Anja Gust - So oder so ist es Mord

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Schwarz-Rot-Mord: Die Unterwanderung der Gewaltenteilung
Während sich ein vermeintlich geistesgestörter Mann nach dem Mord an seiner Ehefrau in lebenslanger Sicherungsverwahrung befindet, kämpft dessen Tochter auffallend eifrig um ihr Erbe. Dabei spielt ihr Geliebter und Förderer, ein bekannter Politiker, eine überaus zwielichtige Rolle. Als eine junge Referendarin im Zuge ihrer Ausbildung mit diesem Fall konfrontiert wird, bemerkt sie offene Widersprüche und juristische Mängel in der Beweisführung. Wird sich ihr Verdacht, dass die Akten manipuliert wurden, bestätigen? Inwieweit ist die Politik involviert? Trotz wiederholter Warnungen ihres Mentors setzt sie ihre Ermittlungen eigenmächtig fort – und bringt sich damit in Lebensgefahr.
Ein Kriminalroman über rechtliche Unzulänglichkeiten und politische Manipulationen in einem korrupten System.
Cozy Crime © 2020 Anja Gust
Die Autorin wurde 1968 in Schleswig-Holstein geboren. Sie widmet sich, neben ihrer hauptberuflichen Arbeit, seit vielen Jahren dem Schreiben. Und wenn sie nicht schreibt, liest sie. Und wenn sie nicht liest, kocht sie. Und wenn sie nicht kocht, schreibt sie …
Anja Gust ist Mitglied der «Mörderischen Schwestern e.V.» (Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen e.V.)

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Doch bei aller Zuversicht, die er zu Beginn noch empfand, musste er bereits einige Dämpfer einstecken. Die ‚Neue‘ erwies sich sperriger als gedacht. Auch wenn sie nicht unbedingt zu jener Sorte gehörte, die sich ständig im Spiegel betrachtend die Lippen tupfte oder mit oberschlauen Bemerkungen nervte, war sie auf andere Weise anstrengend.

Ob es an ihrer Zurückhaltung, den komischen Fragen oder ihrer Emotionslosigkeit lag, blieb unklar. Irgendwie wurde er mit ihr nicht warm. Ihm blieb nichts anderes übrig, als es mit der Brechstange zu versuchen und ihr anhand einiger Präzedenzfälle beizubringen, wo der Hammer hing.

Dabei sparte er nicht mit diversen Superlativen wie ‚größte, schlimmste‘ und ‚brutalste‘, welche er mit großartigen Gesten bedeutungsschwer untermauerte. Doch die Wirkung blieb bescheiden. Erst bei seinem Lieblingsfall von Matze Frentzen mit dem abgebissenen Ohr (einem erst kürzlich pensionierten Profiler) horchte sie auf.

„Abgebissenes Ohr?“

„Aber sicher doch.“ Mit gewichtiger Miene legte er sogleich nach: „Dabei hatte Matze noch Glück. Hätte es ihn am Hals erwischt, wäre ratzfatz die Kehle durch gewesen. Sie glauben ja nicht, wie gefährlich ein Menschenbiss sein kann. Ich sage Ihnen, bei Verrückten weiß man nie, woran man ist. Sie lächeln dich an und im selben Moment springen sie dir an die Gurgel. Schon deshalb muss eine solche Anstalt bewacht werden, strenger als ein Gefängnis.“

„Ist es wirklich so schlimm?“, fragte sie mit dem erwarteten Entsetzen.

„Noch viel schlimmer!“, fuhr er fort. „Ich könnte Ihnen von Dingen berichten“, er machte eine bedeutungsschwere Pause, „doch lassen wir das – sonst bekommen Sie noch Albträume. Und das wollen wir doch nicht, oder?“ Er lachte hämisch. „Das Problem ist nur“, bemerkte er und räusperte sich, „dass die Patienten nicht verantwortlich sind. Wenn also etwas passiert, ist es immer unsere Schuld. Bleiben Sie daher unbedingt an meiner Seite. Dann kann Ihnen nichts passieren.“

Ihre plötzliche Betroffenheit versöhnte ihn. Allerdings vermisste er ihre ängstlichen Rückfragen, um sie dann mit salopper Verharmlosung in noch größere Unruhe zu versetzen. Das war sozusagen seine Spezialität.

Stattdessen Schweigen. Das war ärgerlich. Schließlich war er kein Anfänger, sondern als Hauptkommissar und erster SB 2im Kommissariat 21 ein Routinier seines Fachs.

Erst neulich hatte ihm der Referatsleiter, Oberrat Dr. Stedekinn, der ihm zutiefst zuwider war, anlässlich seines 25-jährigen Dienstjubiläums in aller Form gratuliert. Dabei lief ihm bei der Erinnerung an den laschen Händedruck noch immer ein Schauer über den Rücken. Dieser Kerl konnte einem aber auch nicht gerade in die Augen sehen. War es vielleicht Rache, als dieser maßgeschneiderte Olympiakörper sich erdreistete, ihn vor versammelter Mannschaft einen alten Haudegen zu nennen?

Seitdem hieß Alex überall nur noch ‚Haui‘, obwohl er bestimmt alles andere als eine Rampensau war. Sein Enddienstgrad war so gut wie erreicht, sein Dienstlächeln eingebrannt, und bis jetzt hatte er noch jede Hürde mit links genommen.

Was sollte also diese dumme Bemerkung? Womöglich hatte dieses Mäuschen von Referendarin davon erfahren und gab sich deshalb so zugeknöpft. So etwas ging in dieser Behörde schnell.

