Malte Goosmann - Mundtot auf Wangerooge

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Mundtot auf Wangerooge: краткое содержание, описание и аннотация

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Mitten in der Hochsaison macht eine Schulklasse während einer Wattwanderung, einen grausamen Fund. In seinem neuen Fall stößt Petersen auf ein Geflecht krimineller Handlungen, die ihn direkt in den Bereich des organisierten Verbrechens führen. Ein unverhofftes Wiedersehen, eine kämpferische junge Kollegin, ein Abstecher nach Helgoland, enge Zusammenarbeit mit der Kripo in Bremen und Oldenburg, sowie die Mitarbeit von Bundespolizei und SEK sorgen für große Spannung, als Petersen sich einmal mehr in Lebensgefahr begibt.

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Alle Anwesenden nickten zustimmend. Nach einer halben Stunde war das Frühstück beendet. Auch Onno war inzwischen eingetroffen und die Beamten widmeten sich jetzt dem Obduktionsbericht. Nach der Lesepause rückten sie ihre Stühle zu einem Kreis zusammen. Petersen musste innerlich lachen. Im Praktikum seines Lehramtsstudiums wurde sowas Stuhlkreis genannt. Onno unterbrach das Stühlerücken.

„Dübel ok, jetzt haben wir einen Mord am Hals.“

Alle nickten zustimmend.

„Wobei der Schlag auf den Kopf nicht die Todesursache ist, die Atemwege haben sich mit dem Schlick vollgesogen, der ist elendig erstickt“, erläuterte Petersen.

Auf Riekes Wangen zeigten sich deutlich rote Flecke. Die Aufregung, es war ja ihre erste Mordsache, konnte man ihr deutlich anmerken.

„Ja, aber, wenn ich auch etwas dazu sagen darf?“ Alle nickten

„So viel Schlick, wie unsere Leiche in den Atemwegen hatte, kommt da nicht von alleine rein. So habe ich es jedenfalls verstanden.“

„Dem hat jemand das Maul gestopft“, bemerkte Günter Naumann trocken.

Petersen konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, obwohl der Tatbestand in keinem Fall witzig war. Ihre Gedanken wurden vom Klingeln des Telefons unterbrochen. Petersen ahnte, dass das nur sein Vorgesetzter Kriminalrat Wilbert aus Wilhelmshaven sein konnte, der inzwischen auch den Obduktionsbericht auf seinem Rechner hatte. Wilbert war vor einiger Zeit vom 1. Hauptkommissar zum Kriminalrat befördert worden.

„Moin, Kollege Petersen, jetzt haben wir wieder den Salat. Ich hab‘ den Bericht gelesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Opfer jemand von der Insel ist, scheint mir recht groß zu sein. Bevor wir hier mit dem großen Besteck aus Wilhelmshaven anrücken, möchte ich vorerst die Ermittlungen in Ihre Hände legen. Wenn Sie wissen, wer das Opfer ist, bekommen Sie Unterstützung von uns. Und Petersen denken Sie daran, jeder Täter gibt bei seinen Verbrechen etwas über sich preis.“

„Ach was“, konterte Petersen in der Manier von Loriot.

Wilbert neigte in letzter Zeit dazu, seine Weisheiten, die er in Coaching- und Supervisionssitzungen vermittelt bekommen hatte, an seine Untergebenen weiterzureichen. In der Regel waren es Binsenweisheiten, die zu jeder Polizeiausbildung gehörten. Nach Ende des Gesprächs starrten alle Anwesenden Petersen in gespannter Erwartung an. Es entstand eine kurze Pause. Petersen lehnte sich in seinem Bürostuhl zurück.

„Ich brauch‘ eine Seekarte“, kam es aus seinem Mund.

Fassungslos starrten ihn seine Kollegen an.

„Willst du jetzt segeln gehen? Das lass man lieber. Das ist schon beim letzten Mal schief gegangen“, orakelte Onno.

„Ich denke, der Chef will rauskriegen, von wo die Leiche angeschwemmt sein könnte“, meldete sich Rieke Hinrichs.

„Exakt“, bestätigte Petersen Riekes Vermutung, „die Frage ist doch, ob da jemand von Bord gestoßen wurde oder von einer anderen Stelle ins Watt geworfen wurde. Personalien waren laut Bericht nicht bei der Leiche. Der Mann trug Arbeitskleidung, war also in keinem Fall ein Tourist.“

„Ich rufe Heinz Siel, unseren Vormann von den Seenotrettern, an, vielleicht hat der eine Seekarte zu Hause. An Bord vom Rettungsboot haben die sowas in jedem Fall. Sonst müssen wir uns an die Hafenmeister oder die Leute vom Segelverein wenden.“

Onno nahm das Telefon in die Hand.

„Falls er die Karte hat, soll er vorbeikommen, der kann uns vielleicht helfen.“

Petersen packte jetzt das Ermittlerfieber.

Eine Viertelstunde später betrat Heinz Siel die Wache. Unter seinem linken Arm trug er eine aufgerollte Karte. Siel war von großer Statur, hatte weiße Haare und war von der Sonne gebräunt. Er entsprach in etwa dem Klischee eines Seebären. Die Seekarte wurde an die Korkwand im Dienstzimmer gepinnt und alle versammelten sich vor ihr.

