Anja Gust - So oder so ist es Mord

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Schwarz-Rot-Mord: Die Unterwanderung der Gewaltenteilung
Während sich ein vermeintlich geistesgestörter Mann nach dem Mord an seiner Ehefrau in lebenslanger Sicherungsverwahrung befindet, kämpft dessen Tochter auffallend eifrig um ihr Erbe. Dabei spielt ihr Geliebter und Förderer, ein bekannter Politiker, eine überaus zwielichtige Rolle. Als eine junge Referendarin im Zuge ihrer Ausbildung mit diesem Fall konfrontiert wird, bemerkt sie offene Widersprüche und juristische Mängel in der Beweisführung. Wird sich ihr Verdacht, dass die Akten manipuliert wurden, bestätigen? Inwieweit ist die Politik involviert? Trotz wiederholter Warnungen ihres Mentors setzt sie ihre Ermittlungen eigenmächtig fort – und bringt sich damit in Lebensgefahr.
Ein Kriminalroman über rechtliche Unzulänglichkeiten und politische Manipulationen in einem korrupten System.
Cozy Crime © 2020 Anja Gust
Die Autorin wurde 1968 in Schleswig-Holstein geboren. Sie widmet sich, neben ihrer hauptberuflichen Arbeit, seit vielen Jahren dem Schreiben. Und wenn sie nicht schreibt, liest sie. Und wenn sie nicht liest, kocht sie. Und wenn sie nicht kocht, schreibt sie …
Anja Gust ist Mitglied der «Mörderischen Schwestern e.V.» (Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen e.V.)

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„Ich meinte das absolut so!“, widersprach sie vehement. „Es könnte sein, dass Sie womöglich unschuldig einsitzen! Ihre Kooperation vorausgesetzt, hätten wir die Möglichkeit, das herauszufinden! Und was tun Sie? Ihnen fällt nichts Besseres ein, als über solchen Unsinn zu sinnieren! Wenn das Ihre ehrliche Meinung sein sollte, gehören Sie wirklich hierher!“

Alex verschlug es die Sprache. War diese Närrin von allen guten Geistern verlassen? Wie konnte sie sich so vergessen. Der Professor starrte sie derweil mit offenem Mund an, aber ihre deutlichen Worte überraschten ihn doch sehr.

Es folgte ein betretenes Schweigen, in welchem niemand als erster das Wort zu ergreifen wagte. Vor allem aber bekam Kathi plötzlich Angst. Fürchtete sie doch, überzogen zu haben.

Plötzlich legte Professor Wittenburg die Hand an die Stirn und sah sie an, als müsste er sie neu beurteilen. „So ist das also. Sie wollen mir wirklich helfen. Dann wären Sie die Erste. Fürchten Sie denn keine Konsequenzen?“

„Tut mir leid. Aber ich verstehe nicht.“

„Nun ja. Man könnte Sie bestrafen, tadeln oder einfach nur übers Knie legen, weil sie etwas Unerwünschtes tun.“ Während der Professor das sagte, verzog er nicht die geringste Miene, indes Kathi krebsrot wurde.

„Was erlauben Sie sich?“, protestierte sie mit vor Zorn gedämpfter Stimme und starrte den Patienten befremdet an.

„Ich erlaube mir, Ihnen zu sagen, dass Sie eine hoffnungslose Idealistin sind.“

„Das sollten Sie doch bitte mir überlassen!“, widersprach sie.

„Nichts lieber als das. Nur bin ich überzeugt, dass Ihr Kollege das ganz anders sieht. Nicht wahr, Knoblich? So wie ich Sie kenne, ist …“

„Aber sicher, Herr Professor!“, preschte dieser sogleich dazwischen, ergriff Kathis Arm und begann, sie langsam zur Tür zu ziehen.

„Was soll das, Herr Professor? Warum lassen Sie sich so gehen?“, intervenierte Kathi, sich Alex‘ Drängen widersetzend. „Sie wissen genau, was auf dem Spiel steht und sicher noch einiges mehr! Nur wagen Sie es nicht auszusprechen, weil Ihr Hochmut Sie daran hindert!“

Jetzt platzte dem Hauptkommissar vollends der Kragen. Mit einem heftigen Ruck riss er sie in Richtung Milchglastür, als wollte er sagen: ‚Halt endlich deine Klappe‘. Dabei rief er dem Professor noch zu: „Sie werden uns entschuldigen, aber wir haben noch einen anderen Termin!“

„Natürlich!“, murmelte der Patient vor sich hin und nickte wie zur Bestätigung. Inzwischen betätigte Alex den Signalknopf. Prompt sprang die Tür auf und er drückte Kathi aus dem Patientenbereich. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals.

****

Der Auftakt

Kaum draußen, brüllte Alex sie an, ob sie noch alle Tassen im Schrank habe. Er nannte ihr Verhalten in höchstem Maße leichtfertig und dumm und kündigte Konsequenzen an. Dabei war er so erregt, dass er sich ein paar Mal verschluckte. Am Ende gab er ihr unmissverständlich zu verstehen, dass er von ihrem Spleen genug habe und so schnell wie möglich zurückwolle. Hoffentlich könnte man noch Schlimmeres verhindern. Was er damit meinte, ließ er allerdings offen.

Sie begaben sich zur Schleuse, wo er ihr die Besucherkarte entriss und sie wütend zurückgab. Unweit des Parkplatzes flatterte schwerfällig eine Krähe auf der angrenzenden Grünfläche auf und ließ sich weiter hinten krächzend nieder, symptomatisch für seine Laune.

