Malte Goosmann - Mundtot auf Wangerooge

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Mundtot auf Wangerooge: краткое содержание, описание и аннотация

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Mitten in der Hochsaison macht eine Schulklasse während einer Wattwanderung, einen grausamen Fund. In seinem neuen Fall stößt Petersen auf ein Geflecht krimineller Handlungen, die ihn direkt in den Bereich des organisierten Verbrechens führen. Ein unverhofftes Wiedersehen, eine kämpferische junge Kollegin, ein Abstecher nach Helgoland, enge Zusammenarbeit mit der Kripo in Bremen und Oldenburg, sowie die Mitarbeit von Bundespolizei und SEK sorgen für große Spannung, als Petersen sich einmal mehr in Lebensgefahr begibt.

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Günter Naumann füllte gerade die Kaffeemaschine mit neuem Wasser auf, als das Telefon in der Wache klingelte. Petersen begutachtete unterdessen im Nebenzimmer die Fingerabdrücke, die Anwärterin Hinrichs vom Opferstock genommen hatte. Als Naumann den Hörer am Ohr hatte, fing er sofort an, wild zu gestikulieren. Petersen drehte sich um und bemerkte augenblicklich, dass etwas passiert sein musste. Naumann, der etwas hilflos wirkte, drückte Petersen schnurstracks das Telefon in die Hand. Was der Beamte der Notrufzentrale Oldenburg mitteilte, ließ auch ihn erschaudern.

„Eine Wattführerin meldet, dass bei einer Führung mit einer Schulklasse eine Leiche im Watt gefunden wurde.“

Petersen musste schlucken. Schulklasse und Leichenfund, das war der Supergau.

„Wo befindet sich der Fundort?“

„Das kann ich euch nicht sagen. Kenn mich auf eurer Insel ja nicht aus. Die Führerin meinte, ihr würdet schon wissen, wo das ist.“

Konsterniert legte Petersen auf, dann atmete er tief durch. Jetzt war Krisenmanagement gefragt. Naumann starrte ihn in Erwartung einer Anweisung mit offenem Mund an. Auch Rieke Hinrichs war jetzt dazugekommen. Petersen konzentrierte sich. Sein Gehirn arbeitete fieberhaft.

„Ich fahre mit dem E-Bike zum Deichschart. Kollegin Hinrichs setzt sich auf den Gepäckträger. Das ist zwar gegen die Vorschrift. Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Günter, du rufst bei Gemeindebrandmeister Rumpf an, die sollen stand by gehen. Ich denke, wir werden die Hilfe der Feuerwehr brauchen. Dann kommst du mit dem Fahrrad nach. Ruf Onno an! Er solle sich hier ans Telefon setzen. Es muss einiges in Gang gesetzt werden.“

Rieke Hinrichs hatte sich bereits den Spurensicherungskoffer unter den Arm geklemmt. Dann ging sie mit Petersen zur Rückseite des Gebäudes. Gott sei Dank war das E-Bike geladen. Trotzdem schimpfte Petersen wie ein Rohrspatz.

„Das muss man sich mal vorstellen. Jetzt fahren wir auf einem Fahrrad zum Fundort. Ich predige ja schon seit langer Zeit, dass wir ein Fahrzeug brauchen. Aber nein, dafür ist ja kein Geld da.“

Schnell noch fiel ihm ein, dass der Doc verständigt werden musste.

„Der überholt uns womöglich gleich mit seiner Vespa und wir zu zweit auf einem Fahrrad. Peinlich, einfach nur peinlich.“

Rieke Hinrichs hatte ihren Chef noch nie so erbost erlebt. Nach anfänglicher Wackelei hatten sie die notwendige Stabilität auf dem E-Bike gefunden und fuhren über die Kapitän-Wittenberg-Straße in Richtung Deichschart. Die Touristen, die sie unterwegs sahen, schüttelten nur mit dem Kopf. Zwei Beamte auf einem Fahrrad, das hatten sie noch nie gesehen. Einige zückten ihre Handys.

„Wahrscheinlich sind wir morgen bei Facebook und YouTube als Attraktion zu sehen“, fluchte Petersen.

An der Auffahrt zum Deichschart stiegen sie ab. Die Schulklasse saß auf der Wiese des Deichvorlandes. Nur die beiden Lehrkräfte standen und unterhielten sich mit der Wattführerin. Die Kinder machten einen leicht verstörten Eindruck. Einige schienen tatsächlich für kurze Zeit ihr Handy vergessen zu haben. Petersen musterte aus der Entfernung die Lehrkräfte. Die junge Frau kam ihm irgendwie bekannt vor. Aber die Schulklasse musste erst einmal warten. Die Wattführerin zeigte ihnen den Weg. Dahinten am Priel sahen sie die Forke, die im Wattboden steckte. Petersen fluchte. Sie hatten die Gummistiefel vergessen. Rieke Hinrichs hatte sich schon die Uniformhose hochgekrempelt. Ihm blieb nichts anderes übrig, als es ihr nachzumachen, obwohl sich sein Innerstes dagegen sträubte. Es würde einen lächerlichen Anblick geben. Zwei Beamte mit hochgekrempelten Hosen, wie Störche im Salat. Petersen bat die Wattführerin, sie zu begleiten. Als sie den Fundort erreichten, blieb sie in gebührendem Abstand stehen. Diesen Anblick wollte sie sich nicht noch einmal antun. Petersen holte die Gummihandschuhe aus dem Spurensicherungskoffer, und drückte seiner Kollegin die Kamera in die Hand.

