten Steinen, die wie poliert aussahen. Ich studierte die Anordnung, das Schwarz der Erde, das makellose Weiß der großen Kiesel. Alles erinnerte mich an ein frisches Grab. Und sofort traten mir wieder die Bilder der letzten Schlacht bei Waterloo in die Augen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kanonen für Saint Helena»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kanonen für Saint Helena» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Ole R. Börgdahl - Die Schlangentrommel
Ole R. Börgdahl
Ole R. Börgdahl - Leiche an Bord
Ole R. Börgdahl
Ole R. Börgdahl - Morgentod
Ole R. Börgdahl
Ole R. Börgdahl - Kowalskis Mörder
Ole R. Börgdahl
Ole R. Börgdahl - Faro
Ole R. Börgdahl
Ole R. Börgdahl - Blut und Scherben
Ole R. Börgdahl
Ole R. Börgdahl - Zwischen meinen Inseln
Ole R. Börgdahl
Ole R. Börgdahl - Ströme meines Ozeans
Ole R. Börgdahl
Ole R. Börgdahl - Fälschung
Ole R. Börgdahl
Ole R. Börgdahl - Unter Musketenfeuer
Ole R. Börgdahl
Ole R. Börgdahl - Tod und Schatten
Ole R. Börgdahl
Ole R. Börgdahl - Der Kaiser von Elba
Ole R. Börgdahl
Отзывы о книге «Kanonen für Saint Helena»

Обсуждение, отзывы о книге «Kanonen für Saint Helena» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x