Während der Rückfahrt sprachen sie kein Wort. Sobald Kathi ihn mit einem kurzen Seitenblick streifte, stierte er mit finsterem Gesicht auf die Fahrbahn und umklammerte das Lenkrad.

Wie konnte sie ihn nur so enttäuschen? Ausgerechnet nachdem er sich solche Mühe gemacht hatte, seine Praktikantin auf die Situation einzustimmen, blieb ihr Verhalten eine einzige Provokation.

Gewiss mochte sie der Idealismus und Übereifer eines Anfängers getrieben haben, wogegen normalerweise nichts einzuwenden war. Hier stand die Sache aber anders. Namhafte Sachverständige hatten über einen Patienten befunden und durch ihren Namen ein Urteil bestätigt, das, nach mehrjährigem Rechtsstreit, allgemeine Anerkennung fand.

Folglich lag es im allgemeinen Interesse, daran nichts zu ändern, nicht einmal in dem des Beschuldigten. Der hatte sein Urteil ohnehin längst akzeptiert. Jede erneute Anfechtung käme einer Brüskierung der Justiz gleich, ganz zu schweigen vom Imageschaden für die Behörde. Somit arbeitete man für die Akte und nicht gegen sie. Das sollte sie eigentlich längst begriffen haben. Doch irgendwie musste das nicht angekommen sein.

Ein eisiger Schauer lief ihm über den Rücken bei der Vorstellung, sie könnte noch weiter wühlen und irgendwelchen Müll zutage fördern, der nur dumme Fragen provozierte und die Presse aufscheuchte. Das wäre das Letzte, was er gebrauchen konnte und das kurz vor einer A 12 4.

Stedekinn verstand da keinen Spaß. Und Alex, als erster Sachbearbeiter (und verantwortlicher Mentor), verspürte nur wenig Lust, ihretwegen bei ihm auf der Matte zu stehen.

Nur gut, dass sie bisher nur einen ‚kontrollierten‘ Aktenzugang hatte, das hieß unter seiner Aufsicht und lediglich passagenweise. Und das genügte auch. Dieses Mädchen war noch unreif und voller Flausen. Es war unverantwortlich, sie noch tiefer eindringen zu lassen.

Aber auch Kathi fühlte sich nicht besonders wohl. Zweifellos war sie zu weit gegangen. Schon bereute sie ihren Leichtsinn, womit sie sich in ein schlechtes Licht gerückt hatte. Ob sie jetzt noch eine zweite Chance bekäme, wenigstens mit einem Pillepalle-Fall, schien fraglich. Vielmehr befürchtete sie eine Relegation mit entsprechender Beurteilung.

Welcher Teufel hatte sie geritten, ausgerechnet ihren ersten Einsatz derart zu verpatzen? Aber dieser Professor hatte sie provoziert. Die Tücke bestand darin, dass es schleichend geschah, als wüsste er genau, wo ihre Schwäche lag. So etwas vertrug sie nicht. Vor allem seine Bemerkung mit ‚dem übers Knie legen‘ weckte unangenehme Erinnerungen an ihren Vater.

Dieser hatte, als gebildeter, feinfühliger Pedant, stets danach getrachtet, seiner ‚sperrigen‘ Tochter die Etikette und Contenance einer Aristokratin einzubläuen. Die Mutter war schwach und wagte nicht, dagegen zu opponieren, da sie seinen Zorn fürchtete. Folglich hatte er in diesen Dingen freie Hand.

Wenn er Kathi lobte, küsste er sie zärtlich und strich ihr über das rotbraune Haar. Bei Bestrafungen hingegen legte er sie übers Knie, wo er dann mit einem feinen Lederriemen auf ihren nackten Hintern klatschte, den er zuvor sorgsam eingecremt hatte. Danach begutachtete er akribisch die Wirkung, indem er die entstandenen Schwellungen betastete.

Dabei biss sie sich vor Abscheu in die Hand, vor allem, wenn sein warmer Atem ihren Nacken streifte. Noch heute stieg bei jeder Erinnerung daran ein Gefühl von Scham und Ekel in ihr auf, gefolgt von Hitzewallungen und Atemnot.

Das alles konnte Alex freilich nicht wissen und musste es auch nicht, wie sie überhaupt dieses Geheimnis tief im Dunkel ihres Herzens verbarg. Umso mehr verwunderte sie die unerwartete Bemerkung des Professors.

Dabei war es weniger der Inhalt als die Form, die sie irritierte. Es geschah mit demselben Unterton und bewirkte somit das gleiche Brennen auf ihrer Haut.

„Es tut mir leid“, gestand sie schließlich mit tränenschwerer Stimme, den Kopf lethargisch gegen die Scheibe gelehnt. „Es wird nicht wieder vorkommen. Ich verspreche es.“

„Da gibt es nichts zu versprechen“, wehrte Alex ab. „Du hast mein Vertrauen missbraucht und mich in eine schwierige Situation gebracht. Wir können von Glück reden, dass es zu keinem Übergriff gekommen ist.“

„Gibt es denn dort keine Sicherheitskameras“, fragte sie kleinlaut. „Oder Pfleger, die über Monitore …“

„Schon mal was von Menschenwürde gehört? Wir leben doch in keinem Überwachungsstaat!“

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