Lise Gast - Jungsein ist schwer - ein Buch für junge Mädchen

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Gisa hält eigentlich nichts davon Tagebuch zu führen, sie findet die Idee veraltet. Und trotzdem beginnt sie ihre Gedanken niederzuschreiben um mit ihren Problemen klar zu kommen und die Fehler zu finden, die gemacht wurden. Und es dauert auch nicht lange, bis es zu Veränderungen in ihrem Leben kommt, bei denen Tagebuchschreiben alleine nicht mehr helfen kann. Denn eines ist klar: jung sein ist schwer.-

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„Ich denke, das ist deine Arbeit?“ fragte ich und deutete auf den Tisch. „Oder besprecht ihr etwas für Heidis Unterricht? Oder vielleicht Weihnachtsüberraschungen für uns?“

„Was fällt dir denn ein, Gisa!“ sagte Heidi jetzt, erschrocken und entsetzt über meinen Ton, „was wir hier zu tun haben...“

„Ist Vaters Sache, dachte ich“, stieß ich heraus. Ich sagte es leise, um nicht ins Schreien zu kommen. Es klang trotzdem so, daß ich Angst vor mir selber bekam. „Natürlich braucht er dich dazu. Dazu und zu allem. Alles mußt du machen: den Umzug hast du gemacht, die Wohnung gesucht, für Vater die Arbeit. . .“ mir war, als zischte das jemand anderer. Ich hörte nur zu, halb schaudernd und halb beglückt – endlich wurde alles einmal ausgesprochen! „Und Axel versorgst du und wäschst und bügelst für ihn, seine Examenspapiere suchst du, wenn er sie verschlampt. Wenn er das Frühstück vergißt oder Vater seine Thermosflasche, dann –“ meine Stimme gehorchte mir nicht mehr. Sie war wie abgewürgt. Ich zitterte so, daß ich die beiden wie in einem alten Film sah, in einem, der so streifig ist, daß man denkt, es regne pausenlos. Ich sah nicht, daß Vater aufgestanden war. Nur daran, daß sein Gesicht immer größer wurde, merkte ich, daß er auf mich zukam.

„Was unterstehst du dich. . .“

Ich wich zur Tür zurück, fühlte hinter mir die Klinke.

„Es ist doch so“, stammelte ich, schon mehr in Angst als in Wut, „alles muß Heidi können, alles lädst du ihr auf! Unsereiner ist überhaupt nicht mehr da. Immer heißt es. . .

„Gisa!“ Das war Heidis Stimme. Aber ich war schon im Flur, zog die Tür hinter mir zu – nicht leise, es ging zu schnell! – und rannte aus der Wohnung, die Treppe hinunter. Gottlob kam mir Axel nicht entgegen. Ich lief auf die Straße und um die nächste Ecke.

Dort blieb ich stehen. Alles an mir zitterte. Ich nahm mich zusammen, damit die Leute auf der Straße nicht auf mich aufmerksam wurden.

Dann bin ich wohl zwanzigmal um unser Viereck gegangen. An drei Seiten ging ich wie ein vernünftiger Mensch, ruhig und langsam, an der vierten vorsichtig, schleichend wie eine Katze und dicht an der Mauer, damit man mich von unseren Fenstern aus nicht sehen konnte. Dabei überlegte ich.

Mir schlug das Gewissen. Ich war verzweifelt. Der Gaul war mir durchgegangen, wie man so sagt. Scheußlich. Denn Heidi hatte es auszubaden, zweifellos. ,Deine Tochter!‘ betont Vater dann immer. Ich kenne das. Heidi tat mir in der Seele leid. Es wurde dämmrig. Ich wagte mich nicht wieder hinauf.

Daß ich überhaupt wieder in die Wohnung kam, verdanke ich einem Zufall. Nie hätte ich geklingelt, und einen Schlüssel habe ich natürlich nicht. Aber die Mutter von einer aus meiner Parallelklasse kam und wollte Heidi sprechen. Sie redete mich auf der Straße an, ob meine Mutter zu Hause sei. Mit ihr ging ich hinauf.

Axel öffnete die Glastüre und führte den Besuch herein, während ich in mein Zimmer schlüpfte. Dort habe ich gewartet. Zuschließen kann ich nicht, ich habe auch keinen Zimmerschlüssel. Das ist auch so etwas, was mich immer ärgert – Axel klopft nie an, wenn er einmal zu mir hereinkommt. Manchmal muß ich mich ja umziehen. Immer habe ich Angst, er überrascht mich einmal dabei.

Ich wartete. Erst voll Reue und Angst, dann wütend, schließlich heulte ich. Ich heulte, weil Heidi nicht kam. Ich hätte so gern um Verzeihung gebeten. Selbstverständlidh war ich unverschämt gewesen. Trotzdem fand ich, daß Heidi mich trösten müsse. Warum kam sie nicht? War Vater ihr wieder wichtiger als ich? Konnte sie nicht wenigstens eine Minute zu mir hereinschlüpfen? Ich wartete und wartete.

