Carola van Daxx - Der Van Gogh vom Keltenberg
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Spätestens mit Jans Rückkehr ging das Trauer-Programm dann in die nächste Runde. Und dann gab es auch für Lina kein Entkommen mehr. Das war klar wie Kloßbrühe…
Und so knusperte sie zufrieden an ihrem zweiten Diagonal-Toast. Mit Orangenmarmelade und dick‘ Butter drauf.
Dabei las sie im BLITZ-Blatt am Sonntag gespannt die neuesten Enthüllungen zur Wulff-Affäre und freute sich, dass noch gar nichts vom Tod der Mega-Diva zu lesen war.
Ein gemütlicher Rest-Sonntag stand ihr also noch bevor. Sturmfreie Bude! Garantiert männerfrei. Und ganz ohne tote Diven…
„Alstereis und Valentin“
Der Sonntagmorgen in Hamburg hatte noch harmonisch begonnen. Jan wollte auf die zugefrorene Alster gehen. Eigentlich! Das letzte Alstereisvergnügen war immerhin 1997 gewesen. Denn das Eis muss dazu mindestens zwanzig Zentimeter dick sein, was nicht oft der Fall war. Damals waren noch Buden auf der Alster selbst erlaubt. Doch dieses Mal durften die Stände lediglich an den Ufern aufgebaut werden. Bei einem früheren Alstereisvergnügen hatte es doch hier und da verdächtig im Eis geknackt, als es zu größeren Menschenansammlungen vor den Glühweinständen gekommen war. Ähnliches wollte man diesmal seitens der Stadtverwaltung unbedingt vermeiden.
Schon am frühen Sonntagmorgen füllte sich die Eisfläche, und nach und nach wimmelte es nur so von dick eingemummelten Menschen, die auf die Alster wollten. Aus dem ganzen Hamburger Umland kamen die Leute zu diesem Spektakel. Man rechnete tatsächlich mit Hundertausenden – am Ende könnte sogar die Millionenmarke geknackt werden. Wahnsinn, und das alles wegen gefrorenem Alsterwasser!
Jan war das ganz egal, mittlerweile. Seit er früh morgens die Nachricht vom Tode seiner Lieblingssängerin vernommen hatte, war die Stimmung so trübe wie der Himmel über Hamburg an diesem Tag. Seine Mutter Gisela kannte ihn so gar nicht, war er doch eigentlich eher ein fröhlicher Mensch, den so schnell nichts aus der Bahn werfen konnte. Aber seit er vor über sechs Jahren nach Frankfurt gezogen war, um dort mit Lina ein neues Leben unter einem gemeinsamen Dach zu beginnen, hatte seine Mutter natürlich nicht mehr so den Überblick über seine Gefühlszustände.
Über die Jahre war eine enge Bindung zwischen ihnen entstanden, denn seit dem frühen Tod seines Vaters, Jan war gerade einmal Mitte zwanzig, gab es einfach keine Notwendigkeit für ihn, aus der großzügigen Alstervilla auszuziehen. Wollte er doch seine Mutter ungern dort zurücklassen, nachdem Oluf Johannsen innerhalb weniger Monate an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben war. Gisela haderte in dieser Zeit schwer mit Gott und der Welt. Da konnte er sie doch nicht im Stich lassen!
Aber so ganz ungelegen kam ihm diese familiäre Notgemeinschaft auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht: Immerhin konnte er auf diese Weise sehr entspannt seinem Kunstpädagogikstudium nachgehen und musste nicht – wie die meisten seiner Kommilitonen – anstrengende und oft schlecht bezahlte Nebenjobs erledigen, um Leben und Studium finanzieren zu können. Kurzerhand hatte er damals das Büro seines Vaters zum Atelier umgebaut, um mehr Platz für seine Gemälde, Farben und Staffeleien zu haben. Wer hätte eine solche Chance nicht wahrgenommen?
