Lise Gast - Jungsein ist schwer - ein Buch für junge Mädchen

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Gisa hält eigentlich nichts davon Tagebuch zu führen, sie findet die Idee veraltet. Und trotzdem beginnt sie ihre Gedanken niederzuschreiben um mit ihren Problemen klar zu kommen und die Fehler zu finden, die gemacht wurden. Und es dauert auch nicht lange, bis es zu Veränderungen in ihrem Leben kommt, bei denen Tagebuchschreiben alleine nicht mehr helfen kann. Denn eines ist klar: jung sein ist schwer.-

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„Sonst hätte ich dich beizeiten gewarnt, denn ich finde deinen Rock hübsch. So aber – Rache ist süß!“

„Du bist ein ekliges Reptil“, sdialt Bärbel und wischte und putzte, „man sollte dich nie mehr mitnehmen. Aber du, Gisa, du müßtest mal mit! Kannst du nicht über einen Sonntag mal weg, oder versorgst du auch sonntags deinen Maler?“

„Nein, sonntags nie. O ja, ich hätte schon Lust!“

Gegen Abend verabschiedete sich der Schwarm. Jungen und Mädel hatten noch Teller und Becher abgewaschen und weggeräumt, mit fürditerlichem Radau übrigens. Bärbels Mutter hatte erst protestiert, weil sie sagte, es ginge dabei immer so viel entzwei. Aber wir hatten Glück, diesmal kam sie ohne Scherben davon. Bärbel und ihre Eltern waren noch eingeladen. So verabschiedete ich mich, nicht so gern, aber ich mußte ja.

Es wäre hübsdi, Bärbel als Freundin zu haben. Ich mag sie gern mit ihren Lachgrübchen und den ein wenig weit auseinanderstehenden Augen und der Unbedenklichkeit, mit der sie oft dieses oder jenes hervorsprudelt. „Grün ist besser als heiß“, sagte sie neulich, und wir lachten so, daß sie gar nicht erklären konnte, was sie eigentlich hatte sagen wollen. Dabei ist sie lange nicht so ein Kindskopf, wie man manchmal meint, und in Mathematik sogar eine Größe.

Aber Bärbel hat, fürchte ich, schon genug Freunde und Freundinnen. Sie besitzt auch eine Schwester. Ich glaube, wenn ich eine Schwester hätte, wäre ich auch besser dran. . . .

Nach diesem netten Rummel verspürte ich gar keine Lust, heimzufahren. Es ist so wohltuend bei Bärbel, so fröhlich mit einem unausgesprochenen Ernst dahinter. Dort kann einem nichts passieren. Das klingt unverständlich, aber ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Man ist aufgehoben dort. Wenn ich an mein Zuhause denke!

Ich rief zunächst von einer Zelle aus an, um zu erkunden, was zu Hause los war. Ich fürchtete mich vor Axel. Heidi war am Apparat.

„Bei Bärbel bist du?“ Sie hat sich durch die Vielfalt ihrer Tätigkeiten, durch das dauernde Hin und Her zwisdien Vater, der Schule, dem Haushalt und uns beiden schon richtig angewöhnt, nur halb hinzuhören. „Ich geh nochmal weg. Meinetwegen bleib!“

Ich hatte gefragt, ob ich zum Abendbrot dasein müsse. Ewig würde Axel ja nicht lauern. Vielleicht konnte ich das Rad später zurückstellen und so seiner Wut entgehen.

Nun hatte ich Zeit. Ich radelte langsam durdi die Stadt. An der Uni sah ich ein paar große Jungen stehen, von denen mich einer grüßte. Ich stieg ab. Er stellte mir verschiedene Kameraden vor. Die Namen habe ich vergessen. Dann fragte er, ob ich mitginge.

Ich mache mir nidits aus Freunden von Axel. Aber es schmeichlte mir, wie er mich behandelte. Die Jungen waren alle älter als ich.

Mit, wohin?

In den Vortrag von Berger, ,Der junge Mensch.‘ Heute käme der vorletzte der Reihe dran, ich wüßte doch. Ich wußte gar nichts.

„Na, schön, das interessiert mich.“ Axels Freund, Jumbo nannten sie ihn, nahm mein Rad und stellte es in den Hof der Uni. Los, es wäre gleich soweit, avanti!

So kam ich in diesen Vortrag. ,Der junge Mensch in der Grenzsituation‘ hieß das Thema dieses Abends. Der Vortragende war ein Mann im Alter zwischen dreißig und vierzig, schätze ich. Er sah gut aus und sprach frei und fließend. Mich störte, daß er keinen Jackettanzug trug, sondern nur Gürtelhose und seidenes Hemd mit Schmetterling statt einer Krawatte. Ich fand, hierher in die Uni gehöre nidits Saloppes. Die Universität ist in meinen Augen etwas Ernstes, Wichtiges, beinahe Heiliges.

