Anja Gust - So oder so ist es Mord

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Schwarz-Rot-Mord: Die Unterwanderung der Gewaltenteilung
Während sich ein vermeintlich geistesgestörter Mann nach dem Mord an seiner Ehefrau in lebenslanger Sicherungsverwahrung befindet, kämpft dessen Tochter auffallend eifrig um ihr Erbe. Dabei spielt ihr Geliebter und Förderer, ein bekannter Politiker, eine überaus zwielichtige Rolle. Als eine junge Referendarin im Zuge ihrer Ausbildung mit diesem Fall konfrontiert wird, bemerkt sie offene Widersprüche und juristische Mängel in der Beweisführung. Wird sich ihr Verdacht, dass die Akten manipuliert wurden, bestätigen? Inwieweit ist die Politik involviert? Trotz wiederholter Warnungen ihres Mentors setzt sie ihre Ermittlungen eigenmächtig fort – und bringt sich damit in Lebensgefahr.
Ein Kriminalroman über rechtliche Unzulänglichkeiten und politische Manipulationen in einem korrupten System.
Cozy Crime © 2020 Anja Gust
Die Autorin wurde 1968 in Schleswig-Holstein geboren. Sie widmet sich, neben ihrer hauptberuflichen Arbeit, seit vielen Jahren dem Schreiben. Und wenn sie nicht schreibt, liest sie. Und wenn sie nicht liest, kocht sie. Und wenn sie nicht kocht, schreibt sie …
Anja Gust ist Mitglied der «Mörderischen Schwestern e.V.» (Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen e.V.)

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Er runzelte die Stirn. „Was sollen diese Fragen?“

„Ich verstehe. Ich darf nur wissen, was für meine Dienstverrichtung vonnöten ist“, erwiderte sie auffallend gereizt und kratzte sich am Arm.

„Das hat auch Vorteile“, witzelte Alex.

„Kann ich mir denken.“

„Nichts kannst du dir denken! So etwas überlass Anderen, die dafür bezahlt werden“, fuhr er sie an, sah genervt auf die Uhr und drängte zum Aufbruch. Im Gehen warf er seinen halb vollen Pappbecher neben den Papierkorb, war aber zu faul, ihn wieder aufzuheben, weshalb nun eine hässliche Kaffeelache zurückblieb. „Was ist?“, grunzte er, als er bemerkte, dass sie darüber das Gesicht verzog.

„Nichts. Schon gut.“

Wenig später erreichten sie einen langen Flur, in dem ihnen grelles Licht von dutzenden Neonleuchten entgegenschlug. Zwei kräftige Betreuer in schneeweißer Kleidung nahmen sie in Empfang. Wortlos durchschritten sie die Flure des Gebäudes. Ihre Schritte hallten auf dem Fliesenboden. Kurze Zeit später erreichten sie den Sicherheitstrakt – den sensiblen Bereich, wie Alex ihr bereits im Vorfeld erklärt hatte.

„Gleich wird es ernst“, alberte er herum und deutete einen leichten Schauer an, wie ein leichtfertiger Mensch gegenüber einem unbedarften Kind, um es zu erschrecken.

Kathi fiel auf, dass alle Milchglastüren mit massiven Kastenaufbauschlössern versehen waren, welche nach dem Öffnen gleich wieder zuschnappten. Keine dieser Pforten blieb länger als fünf Sekunden offen, zweifellos aus Sicherheitsgründen.

Ein ungutes Gefühl, irgendwo zwischen Neugier und Angst, beschlich sie, welches durch die seltsame Stille und Teilnahmslosigkeit der beiden Pfleger noch verstärkt wurde, da diese jeden Blickkontakt vermieden und recht abwesend wirkten. Dabei war es weniger die Schweigsamkeit, als deren sonderbare Entrücktheit.

Seltsamerweise war Alex jetzt auch ganz ruhig geworden, als wollte er die ohnehin schon erdrückende Spannung noch steigern. Dabei hatten sie den Patientenbereich noch gar nicht erreicht.

Wenig später wurden diverse Türen von einem der Betreuer unter dem Rasseln des mächtigen Schlüsselbundes geöffnet. Bemerkenswert war, dass kein Schlüssel zu einer zweiten Tür passte. Nur anhand ihrer farbigen Kennzeichnung waren sie für das Personal zu unterscheiden.

Für einen Moment ergriff Kathi eine absurde Panik. Sie dachte daran, dass sie ihre Besucherkarte verlieren könnte. Ganz ohne Legitimation würde es schwierig werden, ihre Identität und vor allem ihre Normalität zu beweisen. Man hörte wiederholt, dass es gerade in Nervenheilanstalten keinen relativeren Begriff als den der Normalität gäbe, denn im Grunde sei dieser durch nichts zu belegen, außer durch die eigene Behauptung.

Allerdings kam Kathi zu keinen weiteren Überlegungen, denn inzwischen hatten sie den Patientenbereich erreicht, wo sich ihnen sogleich ein seltsames Szenario bot. In einer hell erleuchteten Halle mit kahlen Wänden und großen vergitterten Fenstern herrschte viel Lärm, ähnlich wie in einer Bahnhofshalle.

