Lise Gast - Jungsein ist schwer - ein Buch für junge Mädchen

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Gisa hält eigentlich nichts davon Tagebuch zu führen, sie findet die Idee veraltet. Und trotzdem beginnt sie ihre Gedanken niederzuschreiben um mit ihren Problemen klar zu kommen und die Fehler zu finden, die gemacht wurden. Und es dauert auch nicht lange, bis es zu Veränderungen in ihrem Leben kommt, bei denen Tagebuchschreiben alleine nicht mehr helfen kann. Denn eines ist klar: jung sein ist schwer.-

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In der nächsten Stunde paßte ich auf. Ich war wieder ganz zuversichtlich. Zu Hause griff ich mir gleich die Zeitung und verzog mich damit in mein Zimmer.

Tatsächlich, man hatte die Auswahl. ,Zugehfrau gesucht‘ – ,Stundenfrau‘ – Junges Mädchen zum Saubermachen von Büro und Treppenhaus gesucht‘ – ,Putzfrau wird eingestellt‘ – aber das meiste war wohl für vormittags gedacht. In der Samstagsnummer unserer Zeitung fand ich dann Hilperts Anzeige. Mich bestach, daß es sich um Nachmittags- und Abendstunden handelte. Außerdem war die Anzeige nicht unter einer Chiffre aufgegeben, die Anschrift stand gleich dabei. Ich kannte die Straße, nicht weit von uns entfernt. Keine sehr schöne Straße. . . na, ich würde sehen.

So lernte ich Hilpert kennen.

Er ist kriegsversehrt, hat nur ein Bein, und das ist auch nahezu steif. Aus diesem Grunde kann er sein Zimmer nicht selbst in Ordnung halten. Als ich zu ihm kam, sagte er mir das gleich, – in einer sehr netten Art. Mir war unbehaglich zumute, daß ich putzen sollte, während er dabei war. Erstens, weil er mir dann auf die Finger sah – ich bin ja keine gelernte Hausfrau –, und zweitens, weil er ein fremder Mann ist. Aber schließlich ist das einerlei. Er ist schon vierzig oder etwas darüber. Zu so einem alten Mann kann man nachmittags ruhig gehen, finde ich.

Erst druckste ich deshalb ein bißchen herum, und er schien sich darüber zu amüsieren, aber auf eine nette Art. Schließlich wurden wir einig. Ich sollte dreimal die Woche kommen. Das würde schon gehen. Vorsichtshalber fragte ich, wenn es aber nun doch mal nicht möglich wäre?

„Dann ist es auch kein Beinbruch. Ich bin so lange ohne Hilfe ausgekommen“, sagte er und blickte mich freundlich an.

„Schön, dann fange ich also morgen an.“ Ich entfloh. So schüchtern war ich damals noch. Aber ich konnte ja nicht wissen, wie Hilpert ist.

Als ich nach Hause kam, hatte ich Oberwasser. Ich richtete es so ein, daß ich Axel erwischte.

„Du kannst beruhigt sein“, sagte ich von oben herab, „du bekommst dein Geld.“ Er schaute mich von der Seite an.

„Hast du mit Mutter gesprochen?“

Hätte ich doch ja gesagt! Aber vielleicht hätte er sich dann bei Heidi erkundigt. Mit Heidi wollte ich damit nichts zu tun haben, nicht um die Welt. Ich schämte mich und war ihr doch gleidhzeitig böse, weil sie zu Vater hielt und nicht zu mir. Einmal hatte sie mich gestellt.

„Was war eigenlich los, als du mich sprechen wolltest, vor dem großen Krach mit Vater?“ hatte sie gefragt. Da aber war ich verbockt und wollte erst nicht antworten. Sie war sowieso im Aufbruch und ungeduldig, wegzukommen, das merkte ich.

„Das ist inzwischen überholt“, sagte ich und versuchte, es ruhig und sachlich und nicht ungezogen zu sagen. Sie seufzte und zuckte die Achseln. So konnte ich zu Axel, als er mich fragte, sagen:

„Nein, Mutter weiß nichts.“

„Und wie willst du es da anfangen?“ fragte er. Ich lachte.

„Geht dich nichts an. Davon steht nichts in unserm Vertrag. Vielleicht als Mannequin!“ sagte ich frech. Das glaubte er nicht. Am andern Tag ging ich zu Hilpert.

Es wurde ganz anders, als ich gefürchtet hatte. Hilpert kümmerte sich nicht um mich. Er sah mir weder auf die Finger, noch unterhielt er sich mit mir. Er ist Maler.

Gewöhnlich arbeitet er vormittags, wenigstens das Wichtigste. Deshalb wollte er um diese Zeit ungestört sein.

