Anja Gust - So oder so ist es Mord

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Schwarz-Rot-Mord: Die Unterwanderung der Gewaltenteilung
Während sich ein vermeintlich geistesgestörter Mann nach dem Mord an seiner Ehefrau in lebenslanger Sicherungsverwahrung befindet, kämpft dessen Tochter auffallend eifrig um ihr Erbe. Dabei spielt ihr Geliebter und Förderer, ein bekannter Politiker, eine überaus zwielichtige Rolle. Als eine junge Referendarin im Zuge ihrer Ausbildung mit diesem Fall konfrontiert wird, bemerkt sie offene Widersprüche und juristische Mängel in der Beweisführung. Wird sich ihr Verdacht, dass die Akten manipuliert wurden, bestätigen? Inwieweit ist die Politik involviert? Trotz wiederholter Warnungen ihres Mentors setzt sie ihre Ermittlungen eigenmächtig fort – und bringt sich damit in Lebensgefahr.
Ein Kriminalroman über rechtliche Unzulänglichkeiten und politische Manipulationen in einem korrupten System.
Cozy Crime © 2020 Anja Gust
Die Autorin wurde 1968 in Schleswig-Holstein geboren. Sie widmet sich, neben ihrer hauptberuflichen Arbeit, seit vielen Jahren dem Schreiben. Und wenn sie nicht schreibt, liest sie. Und wenn sie nicht liest, kocht sie. Und wenn sie nicht kocht, schreibt sie …
Anja Gust ist Mitglied der «Mörderischen Schwestern e.V.» (Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen e.V.)

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„Zugegebenermaßen“, gestand sie schließlich, „wüsste ich nicht, wie ich mich in solchen Situationen verhalten sollte.“

„Ach, das ist gar nicht so schwer“, winkte der Mann mit einem sanften Lächeln ab. „Sie müssen nur die Abnormität als etwas Normales begreifen. Dann …“ Er hielt kurz inne, da plötzlich eine aufgebrachte Frau auf ihn zusteuerte.

„Sie Wicht! Was fällt Ihnen ein“, keifte diese augenblicklich los und plusterte sich drohend vor ihm auf. Unwillkürlich wich Kathi einen Schritt zurück.

„Was ist denn los, was ärgert Sie?“, fragte er mit einem unbeeindruckten freundlichen Lächeln.

„Die Äpfel“, stieß sie gehetzt aus. „Wo sind die Äpfel?“

„Welche Äpfel?“

„Die für den Kuchen!“, knurrte sie. „Jemand hat Geburtstag. Ich muss sofort einen Apfelkuchen backen. Aber die anderen glauben mir nicht.“

„Ich glaube Ihnen“, sagte er, lächelte und nickte. Dann tat er, als reiche er ihr einen Korb und meinte: „Hier sind sie!“

Augenblicklich strahlte sie über das ganze Gesicht und lachte aus vollem Hals. Es war, als hätte ein Frühlingswind die Gewitterwolken weggeblasen. Und obgleich es nichts als eine leere Geste war, tänzelte sie vergnügt davon, so tuend, als hielte sie tatsächlich einen Korb in der Hand. „Es gibt Kuchen. Jawohl, Kuchen!“, rief sie. „Heute feiern wir Geburtstag.“ Kathi sah der Frau sprachlos nach.

„Sehen Sie, welche Kraft die Einbildung besitzt?“, fuhr ihr Gegenüber jetzt seelenruhig fort. „Genau genommen ist das Leben ein Parforceritt. Irren wir nicht alle durch die Stadt wie Kassandra durch das belagerte Troja, und sind die Einzigen, die von einem nahenden Verhängnis wissen, aber niemand will uns zuhören? Letztlich sind wir doch alle verrückt – ein jeder auf seine Weise. Nur wo beginnt Normalität und wo endet sie? Die Grenzen hierfür sind mitunter fließend. Oder was meinen Sie dazu?“

Ratlos zuckte Kathi mit den Schultern.

„Sehen Sie dort drüben den kleinen Kahlkopf mit der grünen Jacke? Er ist ein Autist, der morgens, sobald der Wecker geklingelt hat, zur Dusche schlurft und sich Apfelshampoo ins Haar massiert. Apfelshampoo, unbedingt, ohne Kompromisse. Anschließend putzt er sich die Zähne – erst die linke obere Kauleiste, dann unten und wieder oben. Genauso verfährt er mit der rechten Seite. Immer in derselben Reihenfolge. Fertig. Niemals anders. Aber Hand aufs Herz“, er machte eine rhetorische Pause, „wer tauscht denn gern seine Gewohnheiten? Sie etwa?“ Im selben Atemzug fuhr er fort: „Ebenso darf bei diesem Burschen ein Bleistift nicht mit der Spitze nach unten in einem Behältnis stecken. Das macht ihn fuchsteufelswild. Am meisten aber hasst er es, wenn jemand am Esstisch die Kartoffeln mit der Soße vermanscht. Das muss man beachten, wenn man Zugang zu ihm sucht. Ansonsten ist er von anderen Menschen kaum zu unterscheiden.“

Unerwartet zupfte jemand an dem Ärmel von Kathi und sah sie wie ein bettelnder Hund an, mit der Frage, ob sie etwas zu essen hätte. Dabei rotierte dessen Hand auf seinem Bauch.