Sie kam nicht. Wahrscheinlich tröstete sie den gekränkten Vater über seine ungezogene Pflegetoditer. ,Stief‘tochter dürfen wir nicht sagen. Jetzt sagte ich es gerade. Immerfort knirschte ich in mich hinein: „Stief-Stief- Stiefvater!“ Schließlich schlief ich ein.

Am andern Morgen weckte Heidi mich später als sonst.

„Du mußt dich beeilen“, sagte sie, „Vater ist schon fort. Ich hab’ ihn so weit bekommen, daß er ging. Er will auf den Auftritt gestern nicht zurückkommen. Ich selbst habe jetzt keine Zeit für Erklärungeh, ich muß mich beeilen. Nicht wahr, Gisa, so etwas passiert dir nie wieder!“

Heidi sah so aus, daß sie mir leid tat. Trotzdem trafen mich die Worte: „ich selbst habe jetzt keine Zeit für Erklärungen.“ Natürlich mußte sie in die Schule und ich auch. Wann aber um alles in der Welt hat sie mal Zeit für mich?

Ohne Frühstück lief ich davon. Ich hätte nicht einen Bissen heruntergebracht. Mir war übel. Mein Rad stand im Vorkeller. Als ich hinunterkam, wartete Axel dort schon auf mich.

Ich sagte nicht „Guten Morgen“. Er auch nicht. Als ich schweigend nach meinem Rad griff, um es aus dem Ständer zu heben, schob er sich dazwischen.

„Na, hast du dir mittlerweile überlegt, wo du vorgestern warst?“

Ich befand mich in der richtigen Stimmung.

„Nein“, sagte ich. Nun gerade nicht! Axel schien nichts anderes erwartet zu haben. Später habe ich mir überlegt, daß er es vielleicht wissen wollte, um eine Polizeianzeige aufzugeben. Davon erwähnte er nichts. Hätte er doch! So aber hatte ich ,Nein‘ gesagt und blieb dabei.

„Gut, dann nicht. Eins aber sage ich dir, Gisa: die Mappe ersetzt du mir. Ich will mal nett sein und den Eltern nichts davon sagen – zunächst wenigstens. Überleg dir, wie du Geld verdienen kannst, um eine neue zu kaufen. Sagen wir, vier Wochen lasse ich dir Zeit. Ich finde das sehr großzügig von mir.“

„Sehr!“ sagte ich, fauchend vor Wut. „Wie denkst du dir denn das? Woher soll ich so viel Geld nehmen? Was hat sie übrigens gekostet?“

„Sechzig Mark. Und ich gebe mich mit einer billigeren auch nicht zufrieden, daß du es weißt“, sagte er drohend.

So fing es an. – Schweigend riß ich mein Rad aus dem Ständer und sauste ab. In der Schule saß ich da, paßte nicht auf und grübelte, wie ich zu sechzig Mark kommen könnte. Zum Glück schrieben wir keine Arbeit. In der Pause sprach ich mit Bärbel.

Bärbel sitzt neben mir. Sie ist nicht das, was man ,meine Freundin‘ nennt, ich habe keine Freundin. Aber selbstverständlich erzählen wir uns einiges, was uns beschäftigt.

„Du, ich brauche Geld. Wie könnte man Geld verdienen?“ fragte ich geradeheraus. Bärbel lachte mitleidig.

„Das frage ich mich schon lange.“

Wir rätselten hin und her. Nachhilfestunden? Jetzt nach Ostern sind die nicht gesucht. Außerdem bin ich in der Klasse zwar nicht im letzten Zehntel, aber doch keine Leuchte. Für Nachhilfestunden empfehlen die Lehrer immer die Streber. Nein, damit war es nichts.

„Weißt du, ich wüßte schon was“, sagte Bärbel schließlich. „Putzfrau! Das wird stundenweise bezahlt, und wie! Guck mal in die Zeitung! Da stehen immer Suchanzeigen. Ich würde das sofort machen, aber ich habe an einem Nachmittag in der Woche Flötenstunde und einmal unsere Jugendgruppe, ja, und im Garten muß ich auch helfen, jetzt, wo alles so wächst. Mutter und ich haben dieses Jahr einen Steingarten angelegt, also prima sag ich dir! Aber du könntest doch vielleicht putzen gehen, oder bist du auch jeden Nachmittag besetzt?“

„Das nicht.“ Ich dadhte daran, daß Heidi viel Nachmittagsunterricht oder Konferenzen hat oder aus irgendeinem anderen Grund nicht da ist. Sie weiß bestimmt nicht, wieviel Nachmittage ich frei habe. Putzfrau, warum nicht?

Na warte Axel, vielleicht kann ich dir die sechzig Mark früher bezahlen, als du glaubst. Wenn ich dann noch weiter verdiene, leiste ich mir einen neuen Badeanzug, aber einen tollen, und wenn Heidi fragt, dann sag ich ruhig, den hätte ich von meinem verdienten Geld gekauft. Sie soll merken, wie tüchtig ich bin. Achtzehn Jahre, da kann man wirklich anfangen, Geld zu verdienen!

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