Freilich hätte er das erfragen können. Aber das war ihm doch zu plump. Wenn sie nicht reden wollte – bitteschön. Sie wusste ja nicht, was sie verpasste. Er konnte nämlich durchaus originell sein und verstand sich auf manch kurzweilige Unterhaltung. Ebenso hatte er in puncto Action und Husarenstücke einiges zu bieten.

Aber warum regte er sich auf? Sie war es doch gar nicht wert. Was erlaubte sie sich eigentlich mit ihrer Wortkargheit? Ein bisschen Small-Talk war doch nicht zu viel verlangt.

Bis jetzt hatte sein neuer Schützling nicht mal Referenzen und die Zwischenbeurteilung fiel auch nicht besonders gut aus. Adjektive wie ‚introvertiert‘ und ‚sensibel‘ deuteten schon jetzt auf ein baldiges Scheitern hin. Und ob das allein mit weiblichen Attributen zu kompensieren war, blieb fraglich.

Das sah Björn Altnickel, sein Erzrivale aus dem Nachbarkommissariat, freilich ganz anders. Als die ‚Neue‘ nämlich kurz vor der Abfahrt ganz ungeniert mit kapriziös übereinandergeschlagenen Beinen die Akte studierte, bekam dieser Trottel wahre Stielaugen. Natürlich begriff er nicht, dass dies nur eine Masche war.

Doch Alex dachte nicht daran, ihn zu warnen. Warum auch? Dieser Kerl war ein Schmierfink. Zwar brüstete er sich gegenüber Anfängern gern mit seinem Halbwissen, zog aber in entscheidenden Momenten sofort den Schwanz ein. Dann kannte er seinen Platz und empfahl sich als aufrechter Getreuer. Das kam bei Stedekinn gut an.

Als Alex ihm das mal vorwarf, sprang der Oberrat seinem Günstling prompt bei. Die Folge war, dass dieses ‚Nickelchen‘ seither vor Kraft kaum laufen konnte.

Im Fall der neuen Referendarin hätte er am liebsten selbst die Patenschaft übernommen. Aber Alex kam ihm zuvor. Allerdings nicht wegen ihrer schlanken Beine, wie ihm dieser Miesepeter sofort unterstellte. Vielmehr sah er es als fachliche Herausforderung an. Alles andere wäre lächerlich.

„Ich will ja nicht indiskret sein, aber habe ich richtig gehört? Freifrau von …?“, fragte er jetzt mit schiefem Lächeln, ohne den Blick von der Fahrbahn zu nehmen.

„Ganz recht“, entgegnete sie und rückte ihre Brille zurecht. „Charlotte, Clementine und so weiter Freiin von Hardenberg. Meine Familie stammt aus dem Rheinland und hat einen langen Stammbaum. Mein Rufname Katharina kommt übrigens erst an sechster Stelle.“

„Wieso das?“

„Weiß nicht. Ist nun mal so. Sie können aber gerne Kathi zu mir sagen. Auf die anderen Dinge lege ich keinen Wert.“

„Aber warum so bescheiden? Als Aristokratin sind Sie doch, ich meine, bist du doch etwas Besonderes. So etwas hatten wir hier noch nie. Sind die Toilettenschüsseln zuhause tatsächlich vergoldet und die Klosettbürsten aus Straußenfedern, wie man hört?“

Blödian‘ , dachte sie, ohne darauf etwas zu erwidern.

„Wie dem auch sei.“ Alex lachte gequält. „Da kann ich mit einem Schuster als Vater und einer Hausfrau als Mutter nicht mithalten.“

„Umso besser. Sonst kämen wir vor lauter Referenzen zu nichts anderem mehr.“

„Wie du das sagst. Klingt irgendwie ulkig. Im Kommissariat gibt es keine Referenzen. Hier gibt es nur Ansagen, wenn du verstehst.“

„Natürlich verstehe ich das. Warum fragen Sie mich eigentlich ständig, ob ich etwas verstehe?“

„Tue ich das?“

„Allerdings. Offenbar merken Sie das gar nicht.“

„Ach, nun sei doch nicht gleich eingeschnappt. Das war nur ein Scherz. In diesem Geschäft braucht man ein dickes Fell. Das wirst du in den kommenden Wochen noch bekommen, verlass dich drauf. Gute Freunde nennen mich übrigens Alex. Klingt zwar nicht gerade aristokratisch, aber dafür ehrlich.“ Kumpelhaft streckte er ihr die Hand entgegen. Was blieb ihr, als sie zu ergreifen, obgleich sie Körperkontakte für gewöhnlich mied. „Okay Alex. Also wenn es erlaubt ist?“, sagte sie, zog die Hand aber gleich wieder zurück.

Kann ja heiter werden‘ , fiel ihm spontan dazu ein, überspielte es aber mit einem bitteren Lächeln. „Tu’ mir bitte einen Gefallen, Kathi – frag‘ nie wieder, ob etwas erlaubt ist, sonst bekomme ich Komplexe … Mein Nachname lautet übrigens Knoblich und nicht Knoblauch. Ich sage das nur, weil das manche gern verwechseln.“

„Kann ich mir denken.“

„Nichts kannst du dir denken!“, fuhr er sie plötzlich ungewöhnlich scharf an. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie es ist, wegen seines Namens gefoppt zu werden. Als ob ich etwas dafür kann! Dabei waren die Knoblichs stets aufrechte Menschen. Zwar keine Adligen, dafür aber rechtschaffen und bestimmt keine Katzbuckel! Im Übrigen wird es in der Anstalt von Aristokraten nur so wimmeln. Da gibt es Fürsten und Könige. Mit ein bisschen Glück treffen wir sogar den Kaiser von China. Ist es dein erstes Praktikum im Bereich Gewaltdelikte?“

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