Ole R. Börgdahl - Kanonen für Saint Helena

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Am Vorabend von Waterloo bricht Falk Marten Hanson zu dem kleinen Dorf Ligny auf, in dem sich Napoléon und Feldmarschall Blücher gegenüberstehen. Zwei Tage später ist alles vorüber. Der geschlagene Napoléon flüchtet nach Rochefort. Falk wähnt sich schon wieder in der Heimat, da bietet sich ihm die Gelegenheit, den ehemaligen französischen Kaiser noch einmal zu treffen. Auf der Île-d'Aix erfährt Falk von den Louisiana-Plänen. Wird Napoléons Exil auf Saint Helena nur vorübergehend sein? Gibt es eine Verschwörung, einen Befreiungsversuch?
Falk erlebt weitere Abenteuer. Auf der Suche nach der schwedischen Flotte entdeckt er seine Faucon, kann sie mit Hilfe seiner Freunde nach Antwerpen retten und das Schiff dort wieder instand setzen. Die Faucon kommt Överste Kungsholm gerade recht, um Falk erneut auf eine Mission zu schicken. Diesmal geht es über die Weltmeere bis nach Saint Helena.
Dritter Band der historischen Falk-Hanson-Reihe.

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In den nächsten Stunden ließ ich Louis ausschlafen und erkundete alleine die Stadt und hörte mich nach den neusten Nachrichten um. Blücher und Wellington sollten sich kurz getroffen haben, die Briten und Niederländer hatten das Schlachtfeld gesichert, während die Preußen hinter den Franzosen herjagten. Den Fehler, den Napoléon begangen hatte, wollte Gneisenau nicht wiederholen. Die Franzosen sollten bis nach Paris keine ruhige Minute mehr haben, sich nicht mehr erheben können.

Erst viel später erfuhren wir, dass der Feldzug noch beinahe zwei Wochen andauerte, dass noch über zwei Wochen hinweg immer wieder Menschen für eine an sich entschiedene Sache starben. Es gab Gefechte in Namur, eine Woche später in Compiegne. Bei Villers-Cotterets, Nanteuil und Sevres wurden die Franzosen weiter abgedrängt. Die endgültige Entscheidung kam aber am 3. Juli des Jahres 1815 durch den Sieg bei Issy. Danach räumte das französische Heer Paris und zog sich gemäß einer Vereinbarung mit den Alliierten über die Loire zurück.

In diesen Tagen blieben Louis und ich zunächst noch in Brüssel und gaben täglich mehrmals Depeschen an Överste Kungsholm heraus. Erst am 27. Juni brachen wir unsere Zelte ab und reisten nach Antwerpen, um von dort eine Schiffspassage nach Lübeck zu erhalten. Wir mussten Geduld haben, saßen am 9. Juli immer noch in Antwerpen fest, waren aber weiterhin fleißig am Schreiben, um die Neuigkeiten über den Landweg nach Schweden und zu unserem Vorgesetzten zu schicken.

Dennoch blieb uns viel Zeit, die wir tagsüber zumeist am Hafen verbrachten. Abends fanden wir uns aber immer in unserer Unterkunft wieder und schauten in der Wirtsstube nach neuen Gästen. Am Nachmittag waren fünf niederländische Offiziere angekommen, dessen Anführer, Ritmeester Vincent Dijk de Groot, uns an seinen Tisch einlud. Wir tranken auf den Sieg bei Waterloo, tauschten unsere Kriegserlebnisse aus und erfuhren, dass die Niederländer geradewegs aus Paris kamen. Ritmeester de Groot hatte tatsächlich Neuigkeiten von Napoléon Bonaparte.

»Ich bin ihm natürlich nicht persönlich begegnet«, erzählte der Ritmeester. »So schnell waren wir dann doch nicht in Paris. Der Korse ist ja wie der Teufel geflüchtet, aber seine Hauptstadt soll ihn nicht sehr freundlich empfangen haben. Abdanken sollte er, auf die Armee konnte er nicht mehr zählen. Und dann hat er erneut seinen Sohn vorgeschoben, als Nachfolger, wie damals, als er das erste Mal abgedankt hat, aber man ließ es ihm wieder nicht durchgehen. Das französische Parlament hat sich selbstverständlich zurückgehalten. Sie waren schließlich erneut besiegt und wir hatten das Sagen, auch wenn es noch etwas gedauert hat, bis wir auf der Bildfläche erschienen sind.«

»Wann sind Sie in Paris eingetroffen?«, fragte Louis.

»Gleich am Dritten. Zwei Tage sind wir geblieben, dann noch einmal zwei Tage in Versailles und dann zurück, hierher nach Antwerpen, weil ich das Schiff bekommen muss, das mich dort hinbringen soll, wo der Korse sich aufhält.« Der Ritmeester erhob plötzlich sein Glas. »Ich trinke auf das Wohl meines Herrn Wilhelm Friedrich von Oranien-Nassau, König der Niederlande, der mir höchstpersönlich diesen Auftrag erteilt hat, nachdem ich ihm den schlanken Billy wieder recht gesund nach Hause gebracht habe.«

Natürlich stimmten Louis und ich in den Trinkspruch ein. Die Niederlande hatten nach Napoléons erster Abdankung eine Gebietserweiterung erfahren, weil Österreich seine Ansprüche auf Teile des Landes aufgab. Dies geschah vor allem, um mit dem neuen Staat ein Gegengewicht zu künftigen französischen Expansionsversuchen zu schaffen. Der schlanke Billy war niemand anderes, als der niederländische Kronprinz, der bei Quatre-Bras gekämpft hatte und verwundet wurde.

