Lise Gast - Jungsein ist schwer - ein Buch für junge Mädchen

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Gisa hält eigentlich nichts davon Tagebuch zu führen, sie findet die Idee veraltet. Und trotzdem beginnt sie ihre Gedanken niederzuschreiben um mit ihren Problemen klar zu kommen und die Fehler zu finden, die gemacht wurden. Und es dauert auch nicht lange, bis es zu Veränderungen in ihrem Leben kommt, bei denen Tagebuchschreiben alleine nicht mehr helfen kann. Denn eines ist klar: jung sein ist schwer.-

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Lise Gast

Jungsein ist schwer - ein Buch für junge Mädchen

Ein Buch

für junge Mädchen

Saga

Jungsein ist schwer - ein Buch für junge Mädchen Copyright © 1970, 2019 Lise Gast und SAGA Egmont

All rights reserved

ISBN: 9788711509685

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach

Absprache mit SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

– a part of Egmont www.egmont.com

Tagebuch schreiben ist das albernste, was es gibt. Es gehört zur vor-vorigen Generation. Mein liebes Buch, dir werde ich alle meine Gedanken anvertrauen. . . oder wie solche Ergüsse immer anfingen. Ich finde das schauderhaft.

Trotzdem habe ich mir dieses Heft gekauft. Ich bin in eine Geschichte hineingeschlittert, in der ich mich nicht zurechtfinde. Da will ich es schriftlich versuchen. Alles wird klarer und einfacher, wenn man es schreibt. Am liebsten würde ich natürlich mit jemanden sprechen, aber mit wem? Heidi hat keine Zeit, und zu Vater würde ich nie gehen. Axel? Nein, um ihn geht es ja gerade. Vielleicht hilft mir das Schreiben.

Angefangen hat die Geschichte damit, daß ich Axels Aktenmappe nahm. Ich nehme sie mitunter oder er borgt sich meine, wir sind in dieser Beziehung nicht kleinlich, sondern gute Kameraden. Natürlich ärgert man sich, wenn man sie gerade braucht und der andere hat sie, aber Krach gibt es deshalb nicht. Mitunter allerdings geht Axel hoch, je nach seiner Laune. Aber ich will ihn nicht anschwärzen, sondern versuchen, alles sachlich nacheinander zu schreiben, damit ich den Fehler finde.

Ich nahm also seine Mappe, weil ich zu faul war, meine eigene auszuräumen. In meiner steckte der ganze Schulkram, und ich wollte zum Baden fahren. Axels Mappe lag für mich so bequem, leer und einladend auf einem Stuhl im Flur. Ich stopfte Badeanzug und Frottiertuch hinein und ging. Sicher wäre ich nicht gegangen, wenn Heidi an diesem Abend dagewesen wäre. Denken tu’ ich immer ,Heidi‘; wenn wir allein sind, sage ich es auch. Sonst nenne ich sie brav ,Mutter‘. Ich habe Koseformen wie ,Mutti‘ immer gehaßt. Heidi paßt gut zu ,Gisa‘. Ich bin so getauft und nicht ,Gisela‘. Vater ist nicht mein richtiger Vater, Heidi heiratete ihn, als ich zwölf war. Axel ist mein Stiefbruder. Er ist fünf Jahre älter als ich.

Heidi war also an diesem Abend nicht daheim. Sie hatte wohl eine Konferenz. Vater saß im Wohnzimmer und räusperte sich. Ich kann das nicht ausstehen und suche dann immer schnell das Weite. Vielleicht ging ich an diesem Abend überhaupt nur weg, weil ich unser Zuhause so satt hatte, daß ich am liebsten gar nicht wiedergekommen wäre.

Draußen wurde es nicht besser. Es war ein lauer Aprilabend, schmeichelnde, weiche Luft, die einen unruhig machen kann, wenn man es nicht schon gewesen wäre. Ich fuhr durch die Stadt zum Germania-Bad hinaus, weil alle anderen Freibäder noch geschlossen waren. Das Germania-Bad ist ein Bad für nicht ganz Vernünftige und Temperaturprotzen, die sich am liebsten das Eis aufhacken möchten. Es liegt neben der Rennbahn im Westen der Stadt. Wir wohnen im Osten, zwar ganz hübsch, aber keineswegs so, wie ,man‘ wohnt. Heidi mußte nehmen, was sie bekam. Es war damals schwer genug, eine Wohnung aufzutreiben.

Im Grunde fuhr ich eigentlich nicht zum Bad, um zu schwimmen. Ich hoffte, dort jemanden zu treffen. Es war eine ganz und gar abwegige Hoffnung. Mitunter aber tut man so etwas. Ich hatte ein paar Tage vorher dort, ganz flüchtig nur, einen jungen Mann kennen gelernt, der mir sehr gefiel. Während ich im Bad war, hatte jemand an meinem Rad das Ventil lockergeschraubt. Ich ärgerte mich, weil ich keine Pumpe mithatte. Da kam dieser junge Mann. Weil auch ihm die Luftpumpe fehlte, nahm er von irgendeinem fremden Rad eine und pumpte mein Rad auf. Wir haben miteinander kaum drei Worte gesprochen. Er hatte eine seltsame Stimme, gar nicht schön, eher etwas rauh.