Seine Mutter indes war froh gewesen, nach dem Tode des Vaters nicht ganz auf sich allein gestellt zu sein. Heute nannte man sowas neumodisch „Win-Win-Situation“…
Als er dann Lina, die damals wegen eines Kongresses in Hamburg war, kennengelernt hatte, konnte Gisela Johannsen unschwer ahnen, dass dieser schicksalhafte Hundebiss auch für sie eines Tages Folgen haben würde. So, wie Jan vom ersten Moment an für diese junge Frau aus Hessen geschwärmt hat… Es war die große Liebe, die ihr Sohn gefunden hatte – das musste seine Mutter wohl einsehen. Und sie war sich darüber im Klaren, dass ihre Mutter-Sohn-Zweieridylle nicht für die Ewigkeit bestimmt war. Denn eines Tages – das war eben der Lauf der Dinge – wäre Jan sowieso ausgezogen. Dass es dann aber gleich nach dem ersten gemeinsamen Silvester soweit sein sollte, das hatte seine Mutter zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht wahrhaben wollen… Auch nicht, dass Lina auf gar keinen Fall nach Hamburg kommen wollte, weil sie einen sehr gut bezahlten Job in Frankfurt hatte. Und den wollte sie partout nicht aufgeben. Nicht einmal für Jan. Aber in ganz stillen Stunden, das musste Gisela sich selbst nach einiger Zeit eingestehen, war sie froh darüber gewesen, dass Jan tatsächlich aus dem Hause war. Endlich konnte sie ihren Gefühlen einmal freien Lauf lassen und sich ganz ihrer geliebten Klassik hingeben.
Jahrelang hatte sie nur Tannhäuser, Schubert oder Dvoráks Musik aus der Neuen Welt gehört – wenn es ganz schlimm war Strawinsky. In diesen Momenten war sie ihrem verstorbenen Oluf ganz nah. Und lange konnte sie auch nur diese schweren Töne ertragen, denn die waren genauso dunkel wie ihre Stimmung. Aber irgendwann erwachte die Lust auf Leben wieder in ihr, und sie musste zugeben, sie hatte sich nur nicht getraut – weil Jan noch bei ihr war.
Doch dann sang Zarah Leander „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben?“ im Radio und Gisela Johannsen kam auf Ideen… Und dank der guten alten Bekanntschaftsanzeige war es nicht bei einem Verhältnis geblieben. Nein, zeitweise herrschte schon reges Treiben in der Alstervilla… Ein schlechtes Gewissen war aber kein Thema für die Witwe Johannsen – sie hatte jung geheiratet und war ihrem Mann immer treu gewesen. Warum sollte sie da – nach einer überaus angemessenen Trauerphase – nicht noch ein bisschen Spaß an der Liebe haben? Sieben Jahre in Sack und Asche, das erschien ihr mehr als ausreichend. Und schnell erkannte sie auch die Vorzüge einer sturmfreien Bude. Frau Johannsen jedenfalls konnte mit dem Begriff noch so einiges anfangen…
An diesem Sonntagmorgen stellte sie jedoch fest, dass es offensichtlich doch viel Unbekanntes an ihrem Sohn gab. Zuerst war er ihr noch ganz fidel und unternehmungslustig erschienen, hatte einen Riesenhunger an den Tag gelegt und neben Rührei auch noch eine große Schale Müsli mit Sahne verspeist, was extrem gute Laune verkündete.
Bis plötzlich die Meldung kam, dass seine große musikalische Liebe verstorben ist. Ab diesem Moment war sein Gesicht wie versteinert gewesen. Und auf der Terrasse hat er dann eine nach der anderen geraucht. Am frühen Morgen!
Das gefiel seiner Mutter nun gar nicht. War doch ihr Sohn offiziell Nichtraucher. Gut, gelegentlich konnte er schon mal zur Zigarette greifen, in beruflichen Stresssituationen oder zum reinen Feierabendgenuss – aber doch nicht wie ein richtiger Suchtbolzen. So einer war ihr Jan doch nicht!
Kurz darauf hat er dann mit Lina telefoniert. Dabei konnte sie ihn – ganz zufällig – aus einem bestimmten Winkel im Spiegel beobachten. Irgendwas war da im Busch! Nicht nur, dass er traurig war – auf einmal wirkte er fast wütend und ein bisschen böse. Ziemlich schnell hat er dann das Telefonat beendet. „Naja“, dachte sich Gisela, „vielleicht läuft es nicht rund – mit Lina.“
Irgendwann würde sie es vielleicht erfahren, außerdem musste sie als Mutter doch auch nicht alles von ihrem Sohn wissen. Umgekehrt war ihr das schließlich auch mehr als recht. Beunruhigt war sie aber dennoch. War die große Liebe zwischen Lina und Jan etwa dem verflixten siebten Jahr zum Opfer gefallen?
Auf jeden Fall wollte sie aber zum Alstereisvergnügen gehen. Auch wenn Jan nicht mit käme, was sie beim Telefonat mit Lina aufgeschnappt hatte. Natürlich rein zufällig. Nein, sie würde sich jetzt nicht ihre glänzende Sonntags-Alstereis-Laune verderben lassen. Und immerhin war sie mit ihren einundsiebzig Jahren durchaus in der Lage, sich einen schönen Sonntag alleine zu gestalten – wenn der Sohnemann schon in Trauer war.
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