»Ich verstehe nicht«, sagte ich schließlich. »Napoléon wird nach Antwerpen gebracht?«

»Nein, nein.« Der Ritmeester schüttelte den Kopf. »Er kommt doch nicht hierher. Zunächst ist er auf sein Schloss geflüchtet, Malmaison, Schloss Malmaison, ja, so heißt es doch, aber da ist er schon wieder weg.« Der Ritmeester stutzte. »Ist vielleicht schon kein Geheimnis mehr, aber er ist mit seinem Tross weiter nach Süden an die Küste. Dort wartet er jetzt, hofft auf ein Arrangement mit der britischen Krone.«

»Das klingt ja wie eine Verschwörung«, warf Louis ein. »Die Briten können nicht ohne die Preußen, die Russen und die Österreicher ein Arrangement mit dem gemeinsamen Feind treffen. Und vielleicht hat auch noch Schweden ein Wort mitzureden oder eben die Niederlande.«

»Mag sein, mag sein, Meneer Majoor, aber die Sache ist doch noch gar nicht entschieden. Es sind doch nur Gerüchte, dass der Korse den Duc de Rovigo und den Comte de Las Cases vorgeschickt hat. Jedenfalls wissen die Briten wo der Korse jetzt steckt und das Schiff, auf das ich warte, soll ebenfalls dorthin segeln.«

»Und auf welches Schiff warten Sie?«, fragte ich schnell.

Der Ritmeester grinste, holte einen kleinen Zettel aus seiner Rocktasche und las vor. »His Majesty's Ship Myrmidon.«

*

Das trinkseelige Gespräch mit Ritmeester Vincent Dijk de Groot und seinen Kameraden lag sechs Tage zurück und seit fünf Tagen war ich nun schon an Bord der HMS Myrmidon, und zwar zusammen mit Ritmeester de Groot, aber ohne meinen Freund Louis. Er gehorchte den Befehlen von Överste Kungsholm oder glaubte zumindest, es sei der Wunsch unseres Vorgesetzten, dass wir nach Lübeck zurückkehrten. Und so nahmen wir an ein und demselben Tag jeder ein Schiff. Louis nach Norden und ich nach Süden. Ich erfuhr erst an Bord, dass die französische Hafenstadt Rochefort unser Ziel war. Aber wie war es mir überhaupt gelungen, Ritmeester Vincent Dijk de Groot zu überzeugen, mich auf diese durchaus geheime Mission als seinen offiziellen Begleiter mitzunehmen?

Zunächst musste ich Captain Robert Gambier kennenlernen und ihn auf mich aufmerksam machen. Nachdem die Myrmidon am nächsten Morgen in den Hafen von Antwerpen eingelaufen war, fand zwischen Ritmeester de Groot und dem Captain ein Treffen statt, um alles für die Überfahrt zu besprechen. Sie hatten sich in unserem Gasthaus verabredet, was vom Ritmeester so arrangiert worden war und mir natürlich sehr entgegenkam. Ich drängte mich dann regelrecht auf, stolzierte in voller Uniform auf den Tisch zu, an dem die beiden saßen, ohne dass mich Freund Louis zurückhalten konnte.

Auf diese Weise konnte mich der Niederländer dem Briten vorstellen. Ich versäumte es nicht, gleich zu Beginn die Waffenbrüderschaft zwischen Schweden und England zu betonen. Spontan fiel mir die Congreve’sche Rakete ein und da wurde Captain Gambier aufmerksam. Natürlich legte danach auch Ritmeester de Groot ein gutes Wort für mich ein und versäumte es nicht, die Geschichte von Blücher und mir zu erzählen, die dann wohl ausschlaggebend war. Captain Gambier entschied daraufhin, dass es seine Pflicht sei, auch einen Vertreter der schwedischen Krone an Bord zu nehmen.

Und so schrieben wir den 14. Juli 1815. Die HMS Myrmidon war in den vergangenen fünf Tagen dank eines stetigen Windes recht gut vorangekommen. Wir hatten den Kanal in weniger als drei Tagen durchquert und waren weiter die französische Küste entlanggesegelt. Zur Mittagszeit umschifften wir die bretonische Halbinsel und schlugen Kurs Südsüdost ein. Das Backen und Banken wurde eingeläutet und nicht nur Teile der Mannschaft gingen zum Essenfassen, sondern auch Captain Gambier hatte zu Tisch in seine Kabine eingeladen. Neben dem Ritmeester und mir waren diesmal noch zwei weitere Offiziere sowie ein sehr junger Kadett anwesend.

Die Suppe wurde gerade aufgetragen, als mich Captain Gambier aufforderte, eine Geschichte zu wiederholen, mit der ich die Tischgesellschaft in den vergangenen Tagen unterhalten hatte.

»Ihren Kampf mit dem Bären müssen Sie unbedingt unserem jungen Freund erzählen, Mister Hanson.« Der Captain grinste den jungen Kadetten an. »Er hat nämlich etwas Angst vor großen Hunden, da wird es für ihn hilfreich sein, wenn er erfährt, wie man einen Bären von Angesicht zu Angesicht niederstreckt.«

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