„Wie kann ich euch helfen?“, fragte Siel in die Runde.

Petersen nahm eine Stecknadel mit einem roten Kopf und stach sie in die Karte.

„Hier ist in etwa der Fundort gewesen, am Rande des Priels. Wie verläuft die Strömung hier? Woher kann die Leiche gekommen sein?“

Heinz Siel fuhr mit seiner Hand auf der Karte entlang.

„Hier seht ihr die rote Backbordtonne T 14. Das T steht für Telegraphenbalje, ein Priel oder Wattstrom südlich von Wangerooge, der bei Hochwasser auch als Fahrwasser genutzt werden kann. Das Wasser läuft hier je nach Gezeitenlage rein oder raus.“

Siel kratze sich am Kinn und blickte dann Petersen an.

„Wenn da jemand über Bord gefallen oder gestoßen worden wäre, hätten wir eine Seenotmeldung bekommen. Ich kann das für die letzten Tage ausschließen. Aber habt ihr schon mal an den Deichbau gedacht?“

Bei diesen Worten bildeten sich bei Petersen auf der Stirn Schweißperlen. Er musste an die gestrige Unterhaltung mit dem Magister denken.

„Heinz, kannst du uns das bitte mal näher erläutern.“

Siel nickte.

„Er zeigte wieder auf die Karte. Für den Bau des nächsten Bauabschnitts des Dorfgrodendeichs haben die hier eine Wattfahrstraße eingerichtet. Bei Niedrigwasser wird dort der Kleiboden, den man für den Deichbau braucht, von einem Ponton geholt. Dieser Ponton wird in Harle mit Kleiboden aufgefüllt und dann durch die Telegraphenbalje hierhergeschleppt.“

Wieder tippte Siel auf die Seekarte. Alle folgten gespannt seinem Zeigefinger.

Nun meldete sich Günter Naumann.

„Wenn bei der Baustelle jemand ins Watt geworfen worden wäre, gäbe es doch auch wohl eine Vermisstenmeldung oder?“

„Theoretisch schon, aber die führen da ja in ihrem Containerdorf fast ein isoliertes Leben. Aber das ist nicht mehr meine Sache, da seid ihr am Zug.“

Petersen bedankte sich bei Siel und wandte sich wieder an seine Kollegen.

„So, jetzt beginnt unsere Arbeit, legen wir los.“

Petersen wies Onno und Günter Naumann an, alles, was über die Deicherhöhungsarbeiten zu erfahren war, zusammenzustellen. Er selbst würde mit Rieke Hinrichs zum Containerdorf fahren. Für ihre Tour wählte er nicht den kürzesten Weg aus, sondern den Umweg über den Deich. Beim Deichschart fuhren sie auf die Deichkrone. Dieser Abschnitt war schon im letzten Jahr fertiggestellt worden. Der Deichfuß war mit Wasserbausteinen befestigt und die Lücken zwischen den Steinen ausgegossen worden, um den Deich gegen den Wellenangriff zu schützen. Auf der Innenseite des neuen Deichs war ein Deichverteidigungsweg angelegt. Die Massivität des neuen Deichs war beeindruckend.

„Junge, Junge, was die hier alles für Material verbaut haben, gewaltig“, sinnierte Petersen, als sie kurz von den Rädern abstiegen. Da im Watt Ebbe herrschte, konnten sie die Wattfahrstraße erkennen. Petersen reichte Rieke sein Fernglas rüber.

„Genauso wie er es beschrieben hat, da hinten liegt das Ponton oder so eine Art Landungsboot.“

Durchs Glas beobachtete sie das Geschehen im Watt.

„Wenn man da jemanden umbringen will, geht das nur nachts. Da sind zu viele Fahrzeuge unterwegs, am Tag würde das auffallen.“

Petersen nickte. An der Ecke, wo der Deich in Richtung Schöpfwerk abbog, fuhren sie hinunter in die Richthofenstraße. Am Reitstall stellten sie die Fahrräder ab und gingen am Zaun des Betriebshofes des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Richtung Containerdorf. Die Container mit den grünen Dächern waren dicht aneinander aufgestellt. Petersen und Rieke zwängten sich durch die engen Gänge. Durch die Fenster konnten sie die Etagenbetten erkennen, die an den Seitenwänden aufgestellt waren. Endlich hatten sie einen Container gefunden, an dem das Schild „Bauleitung“ stand. Petersen klopfte an die Tür. Nachdem ein lautes „Ja“ aus dem Container zu vernehmen war, traten beide Beamten ein. Sie staunten nicht schlecht. Vor ihnen waren mehrere Schreibtische aufgebaut und die Wände waren mit Bauzeichnungen drapiert. An dem mittleren Schreibtisch saß ein großer, stämmiger, bärtiger Mann. Er trug eine orangene Warnweste über einem Heavy Metal T-Shirt. Die langen blonden Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden. Beide Oberarme waren mit diversen Tattoos übersät. Misstrauisch musterte er die Beamten.

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