„Alles, aber auch alles im Umkreis von 10 Metern fotografieren. Gleich ist hier nichts mehr zu sehen.“

In gebückter Haltung untersuchte er die Teile der Leiche, die aus dem Schlick ragten. Er musste eine Entscheidung treffen. Normalerweise würde er jetzt die Spurensicherung holen. Aber die Flut würde die Leiche wieder verschwinden lassen und mit Sicherheit den Auffindort verändern, womöglich sogar die Leiche verschwinden lassen. Er sprach die Wattführerin an:

„Wieviel Zeit haben wir noch?“

„Etwa zwei Stunden, danach ist die Leiche mit Wasser bedeckt. Hier herrscht dann eine Strömung von mindestens zwei Knoten. Sie wissen, was das bedeutet.“

Petersen nickte und zückte sein Funkgerät.

„Onno bitte melden.“ Sofort meldete sich Onno. Das hatte also geklappt. Petersen bat ihn, die Freiwillige Feuerwehr zu verständigen, und sich um einen Hubschrauber für den Abtransport der Leiche zu kümmern. Zusammen trafen jetzt auch Günter Naumann und Doktor Meyerdierks, der Inselarzt, ein. Ausgiebig begutachtete der Arzt die sichtbaren Teile der Leiche. Aus dem, was der Mediziner in sich hinein murmelte, wurde Petersen nicht schlau.

„Doc, nun mal Butter bei die Fische“, forderte er den Arzt zu einem Statement auf.

„Gemach, gemach, nur nicht ungeduldig werden. Dass dieser Mensch toter als tot ist, muss ich Ihnen ja nicht sagen, Sheriff.“

Petersen rollte mit den Augen.

„Uns sitzt die Flut ihm Nacken.“

„Ja, ja, ich weiß, was die Gezeiten sind. Ich bin schon etwas länger auf der Insel. Also, zur Todesursache kann ich nichts sagen. Er hat eine Wunde am Hinterkopf und diesen Schlick tief im Rachen, etwas ungewöhnlich. Da kann jemand von einem Boot gestürzt sein oder er ist erschlagen worden. Alles ist möglich und kann erst bei einer Obduktion zweifelsfrei festgestellt werden.“

„Wie lange?“

„Höchstens 2 Tage, länger nicht, aber auch für diese Auskunft gibt es keine Gewähr.“

„Danke erstmal.“

Petersen kratzte sich an seinem kurzen Bart. Er spürte den Verwesungsgeruch in der Luft, deshalb wich er einige Schritte zurück und wandte sich dann an Günter Naumann.

„Günter, kümmer‘ du dich bitte darum, dass die Schüler abrücken, lass dir sagen, wo die untergebracht sind. Wir müssen da ein Protokoll machen. Nimm bitte Kollegin Hinrichs mit und kümmert euch um die Absperrung.“

Auch die junge Anwärterin musste mit einem Würgereiz kämpfen, aber irgendwie hielt sie sich tapfer. Petersen sah das mit Wohlwollen. Er hatte schon viele Kollegen beim Finden einer Leiche kotzen sehen.

„Die Seenotretter, kämen die vom Priel aus an die Leiche ran?“, fragte er die Wattführerin.

Sie schüttelte mit dem Kopf.

„Kaum, wenn die hier sind, ist die Leiche schon überspült.“

Jetzt piepte das Funkgerät.

„Lars, das mit dem Hubschrauber wird dauern. Der normale Rettungshubschrauber nimmt keine Leichen mit. Oldenburg schickt uns einen Heli der Bundespolizei. Ihr müsst die Leiche da irgendwie rausholen, anders geht es nicht.“

Petersen hatte es befürchtet. Hoffentlich brachte die Feuerwehr Schaufeln oder Spaten mit. Die Schulklasse machte sich mittlerweile auf den Heimweg in ihre Unterkunft. Einige Touristen hatten sich eingefunden und beobachteten von der Deichkrone aus das Geschehen. Kurz danach hörte er ein Motorengeräusch. Die Feuerwehr rückte mit ihrem neu erworbenen Mercedes Sprinter an, der den alten Rover Defender ersetzte hatte. Das allradgetriebene Fahrzeug wurde am Deichfuß abgestellt. Mit Erleichterung stellte Petersen fest, dass die Leute um Gemeindebrandmeister Rumpf mitgedacht hatten. Sechs Mann kamen ihm mit Schaufeln und einer Art Rettungsfloß entgegen.

Vorsichtig, unter der Beobachtung von Doktor Meyerdierks und Lars Petersen, begannen die Feuerwehrleute damit, die Leiche vollständig auszugraben. Erkennbar wurde nun, dass es sich um einen recht großen Mann handelte, der Arbeitskleidung trug. Petersen tippte auf eine Art Blaumann, war sich aber nicht sicher, da die Kleidung mit Schlick bedeckt war. Alle hatten ihre Gummistiefel mit, nur Petersen stand da mit seinen nackten Unterschenkeln. Er schämte sich in Grund und Boden und fluchte.

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