Henning Puvogel - Europäer, unterwegs

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Ein Seefahrer ohne Schiff ist wie ein Fisch auf dem Trockenen.
Was also beginnen, wenn man gerade den Kontakt zu Decksplanken unter seinen Füßen verloren hat, aber unvermutet eine Summe in Höhe eines passablen Lottogewinns auf seinem Konto vorfindet …?
Für Achim Petersen, Nautiker und leidenschaftlicher Segler, ist das völlig klar – seine bessere Hälfte, obschon ebenfalls passionierte Seglerin und langjährige Steuerfrau, sieht das diesmal allerdings ein bisschen anders. Zumal die Herkunft des zweifelhaften Geldsegens viele Fragen offen lässt.
Kompromisse zwischen diesen beiden Ansichten lassen sich nicht gerade einfach finden … gipfeln in Zwistigkeiten und Missverständnissen, einem gesundheitlichen Warnschuss, umtriebigen Versuchen, einen angemessenen Ersatz für ihr Schiff zu finden, einer Reise von einem Ende Europas zum anderen und einem nicht alltäglichen Partnertausch.

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Petersen holte sich die Kabeltrommel und den winzigen, klappbaren Reiseföhn zur Außensteckdose, schnappte sich einen Gartenstuhl und ein kühles Jever Pils. Dann machte er sich daran, die Grillpfanne anzuzünden und schön gleichmäßig durchzuglühen, indem er von Zeit zu Zeit frische Luft von allen Ecken hinein blies.

Das war sein Job, er war hier der Grillmaster. Wenn er da war.

Rote Funken stoben knisternd von den Glutnestern hoch, die sich langsam zur Mitte fraßen, und stiegen vor der dunkelgrünen Wand des Rhodostrauches empor – bildeten in der langsam einsetzenden Dämmerung einen schönen Kontrast vor den üppigen, sahnefarbenen Blütendolden, bevor sie hochwirbelnd erloschen. Es rauchte nur kurz, und bald ertönte verheißungsvolles Knacken aus der Feuerschale.

Jonas kam mit einem weiteren Gartenstuhl heran, in der anderen Hand trug er den betagten, dreibeinigen Schwenkgrill aus der Behindertenwerkstatt in Rotenhahn und stellte ihn über die Glut.

Anneke verteilte Geschirr, Schalen mit grünen und weißen mojo -Dips, noch ein langes Meterbrot und zeigte auf den schwärzlichen Gitterrost:

„Der wird erst mal gründlich abgescheuert! So lange, wie der da schon draußen steht…“

Jonas verzog das Gesicht und warf seinem Vater einen um Unterstützung heischenden Blick zu. Petersen versuchte ohne viel Aussicht auf Erfolg, diese ganz und gar überflüssige Arbeit abzuwenden:

„Den haben die Ameisen, Wespen und was weiß ich doch schon blitzblank abgefressen, seit dem letzten Mal. Kuck mal, wie der glänzt… besser geht das kaum. Und die Hitze vom Grill macht den Rest! Grillen ist doch was Rustikales, wie Zelten. Oder Urlaub auf dem Boot zum Beispiel und…“

Aber Anneke verschwand mit einem Seitenblick auf die beiden wieder im Haus und hielt es nicht für nötig, darauf überhaupt zu antworten. Jonas machte sich wohl oder übel daran, den runden Gitterrost im Haus mit Stahlschwamm und Heißwasser zu bearbeiten.

Lisa zog die Abdeckung aus Stanniolpapier vom Teller mit den vier Steaklets und den großen ovalen Kartoffelscheiben. Sie faltete die Folie sorgfältig zusammen und legte sie wieder auf das Tablett, setzte sich auf einen der Stühle und streichelte die Katze, die urplötzlich dicht neben ihr wie eine Statue am Feuer saß und mit grüngelben Augen in die Glut starrte:

„Was macht i h r denn jetzt eigentlich, Papa? In eurem Sommerurlaub, meine ich… wo wir doch kein Boot mehr haben. Fahrt ihr auch weg, irgendwohin? Wie sonst?“

Ihre Semesterferien hatten begonnen und sie war mitten in den Vorbereitungen für einen Urlaub an der französischen Biscayaküste, den sie mit zwei anderen Mädchen in einem Surfcamp verbringen wollte. Anreisen, wie schon voriges Jahr, wieder mit dem betagten Kleinwagen einer ihrer Freundinnen – Surfbretter auf dem Dach… und Jonas fuhr auch bald weg. Er machte in den Sommerferien einen dreiwöchigen Zelturlaub in einem internationalen Jugendcamp, in der Wildeshauser Geest. Wie geschaffen dazu, Schulenglisch spielerisch im Umgang mit Gleichaltrigen aufzupolieren.

Petersen erhob sich, um die Glut aufzustochern und noch einmal durchzublasen. Er sah zu Anneke herüber, die mit einem gläsernen Wasserkrug herausgekommen war und sich mit an den Tisch setzte.

„Gute Frage… das wollte ich eigentlich sowieso mit euch – ein bisschen besprechen heute Abend… ihr habt wohl mitgekriegt, dass wir vielleicht wieder ein Boot anschaffen wollen. Wir konnten ja unsere ‚Jan’ – verkaufen, an Per und Mette… und könnten jetzt zum Beispiel auch meinen Jahresurlaub nutzen, uns mal ein paar in Frage kommende Schiffe anzuschauen!“

Petersen hantierte geschäftig mit dem Föhn herum. Anneke blickte auf, weniger erfreut als überrascht.