Erschrocken fuhr sie herum und schüttelte den Kopf. Als sie wieder allein waren, fuhr der Weißkittel seelenruhig fort: „Das Wichtigste ist, dass man den Leuten zuhört und das glaubhaft. Das ist wichtiger als alles andere. Wenn Sie wollen, stelle ich Ihnen einige Patienten vor!“

„Nein danke!“, wehrte Kathi entschieden ab. „Es ist für mich hier noch vieles zu fremd.“

„Kann ich verstehen“, pflichtete der Doktor ihr bei. „Und doch gibt es kaum eine bessere Möglichkeit zur freien Kommunikation als hier. Wie oft lassen wir uns in unseren Urteilen von althergebrachten Zwängen und Glaubenssätzen leiten. Wenn es uns aber gelingt, diese Muster zu überblenden und den reinen Fakt zu betrachten“, er räusperte sich, „kommen wir zu einem völlig wertfreien Denken, getreu dem Spruch ‚sapere aude‘ 3.“

Dabei strahlte er Kathi an, die von seiner Professionalität beeindruckt war. Sie versuchte zu nicken, war aber aus einem ihr unerklärlichen Grund blockiert. „Wie um Himmelswillen kommen Sie darauf?“

Unverhofft verlor er alle Hemmungen, neigte sich ihr zu und flüsterte in fast schon unangenehmer Vertrautheit: „An Kants Leitspruch kommt niemand vorbei, das wissen wir beide doch besser als jeder andere, nicht wahr?“

Entgeistert sah Kathi ihn an. Offenbar war er nicht normal. Aber wer war das hier schon. Folglich schwankte ihr Urteil zwischen einem guten Psychologen und einem durchtriebenen Scharlatan, der mit ihrer Unwissenheit spielte, um sie zu erforschen. Normalerweise hasste sie so etwas. Jetzt aber schmeichelte es ihr.

Erst jetzt stellte sie zu ihrer Verwunderung fest, dass er noch immer ihre Hand hielt, die er bei der Begrüßung wie selbstverständlich ergriffen hatte.

Plötzlich bemerkte sie ihren Partner, den sie in diesem Moment ganz vergessen hatte.

Als dieser sie Hand in Hand mit diesem Mann bemerkte, wurde er kreidebleich. Er sagte auch etwas und machte einige hektische Gesten. Aber aufgrund der Entfernung und des Lärms war nichts zu verstehen. Erst als er näher trat und den Doktor aufforderte, seine Begleiterin auf der Stelle loszulassen, kam sie wieder zu sich.

Schon wollte sie Alex beruhigen, denn schließlich wäre doch nichts passiert. Aber als er diesen Mann mit ‚Herr Wittenburg‘ ansprach, fiel sie aus allen Wolken. Augenblicklich zog sie ihre Hand zurück.

„Darf ich Ihnen unsere neue Referendarin vorstellen?“, setzte der Hauptkommissar mit bebender Stimme hinzu. „Katharina Freifrau von Hardenberg.“

„Sehr angenehm. Sind Sie jetzt enttäuscht?“, erkundigte sich der Beschuldigte sogleich mit einem eigenartigen Lächeln.

„Oh nein, durchaus nicht, nur etwas durcheinander!“ Kathi hatte alle Mühe, sich zu beherrschen.

„Professor Wittenburg erlaubt sich bisweilen solche Scherze“, fuhr Alex erklärend dazwischen. „Aber bei seinem Charme fällt ihm so etwas leicht.“

„Glauben Sie ihm kein Wort“, korrigierte der Professor ihn. „Er übertreibt wieder einmal. Es ist nur seine Art, mich bei Laune zu halten, denn er will etwas von mir.“

„Aber verehrter Herr Wittenburg. Sie sollten nicht immer so schlecht von mir denken. Sie wissen doch, ich bin Ihr Freund“, intervenierte Alex katzenfreundlich und deutete sogar eine leichte Verneigung an. „Und wenn ich etwas von Ihnen will, dann nur Ihr Bestes.“

„Ja, natürlich. Deshalb bewundere ich immer wieder Ihre Entschlossenheit! Immerhin sind Sie Ihrem Dienstherrn verpflichtet. Dazu gehört es nun mal, das Kind beim Namen zu nennen. Und dass ich offiziell verrückt bin, ist doch kein Geheimnis, oder?“ Der Professor wandte sich jetzt wieder der Referendarin zu. „Sind Sie schon mal einem Verrückten begegnet, der weiß, dass er verrückt ist?“

„Nein. Aber ich muss Ihnen ein Kompliment machen. Man spürt es wirklich nicht“, gestand sie errötend.

„Oho. Damit bringen Sie aber all diejenigen in Verlegenheit, die ständig das Gegenteil behaupten. Und diese Herrschaften sind bisweilen hoch dotiert.“

„Möglich. Aber ich sage Ihnen nur, was ich denke“, erwiderte sie zu seinem Erstaunen.

„Tun Sie das immer?“ Er musterte sie neugierig.

„Unbedingt“, insistierte Kathi.

„Dann sind Sie sehr mutig. Aber auch sehr dumm, wenn ich das einmal so sagen darf.“

„Wieso?“ Kurz haderte sie.

„Die Wahrheit ist nicht immer populär. Im Gegenteil, man schafft sich mit ihr oftmals Feinde.“ Plötzlich fuhr er zusammen und schaute sich ängstlich um.

„Was ist?“, wollte Kathi sofort wissen.

„Spüren Sie es nicht?“

„Nein, was meinen Sie?“

„Es ist dort oben. Es belauert uns.“

Kathi sah den Professor irritiert an. Dabei hatte sie gar nicht bemerkt, dass Alex ihr die ganze Zeit ein Zeichen gab, jetzt bloß den Mund zu halten.

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