Tomos Forrest - Mein Orient-Tagebuch - Der Löwe von Aššur

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Mein Orient-Tagebuch: Der Löwe von Aššur: краткое содержание, описание и аннотация

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Kara Ben Nemsi schreibt in seinem Orient-Tagebuch:
Wie so oft in meinem bisherigen Leben überraschte mich die Einladung meines alten Bekannten, Sir David Lindsay. Eigentlich war ich nicht gewillt, mich erneut auf eine Reise zu begeben. Doch da es hier ganz offenbar um ein uraltes Geheimnis ging, das auf die einstigen Herrscher im Zweistromland deutete, reizte mich doch wieder das Abenteuer. Konnte ich denn ahnen, in welche Gefahren ich mich begab? Schließlich wollten wir doch nur ein neues Ausgrabungsfeld besuchen, um endlich den Traum Sir David Lindsays zu realisieren, und einen Geflügelten Stier für ihn finden! Doch schon in Dresden stieß ich auf eine interessante Spur, wurde aber auch von einem Unbekannten verfolgt und beobachtet. Das hätte mir als Warnung dienen sollen …

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„Schon die Tatsache, dass Ihr stets und immer wieder erneut von Fowling Bulls redet, Sir David! Gerade ein gebildeter und weit gereister Mann wie Ihr sollte wissen, dass die Bezeichnung Winged Bull korrekt ist.“

Noch immer zuckte lediglich die Augenbraue wieder in die Höhe, ansonsten blieb der ganze, lange Mensch wie eine Statue. Schließlich verzog er doch die Mundwinkel und antwortete sehr von oben herab:

„Master, Ihr werdet unhöflich. Wenn die Welt von Winged sprechen mag, so sagt ein Sir David Lindsay trotzdem so, wie er diese geflügelten Stiere seit seiner Kindheit bezeichnet hat. Wem das nicht passt, der mag sich packen. Ich bin ein Englishman und mache, was ich will, verstanden!“

Das war so trocken und knapp herausgebracht, dass ich lachen musste.

„Gut, einverstanden. Aber ich habe weder Zeit noch verspüre ich Lust, erneut in den Orient zu reisen, um dort irgendwelchen Hirngespinsten nachzujagen. Wir werden auch diesmal keine geflügelten Stiere finden, sie ausgraben, um sie dann dem Britischen Museum zu schenken.“

„Oh, Ihr irrt. Aber das ist verständlich. Schaut einmal auf diese Karte.“

Damit griff er in die Rocktasche und zog eine zusammengefaltete Karte heraus, die er gleich darauf vor uns auf dem Tisch ausbreitete. Gerade deutete er auf eine bestimmte Stelle, als Herr Breitenbach, der freundliche Direktor der hiesigen Geografischen Gesellschaft, wieder eintrat. Auch sein Blick fiel auf die Karte, und erstaunt rief er aus:

„Oh, das alte Assyrische Reich! Wollt Ihr ins Zweistromland, Sir David, und Ausgrabungen machen? Ist ja eine vielversprechende Gegend, und auch deutsche Forscher sind sehr daran interessiert, ganz Mesopotamien zu erforschen!“

Der Engländer schenkte ihm einen finsteren Blick, den ich nicht sofort deuten konnte. Er richtete sich auf und bemerkte nur knapp:

„So? Mag sein, aber wir Briten sind da schon ein ganzes Stück weiter. Kommt, Master, ich habe Hunger und möchte hier etwas zu mir nehmen!“

Damit faltete er hastig wieder die Karte zusammen und schob sie in seine Jackentasche, drehte sich um und war an der Tür, ohne sich noch einmal nach mir umzusehen. Ich bedankte mich bei Direktor Breitenbach und eilte Lindsay nach.

Der stürmte jedoch hinaus auf die Straße und blieb auch dort nicht stehen, sondern eilte im gleichen Tempo weiter.

„Sir David!“, rief ich ihm nach. „Den Zug nach Marseille werden wir heute nicht mehr bekommen!“

Das zeigte Wirkung. Abrupt blieb er stehen und sah mich mit einem seltsamen Blick an.

„Habt Ihr das bemerkt?“

„Was?“, erkundigte ich mich verwundert.

„Den Blick von diesem Mann auf die Karte? Und seine Bemerkung?“

„Dass die deutschen Gelehrten an Ausgrabungen in Mesopotamien interessiert sind? Ja, und? Das ist doch nichts Neues!“

„Der Blick war gierig, so, als wüsste er von den neuesten Funden!“

„Was für Funde, Sir David, ich verstehe überhaupt nichts …“

„Well, erst hier essen, dann mehr davon.“

Schon betrat er ein Speiselokal, der Kellner geleitete uns an einen freien Tisch und überreichte uns die Speisekarte. Lindsay warf keinen Blick darauf, sondern bestellte sich Lammkeule mit mint sauce. Als der Kellner irritiert blickte, erklärte ich ihm, dass mein englischer Freund gern ein Lammgericht mit der kalten Mintsoße haben möchte. Der Kellner, noch immer begriffsstutzig, erkundigte sich:

„Kalte Mintsoße, mein Herr? Was soll das sein?“

Sir David schaute gelangweilt im Speisesaal umher, als ginge ihn das alles gar nichts mehr an.