Bezahlt hat er pünktlich, am Ende jeder Woche. Zuerst war mir das peinlich. Darüber lachte er und gab mir das nächste Mal das Geld in einem geschlossenen Umschlag. Allmählich wurde ich ganz unbefangen. Einmal mußte ich ihn eine ganze Woche lang allein lassen. Wir hatten einen zweitägigen Schulausflug, und am andern Tag kam wieder etwas dazwischen. Mir tat er leid. Er wartet auf meine Hilfe, das weiß ich. So drückte ich mich nach dem Abendbrot heimlich von zu Hause fort und fuhr zu ihm, später als sonst. Die Tage waren schon wieder lang. Ich merkte, daß er sich freute, als ich kam. Das tat mir wohl.

Er begrüßte mich ohne ein Wort, indem er die rechte Hand mit gespreizten Fingern, Handfläche nach vorn, an die Stirn hielt und sich dann bis fast in die Waagerechte verbeugte. Das tut er manchmal, wenn er guter Laune ist. Mitunter begrüßte er mich auch gar nicht, sondern drehte sich nur von seiner Staffelei um, streifte mich mit einem Blick und kehrte wieder zu seinem Bild zurück.

Er war also guter Laune. Sein lederbraunes Gesicht mit den Falten rechts und links der Mundwinkel, die ihm das Aussehen eines englischen Boxerhundes geben, war freundlich. In den meist schmal zusammengekniffenen Augen blitzte es, während er sich verbeugte. Ich mußte lachen. Immer noch bin ich verlegen, wenn ich zu ihm komme, und dann muß ich so lachen, wie ich es zu Hause nie könnte. Bei Hilpert wird man ganz unbefangen, vorausgesetzt, daß er guter Laune ist.

Ich suchte gleich nach Eimer und Putzlappen und ging damit hinaus an die Wasserleitung, die sich im Flur unter der schrägen Wand befindet. Dann fing ich an, den Fußboden aufzuwischen.

„Abends werden die Faulen fleißig“, sagte er vergnügt und rückte die Staffelei mit dem komischen Bild, das er so liebevoll behandelt, beiseite. Ich konnte nicht erkennen, was es darstellte, wollte ihm aber nicht zu nahetreten.

„Nachher trinken wir einen Kirsch zusammen.“

„Vielen Dank, ich trinke nicht!“ sagte ich und wand meinen Lappen aus. Ich hätte ums Leben gern einen Kirsch mit ihm getrunken, eine Zigarette geraucht und über sein Bild gesprochen. Aber ich trinke nicht, rauche auch noch nicht, und für diese Art Kunst fehlt mir heute noch das Verständnis.

Er malte also. Dabei pfiff er leise durdi die Zähne. Ich weiß das alles so genau, weil dann die Geschichte mit dem Bild kam. Anfangs hatte ich manchmal gedacht, er könnte mich doch einmal malen. Aber es wäre mir entsetzlich peinlich gewesen, wenn er es wirklich vorgeschlagen hätte. Hinterher freilich ein schönes Bild haben – warum nicht! Er sagte aber nie etwas davon. Erst an diesem Abend fing er damit an, und da hatte ich schon längst nicht mehr daran gedacht.

Er fragte, wenn er mich malen würde, wie ich mir das wohl dächte.

„Mit Putzlappen und Eimer“, sagte ich und schwenkte beides, so daß es um ein Haar eine Überschwemmung gegeben hätte. „Natürlich in diesen wunderschönen Hosen.“

„Klar“, sagte er ruhig. „Aber die Ausrüstung laß lieber weg. Sie paßt ohnehin nicht zu dir. Es sind Hausfrauensymbole, und du bist eine Nike.“

„Eine was?“ fragte ich. Ich hatte es tatsächlich nur halb verstanden und wußte nicht, ob er Nike oder Nixe gesagt hatte. Das erste fand ich schön und hätte es gern gelten lassen. Nixe dagegen erschien mir abgeschmackt. Die Frau mit den Nixenaugen – vielen Dank.

„Eine Nike – besser noch: eine Amazone“, sagte er und ließ seine Pinsel in der linken Handfläche schäumen, in der er Terpentinöl hatte, um sie auszuwaschen. Ich kannte diese Haltung an ihm schon und wußte, jetzt war er fertig mit Arbeiten. Man konnte also mit ihm reden, ohne ihn zu stören.

„Amazone, nicht schlecht“, sagte ich geschmeichelt. „Da ich einen Pferdeschwanz trage, brauche ich nicht einmal ein Pferd dazu.“

„Richtig. Komm her.“ Er zog mich neben die Staffelei und drehte mich ein wenig hin und her. „Nein, nicht Profil. Du bist das geborne en-face-Gesicht. Weißt du, wie man dich malen müßte? Auf einer Bank sitzend, in einer Herbstlandschaft, heller, klarer, ein wenig gläserner Herbst. Fast weißer Himmel, das Ganze etwas kahl. Dahinein dich. Auf einer Bank, schwarze Hose, Beine übergeschlagen, Arme rechts und links hinter die Lehne gehängt. Helle Bluse, die Knöpfe am Hals offen. Braungebrannt. Reitgerte quer über die Knie gelegt. Verstehst du: Jugend, die zu leben anfängt, vor der Natur, die ausglüht. So ungefähr.“

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