Überall standen Leute herum und waren mit irgendwelchen sonderbaren Dingen beschäftigt. Während einige in tiefer Apathie eigenartige Körperübungen vollführten, waren andere in lautstarke Monologe vertieft und das so heftig, dass sie teilweise vor Eifer errötete Wangen hatten. Wieder andere sangen, schienen überaus konzentriert oder wirkten anderweitig sehr beschäftigt. Manche saßen da und wippten stoisch mit dem Oberkörper. Andere rauften sich die Haare und kreischten fortwährend.

Noch schlimmer aber war der penetrante Geruch von Medizin und abgestandener Luft. Der graue Boden und die gelben Wände waren fleckig. Nur mit Mühe konnte Kathi einen Würgereiz unterdrücken. Unwillkürlich wich sie ein Stück zurück.

Eine Frau mit kurzem, schneeweißem Haar saß auf einem roten Stuhl und keifte jeden an, der an ihr vorbeizog. Sekunden später bedeckte sie die Ohren und rief immer wieder nach ihrem Kind, indes eine andere darüber hysterisch lachte. Unverhofft trat ein kleiner kahlköpfiger Mann auf Kathi zu und nannte sie ‚seine Rose‘.

Jemand anderes fragte, was das Fräulein von Beruf wäre. Mit großen Augen schaute er sie an, klatschte in die Hände und küsste sich die Finger. Und das tat er genau in dem Moment, als Kathi zu ihm zurückblickte.

Wieder ein anderer – ein schmächtiges Kerlchen in Filzlatschen und mit einem viel zu großen Militärmantel bekleidet – salutierte vor ihr in strammer Haltung. „Genossin Major! Während meines Dienstes keine Vorkommnisse! Es meldet Stabsgefreiter Krömer!“

Daraufhin durchfuhr Kathi ein solcher Schreck, dass sie den Sensor betätigt hätte, wäre sie in dessen Besitz gewesen.

„Danke, rühren!“, sprang Alex ihr sogleich bei. Daraufhin machte der Mantelträger eine exakte Kehrtwendung und paradierte im Stechschritt davon.

Darüber amüsiert, erklärte der Hauptkommissar, dass es sich bei dieser Person um einen ehemaligen NVA-General handele, dem der militärische Drill zu Kopf gestiegen sei. Bei ihm gehe alles nach Dienstvorschrift. Diese habe er so verinnerlicht, dass sie per Knopfdruck abrufbar sei.

Kathi war völlig perplex. Doch bevor sie etwas erwidern konnte, folgte die nächste seltsame Begegnung: Ihnen stand eine absonderliche Gestalt mit einem Metalleimer über dem Kopf gegenüber.

„Sie dürfen hier nicht passieren! Das ist mein Claim!“, hallte eine dumpfe Stimme unter dem Topf hervor.

„Da irrst du dich aber, mein Bester“, erwiderte Alex und klopfte gegen das Blech. „Die Schürfrechte gehören mir und das weißt du genau. Außerdem waren deine letzten Nuggets falsch.“

„Meine Nuggets waren echt!“, protestierte die Stimme, den Tränen nahe.

„Waren sie nicht!“, beharrte Alex, nun ganz in seinem Element. „Du schuldest mir seither fünf Dollar und glaube mal nicht, dass du sie mit dem nächsten Drink verrechnen kannst!“

Und während er weiterhin mit ihm debattierte und dabei allerlei haarsträubende Gründe für seinen Zweifel anführte, fasste plötzlich jemand nach Kathis Hand und zog sie etwas zur Seite.

„Ihr Kollege macht das ausgezeichnet. So sollte man vorgehen – den Dialog annehmen, ihn erweitern und ihn somit in Übereinstimmung mit dem Rezipienten bringen.“ Die Person, die das sagte oder besser analysierte, war ein sympathisch wirkender Mann in den mittleren Jahren mit dunklen, überaus lebendigen Augen, sanfter Stimme und einem angenehmen Gesichtsausdruck. Er trug einen weißen Kittel und ein Namensschild auf der Brust – zweifellos der Stationsarzt. Während des Sprechens schaute er sie jedoch nicht an, sondern verfolgte gebannt den Disput, als fürchtete er, etwas zu verpassen.

„Ein Zugang zum Patienten ist nur über ein Eintauchen in dessen Psyche möglich“, fuhr er erklärend fort und stand in dem Aufruhr so unverrückbar und gerade wie ein Leuchtturm in Nordseewellen. „Allein das Aufgreifen seiner Innenwelt durch eine glaubwürdige Reflexion erzeugt eine beiderseits tragfähige Kommunikationsbasis. So etwas nennt man in der Psychiatrie ‚Kommensurabilität‘. Ich habe diese Notwendigkeit Ihrem Kollegen bereits erläutert und er scheint es zu beherzigen, wie man sieht. Sie müssen wissen, dass hier jeder seinen Tick hat. Nur gehört es hier zur Normalität, verrückt zu sein, so paradox es auch klingen mag.“

Kathi war überrascht, aber auch erleichtert. Sogleich sondierte sie den Arzt etwas näher. Offenbar hatte Alex seinen Sensor betätigt, was das plötzliche Erscheinen des Weißkittels bewirkt hatte.

„Oh ja“, erwiderte sie spontan, obwohl sie keineswegs alles verstanden hatte. „Ich finde das sehr interessant. Und wenn ich ehrlich bin, hätte ich das von Alexander, ich meine von Herrn Hauptkommissar Knoblich, gar nicht erwartet.“

Ihr Gegenüber schien erst etwas darauf erwidern oder protestieren zu wollen, dann lächelte er vieldeutig.

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