Man konnte Berger gut zuhören. Aber ich muß voreingenommen gewesen sein. Ich fand, daß er zu flüssig sprach. Er hatte ein scharfgeschnittenes, braunes Gesicht, die Haare setzten schon etwas weiter oben an, waren aber noch voll, übrigens etwas lockig, und das habe ich bei Männern nie gemocht. Kurzum, mir gefiel sein Redefluß nicht. Jumbo neben mir hatte auf seiner Brieftashce einen Zettel liegen und machte sidi eifrig Notizen. Manchmal knurrte er, wenn Berger etwas sagte, oder murmelte: „Na warte!“

„Hinterher ist Diskussion, da rechnen wir mit ihm ab“, sagte er einmal, als der Vortragende eine kleine Pause machte.

Im Grunde blieb mir das Ganze fremd. Was will Berger denn? Was ist ,Grenzsituation‘? Hat es das nicht von jeher gegeben? ,Ich sage absichtlich nicht ,Halbstarke“, betonte Berger und fand das sehr nett von sich, ich weniger. Es war ein falscher Ton dabei.

Ich kann den Vortrag hier nicht wiedergeben. Berger sprach etwa eine Stunde. Dann trat er ab, mit einer etwas jungenhaften Verbeugung, für die er einigen Beifall bekam. Die Meinung der Zuhörer war anscheinend geteilt. Jumbo meldete sich sofort zum Wort. Er griff Berger an.

Damit, daß man Wanderungen und Laienspiele oder Musikabende für die jungen Menschen inszenierte, damit sei nichts geholfen. Heute jedenfalls nicht. Vielleicht war das die Therapie für die Jugend nach dem ersten Weltkrieg. Wir, unsere Generation, verlange andere Kost. Warum man nicht öffentliche Diskussionsabende einrichte, an denen man über Tages- und Lebensfragen spräche. Freilich müßten solche Diskussionen von einem älteren und sehr klugen Mann geleitet werden, der Erfahrung und Wissen und trotzdem Kontakt mit der Jugend hat. Dann würde sie sich gern führen lassen, ja, er wagte zu behaupten, daß die Jugend sich geradezu danach sehne, geführt zu werden, und glücklich und dankbar dafür wäre. Wo aber zwischen Himmel und Erde seien solche Männer, die Zeit dafür aufbrächten, genug Erfahrungen hätten und trotzdem nicht auf dem hohen Sodkel säßen, von dem aus sie mißbilligend auf uns heruntersähen?

Jumbos Erwiderung blieb die einzig brauchbare. Wer sich sonst noch zum Wort meldete, hatte sich schon zu Hause vorbereitet. Jeder hörte sidi gern reden, keiner brachte die Sache selbst vorwärts.

Ich war enttäuscht. Wo blieben die Kenntnisse, die ich erwartet hatte? Ich war zum erstenmal in der Uni. Wo, so dachte ich, sollte man denn etwas über dieses Thema wissen und aussagen können, wenn nicht hier?

,,. . . . mit Wissen ist nichts getan, solange man nicht handelt, hilft, Wege weist, Möglichkeiten erschließt ...“ ich horchte auf. Besser: etwas in mir horchte auf. Ich war wie elektrisiert. Die Stimme, die diese Worte sagte, kam mir bekannt vor.

Ich habe einmal einen sehr guten Geiger gehört, der Vater besuchte. Die beiden musizierten miteinander. Heidi, Axel und ich hörten zu. Es ist schon ein paar Jahre her und ich war noch dumm und langweilte mich, jedenfalis zunächst. Wir saßen im Wohnzimmer, ich mit dem Rücken an den Sekretär gelehnt, weil ich einen Hocker ohne Lehne hatte. Da geschah dieses Merkwürdige.

Es klingt Vielleicht blöd und unwichtig, wenn ich das schreibe, aber es war sehr stark und unvergeßlich. Der Sekretär war alt, Birke, hell geflammt. Vielleicht hat das gar nichts damit zu tun, was dann geschah, Vielleicht aber doch: ich bildete mir ein, daß das Holz bei einer bestimmten Tonlage, in der der Geiger spielte, heimlich zu vibrieren begann, ganz sachte erst, dann stärker, mandimal wieder spürte ich gar nichts. Und dann durchrann es mich wieder, so daß es mich schauerte. Das Holz antwortete. Ich habe das noch nie einer Menschenseele erzählt. Jetzt aber, in dieser Diskussion nach Bergers Vortrag, da ging es mir selbst so wie damals dem alten Sekretär.

Denn diese Stimme, die mich aufhorchen ließ, hatte ich schon einmal gehört, an jenem Abend vor dem Germania- Bad. Auch damals war sie mir bis ins Innerste gegangen, so daß ich sie nicht vergaß.

„Wer ist das?“ fragte ich Jumbo halblaut.

„Sebastian“, sagte er und lächelte flüchtig zu mir hin. Damals hörte ich diesen Namen zum erstenmal.

Was Sebastian sagte, war nicht erheblich. Vielleicht habe ich auch nicht riditig hingehört, jedenfalls nicht auf den Inhalt seiner Worte. Es war dann ziemlidi bald Scbluß und ich hielt mich neben Jumbo, als wir uns der Tür zuschoben. Wie ich erwartete, so kam es: auf dem Flur blieben noch einige Studenten stehen, auch ein paar Mädel, und sie redeten noch ein Weilchen hin und her. Jetzt konnte ich Sebastian ansehen.

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