Es war natürlich sinnlos, zu hoffen, daß er wieder da wäre, und ich traf ihn auch nicht. Meine Laune wurde noch schlechter. Ich hatte eigens meine Ribbelsamthose angezogen und die karierte Bluse.

Auf der Rennbahn wurden ein paar Pferde bewegt. Ich unterschied die bunten Farbflecke der Jockey-Jacken, aber es war zu weit, um alles richtig zu sehen. Wenn man jetzt zum Club gehört hätte, könnte man drüben auf der Terrasse sitzen und alles schön aus der Nähe sehen.

Ach, diese ewige Pfennigfuchserei zu Hause, wie ich die satt habe! Bei allem und jedem: ,Das können wir uns nicht leisten, wir müssen sparen.‘ Immer kommt erst ein Sessel für Vaters Zimmer dran oder so etwas. Sparen! Dabei verdient Vater jetzt ganz gut, wenn er auch seine Gelder schwer hereinbekommt, wie er stöhnt. Steuerberatung bringt gar nicht so wenig. Außerdem ist Heidi doch Studienrätin! Daß es noch manches nachträglich anzuschaffen gibt, gebe ich zu. Ich fände es allerdings wicbtiger, man ginge in einen guten Film oder in ein Konzert, statt sich Sessel zu kaufen. Mein Geld jedenfalls werde ich mal für das ausgeben, was mir wirklich Spaß macht. Vorläufig habe ich leider keines. Das Taschengeld, das ich bekomme – reden wir nicht davon.

An all dies dachte ich, während ich an der Rennbahn stand, ohne Lust, jetzt noch schwimmen zu gehen oder etwas anderes zu unternehmen. Wenn ich wenigstens jemanden getroffen hätte, eine aus meiner Klasse oder einen der Jungen. Natürlich kam niemand. Ich ließ das Rad stehen und bummelte ein Stück den Fußweg ,Radfahren verboten‘ entlang, dem Rennbahn-Restaurant zu.

Auf dem Parkplatz standen einige elegante Wagen. Die Leute, die solche Autos besitzen, saßen auf der Terrasse und aßen zu Abend, Rührei mit Schinken oder was weiß ich. Ich verstehe nichts davon, was man in Lokalen ißt. Bei uns besteht ,zu Abend essen‘ aus einem Rest von Mittag, Bratkartoffeln und im Höchstfall Quark oder Streichwurst.

Es kommt mir auf das Essen nicht an. Wenn ich auf einer eigenen Bude wohnte, könnte ich mit viel weniger existieren. Aber gesetzt den Fall, ich verlobte mich, und ,Er‘ sagte zu mir:

,Gisa, komm, wir gehen ins Theater, und vorher essen wir irgendwo.‘ Wie macht man das? Was sucht man sich aus? Das müßte man doch lernen. Ich würde, glaube ich, vor jedem Ober rot. Aber wenn ich zu Hause einmal so etwas erwähnen wollte, hieße es nur: ,Lern‘ deine Vokabeln, das ist wichtiger.‘ Und Axel würde mich auslachen und sich brusten mit seinen Erfahrungen aus der großen Welt.

Mit solchen gleichzeitig rebellischen und betrübenden Überlegungen stand ich also dort herum. Es dämmerte schon. Warum war ich nicht doch Schwimmen gegangen! Es hätte mich vielleicht aufgemuntert. Nun brachte ich die gleiche schlechte Laune wieder mit nach Hause. Es war eigentlich keine schlechte Laune. Ich fühlte mich unzufrieden mit mir selbst und sehnsüchtig, nicht nach einem bestimmten Menschen, sondern nach irgend jemandem, der mich verstand. Zu Hause versteht mich keiner, in der Schule auch nicht. Niemand hat Zeit für mich. Ärgerlich drehte ich mich um und ging zurück. Da war die Mappe weg!

Das Rad stand noch da. Mein erster Gedanke: das hätte ja auch weg sein können. Ich war erleichtert, daß es noch da stand. Aber die Mappe, Axels Mappe! Wenn es doch meine gewesen wäre! Ich stand eine Weile wie angefroren und rührte mich nicht. Wir stellen die Räder oft ab und kümmern uns dann nicht darum, viel länger als ich es hier getan hatte. Diesmal also war es schief gegangen.

Mappe und Schwimmzeug. Der Badeanzug fiel nicht so ins Gewicht, erstens war er mein eigener, und ich hatte den Verlust selbst auszubaden, und zweitens stellte er kein Prachtstück mehr dar. Ich trug ihn schon zwei Sommer, geflickt und ausgeblichen. Zum Geburtstag könnte ich mir einen neuen wünschen, ohne daß es auffiel. Und das Frottiertuch – Heidi zählt nicht jede Woche, oh auch alle Handtücher da sind. Blieb also nur die Mappe, Axels Mappe.

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