„Natürlich nicht die ganzen vier Wochen. Aber es gibt doch ein paar – Objekte, die ich mir mal angucken könnte, ganz unverbindlich natürlich. Gar nicht so weit weg… nur um sich mal zu orientieren, was so in Frage käme!“

Sie schenkte sich einen Schluck Wasser aus dem beschlagenen Krug ein und griff in den Brotkorb.

„Davon wusste ich ja noch gar nichts. Ist das schon so konkret? Hast du da schon was gefunden, was du dir anschauen willst?“

Einen zierlichen Bissen von der Weißbrotscheibe nehmend, sah sie ihn fragend, aber zurückhaltend an.

Petersen drapierte kunstvoll mit der Spaghettizange große ovale Kartoffelscheiben auf dem Grillrost, damit ihm keine in die Glut fiel, und betupfte sie mit Olivenöl.

Dann sagte er wegwerfend:

„Ich kuck doch schon immer, weißt du doch. Schon länger. Haben wir auch mal drüber gesprochen, du… und jetzt hab’ ich – vielleicht was gefunden, das man sich mal anschauen könnte. Nach langem Suchen – das Angebot in diesen Bootsbörsen ist fast unüberschaubar und…“

Er richtete sich ächzend auf, gab dem Schwenkgrill an einer der drei Kettchen einen Schubs, dass er sich langsam drehte wie ein Karussell und wedelte zur Unterstützung seiner Worte mit der Zange Richtung Tisch, die andere Hand im durchgebogenen Rücken:

„Wir könnten zum Beispiel ’n schönen Wochenendausflug davon machen, du – an die See, nach Holland. Übernachten in einer kleinen Pension, oder im Zelt, wie früher… sind wir im Nu da. Gar nicht so weit weg von Antwerpen ist das… könnten wir sogar mit dem Motorrad fahren, über den Absperrdeich – bei dem Wetter!“

Jonas kam interessiert herangeschlendert, setzte sich und naschte mit dem großen Löffel von dem Obstsalat, was ihm einen strafenden Blick eintrug. Lisa zog die Schüssel aus seiner Reichweite zu sich her – schien allerdings nicht übel Lust zu haben, sich auch schon mal probeweise an dem bunten Inhalt zu vergreifen. Aber dann hob sie ihn doch nur noch einmal gründlich durch, um die Süße gleichmäßig zu verteilen.

Jonas nahm mit einem einzigen schnellen Handgriff um den Bauch die Katze auf, setzte sie auf seinen Schoß und begann sie zu streicheln, was sie sich schnurrend und köpfchengebend gefallen ließ:

„Wieder so was wie die ‚Jan’?“

Auch Lisa hatte jetzt große Ohren und lächelte gespannt.

Kein Wunder… die beiden waren seit frühester Kindheit mit dieser Art Seefahrt, den mehrwöchigen Ferientörns auf der Nord- und Ostsee, bestens vertraut. Ihr ganzes, noch nicht so langes Leben war ein Boot da gewesen – ein einziges.

Lisa war drei Tage alt gewesen, als Anneke sie das erste Mal mit an Bord der „Jan van Gent“ an die Nassaubrücke genommen hatte und es zu stürmisch gewesen war zum Auslaufen… und Jonas hatte friedlich im Babykorb geschlafen auf der Überfahrt von Bornholm nach Ystad.

Der gemeinsame Urlaub in den großen Ferien auf dem Schiff, Jahr für Jahr: das war immer der Höhepunkt des Sommers gewesen.

„Müssen wir mal sehen… aber wäre doch schön, wenn wir wieder gemeinsam auf dem Schiff Urlaub machen könnten, so wie früher. Wenigstens ab und zu mal! Und da wollen wir ja nicht weniger Platz zur Verfügung haben als vorher. Und es gibt auch gute Boote, die ganz wenig Arbeit machen. Nicht so viel Pflege brauchen wie unsere ‚Jan’.“

Anneke sagte nichts. Dann nahm sie sich mit verschlossenem Gesichtsausdruck die Scheibe Weißbrot wieder vor – biss aber nicht hinein, sondern bemerkte beiläufig:

„Antwerpen liegt in Belgien. Und du bist sicher, dass wir mit dem Geld wieder ein so großes Schiff anschaffen sollten…?“

„Ja – du etwa nicht…?“

Petersen war nicht ganz so überrascht von ihrer fehlenden Begeisterung, wie er tat.

Anneke nahm einen winzigen Bissen von der ovalen Scheibe, knabberte mit langen Zähnen daran und legte sie dann vor sich auf den Teller.

„Ich weiß nicht – mir geht das alles zu schnell, Achim. Jetzt haben wir grade mal ein bisschen Ruhe… ich war ganz froh darüber, ehrlich gesagt. Wir hatten doch wirklich einiges um die Ohren in letzter Zeit. Grade mit dem Verkauf – und den ganzen Reisen, die damit verbunden waren. Und das war ja nicht das einzige. Und jetzt geht das gleich nahtlos weiter… sicher, es ist unterm Strich alles gut gelaufen, wenn man so will. Auch wenn nicht alle Fragen geklärt sind – für mich jedenfalls nicht. Aber das siehst du ja wahrscheinlich anders.“

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