„Sagen Sie bitte dem Koch, er möge grüne Minze klein hacken und mit Essig, Zitronensaft und etwas braunem Zucker anmischen.“

Jetzt schien der Mann zu verstehen, denn lächelnd antwortete er:

„Ah, der Herr möchte das Fleisch mit der ‚Grünen Soße‘, wie von der Mutter unseres hochverehrten Dichterkönigs Goethe zubereitet. Selbstverständlich gern, der Koch wird das Rezept kennen, auch wenn es mehr in der Frankfurter Gegend als bei uns gebräuchlich ist.“

Mir graute schon bei dem Gedanken, was da serviert werden mochte, denn die angeblich von Goethes Mutter verwendete Grüne Soße wird mit Mehl, Butter, Milch, Salz, Pfeffer, Muskat und anderen Kräutern angedickt.

Ich bestellte mir sicherheitshalber einen Schweinebraten Thüringer Art mit Klößen und Rotkohl und war gespannt, wie Sir David auf das Essen reagieren würde. Zu meiner Überraschung verzehrte er es klaglos und ohne die Miene zu verziehen. Da es für ihn selbstverständlich war, die Rechnung zu übernehmen, gab er ein großzügiges Trinkgeld und wollte dann mit mir in ein Café wechseln, damit wir uns ungestört unterhalten konnten.

Kaum wieder auf der Straße, sagte er laut zu mir:

„Scheußliches Essen, kann mich nicht erinnern, jemals so eine Soße gegessen zu haben.“

Aber damit war die Sache für ihn auch abgeschlossen, er bemerkte mein Grinsen nicht und stiefelte wieder schweigend neben mir her, bis wir an den Brühlschen Terrassen angekommen waren, wo wir einen Fensterplatz mit Blick auf die Elbe in einem der zahlreichen Cafés fanden.

Hier nun schien mein englischer Bekannter förmlich aufzutauen. Die Karte lag wieder auf dem Tisch, wenn auch nicht aufgefaltet, dazu ein paar handschriftliche Aufzeichnungen sowie ein kleines Büchlein.

„Well, Master!“, begann er und benutzte dabei seine übliche Anrede. „Werden also wieder gemeinsam reisen. Marseille, Tunis, Bagdad. Aššur. Habe starke Partner in Tunis und in Bagdad, yes!“

Ich antwortete ihm nicht, sondern betrachtete ihn nur belustigt.

Sein hageres, aber noch immer gebräuntes Gesicht hatte ein paar scharfe Linien mehr erhalten als bei unserem letzten Treffen. Und die Narbe seiner Aleppo-Beule auf der ohnehin großen Nase fiel als besonderes Merkmal auf.

„Ich habe doch gesagt, dass ich weder Zeit noch Lust zu einer weiteren Orient-Reise habe.“

Lindsay warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu.

„Diesmal alles anders. Habe geheime Informationen. Werden prächtige Abenteuer erleben. Hadschi Halef Omar treffen. Und Fowling Bulls ausgraben, yes!“

Bei so viel Zuversicht, mich doch noch umstimmen zu können, musste ich fast schon wieder lachen, aber ich schüttelte den Kopf.

„Ich habe zu tun. Meine letzten Reiseerlebnisse müssen noch einmal vor dem Druck durchgesehen werden, und dann …“

„Alles kein Problem, Master. Wir reisen, Ihr lest unterwegs. Zahle alles, well.“

Damit schien die Sache für ihn erledigt zu sein, er gab dem Kellner ein Zeichen und ließ sich die Rechnung bringen.

„Hört mal, Sir David, aber ich …“

Er musterte mich höchst erstaunt und unterbrach mich:

„Mache Vorschlag, Master. Treffen uns heute in einer Woche auf dem Hauptbahnhof. Da geht – Moment …“ Rasch kramte er in seiner Tasche, dann zog er einen weiteren Zettel hervor. „Da geht um neun Uhr dreißig unser Zug. Ich werde alles reservieren. Wir treffen uns am Zug. Bis dahin habt Ihr Eure Schreibereien fertig und wir fahren los. Diesen Umschlag nehmt an Euch und beschäftigt Euch mit dem Inhalt. Es wird interessant, Master. Viele Abenteuer!“

„Aber – ich muss den Abendzug nehmen, weil mich mein Verleger erwartet! Das ist mir von der Zeit her alles zu knapp, und ich kann nicht …“

„Well!“, antwortete Lindsay und nickte mir knapp zu. „In einer Woche auf dem Bahnhof. Neun Uhr dreißig.“

Damit griff er seinen Zylinder auf und stolzierte davon, ohne sich noch ein einziges Mal nach mir umzusehen. Fast hätte ich ihm wütend etwas nachgerufen, aber dann beruhigte ich mich wieder.

Warum sollte ich seiner Einladung nicht folgen? Natürlich, es war zeitlich etwas eng, aber ich konnte mit meinem Verleger alles in zwei Tagen klären, wäre danach wieder zurück und hätte noch Zeit genug, meine Ausrüstung zu vervollständigen und mein ohnehin nicht umfangreiches Gepäck zu packen.

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