Julia Yovanna Susanne Brühl - Gebrochenes Eis

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Das Leben eines Hauptkommissars im Hohen Norden Norwegens ist weder immer so ruhig, noch so friedlich wie er es gerne hätte.
Gleich zwei Frauenleichen werden in den umliegenden Wäldern gefunden, die den arme Jørn Johnsen beschäftigen.
Sein ungeregeltes Privatleben hält ihn auf Dauertrab und auch auf dem Revier geht es nicht immer entspannt zu.
Die Lösung dieses Falles fällt ihm schwer – trotz unverhoffter Hilfe. Ein Versprechen, das es zu halten gibt, setzt ihn unter Druck und gerade, als er glaubt einer Lösung nahe zu sein, verschwindet sein Schützling. Es geht plötzlich um mehr, um viel mehr als um die beiden toten Frauen, zwischen deren Tode es irgendeinen Zusammenhang geben muss.

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Sunniva hingegen musste den ersten trockenen Tag seit Dienstagabend unbedingt ausnutzen, um auf Kräuterjagd zu gehen, denn es hatte seit vorgestern ohne Unterbrechung in Strömen geregnet. Erst heute Morgen hatte sich die Sonne wieder durchsetzen können. Die Pflanzen freuten sich darüber, im Frühjahr ordentlich gegossen zu werden, doch Sunniva, die dazu neigte, sich schnell eingesperrt zu fühlen, hatte ungeduldig die Wetterbesserung herbeigesehnt.

Die betagte Frau stieg über die dicke Wurzel einer mächtigen Kiefer und hob dabei ihre Stofftasche in die Höhe. Nach ihrer Rückkehr würde sie alle Kräuter waschen und zum Trocknen auslegen, aufhängen oder anderweitig verarbeiten.

Mit dem Ziel, den Rückweg anzutreten und am Waldrand noch nach Schafgarbe Ausschau zu halten, setzte sie ihren Weg fort.

Sie kam zu der Stelle, an der sie die Drevja überqueren musste. Wie der Fluss, so hieß auch der Ort, an dessen Rande sie mit ihrem Mann Sten ein kleines Häuschen am Waldrand bewohnte. Sunniva liebte diesen Fluss und wenn sie mit ihrem Mann unterwegs war, stiegen sie oft händehaltend wie die kleinen Kinder durch das breite Bachbett, um nach besonderen Steinen Ausschau zu halten und im Sommer die Füße zu kühlen.

Die Drevja schlängelte sich von den Bergen gen Südwesten und mündete in den Vefsnfjord. Eine alte Brücke führte über die Drevja und von der anderen Uferseite waren es nur noch ein paar Minuten, bis sie wieder zu Hause sein würde.

Das Kräuterweiblein fasste mit der Rechten an das Holzgeländer und betrat die Brücke. Sie kannte die beiden morschen Stellen in den Holzbalken, bei denen sie aufpassen und darüber hinwegsteigen musste. Behutsam setzte sie ihre Schritte fort. In der Mitte der Brücke angekommen, blieb sie stehen und blickte aus alter Gewohnheit zurück. Hinter dem Wald erhoben sich die sanften Bergrücken des Fjells in weichen, graugrünen Farbtönen. Sie war nur noch einen Schritt von der ersten maroden Stelle entfernt. Ihr Stoffbeutel hing in der Beuge ihres linken Ellenbogens und schaukelte bei ihren Bewegungen. Sie hielt sich an der Brüstung fest, nahm den Blick von den Bergen und richtete ihn auf das Bachbett. Da fuhr ihr ein Schreck durch die alten Knochen und ließ sie heftig zusammenzucken. Um ein Haar wäre ihr der Beutel entglitten. Als sie sich wieder gefasst hatte, kniff sie fest die Augen zusammen und spähte angestrengt in das Bachbett. Dort, bei einem angeschwemmten, toten Baum, war etwas im Wasser.

Seufzend schüttelte sie den Kopf.

Ihr Augenlicht ließ von Tag zu Tag mehr nach. „Auf euch beide ist auch kein Verlass mehr“, sagte sie und hoffte, dass ihre Augen ihr nur einen kleinen Streich gespielt hatten. Es hatte ausgesehen, als ob ihr von dort hinten jemand zugewunken hätte. Dabei war es wohl nur der Wind gewesen, der einen der Zweige bewegt hatte.

Sie blinzelte und wollte schon den Kopf abwenden, als ein Farbklecks im Wasser ihre Aufmerksamkeit erregte.

Dort im Geäst hing doch irgendetwas Buntes! Sie beugte sich weiter nach vorn. Doch sosehr sie sich auch bemühte, es blieb ihr rätselhaft, was sich dort im Geäst des angeschwemmten Baumes verfangen hatte. Und irgendetwas glaubte sie auch auf dem Wasser treiben zu sehen. Doch blieb es, wenn auch von den Wellen zuweilen unter Wasser gedrückt, an Ort und Stelle.

Um besser sehen zu können, machte sie einen Schritt nach vorn, den sie im selben Augenblick bereute.

Der Balken krachte splitternd.

Sunniva stieß einen spitzen Schrei aus. Der Beutel flog durch die Luft, sie verlor den Halt und krallte sich mit ihren verkrümmten Fingern an das Geländer. Auf einmal war das Rauschen unter ihr bedrohlich laut. Hinter ihren Schläfen pochte es, wie auch in ihren Fingern und Handinnenflächen, in die sich schmerzhaft unzählige Holzsplitter bohrten. Dennoch hatte sie Glück gehabt. Sie befand sich noch immer auf der Brücke. Ihre Hände zitterten, als sie ihren Griff vorsichtig lockerte, sich aufrichtete und nach ihrem Beutel bückte.

Vor ihr klaffte nun ein Loch im Boden, groß genug, dass sie hineinfallen und stecken bleiben könnte. Vorsichtig und krampfhaft das Geländer umklammernd, umrundete sie es auf der gegenüberliegenden Seite. Die Balken gaben unter ihren Füßen nach und sie schickte ein Stoßgebet an einen Gott, an den sie nicht glaubte, in einen Himmel, den sie für eine Erfindung der Kirche hielt. Es klappte. Wer auch immer eine schützende Hand über sie – oder besser gesagt: unter ihre wackeligen Füße – gehalten hatte, erfüllte seine Aufgabe zuverlässig. Sie atmete auf, als sie auf einem festen Balken ankam und zurück auf das entstandene Fenster blickte, durch das man nun das Wasser plätschern sehen konnte.

Sie wollte jetzt schnellstmöglich nach Hause, um sich von ihrem Schreck zu erholen. Sunniva hatte gerade das andere Ufer erreicht, war einige Meter über den Schotter gegangen und wieder auf den hellen Pfad gelangt, als ein Geräusch sie erneut zusammenzucken ließ.

Das überlaute „Hei!“ eines entgegenkommenden Wanderers hatte sie jäh aus ihren Gedanken gerissen. Sie grüßte deutlich leiser grummelnd zurück und musterte den Entgegenkommenden kurz. Es war eindeutig niemand, den sie kannte, also sicher ein Tourist.

Vielleicht der Depp, der nicht auf seine Sachen aufpassen kann, dachte sie, als ihr wieder einfiel, was sie vor ihrem kleinen „Einbruch“ im Wasser gesehen hatte. Was auch immer es sein mochte … blöde Augen.

Kritisch betrachtete sie das neongrüne Oberteil des Mittvierzigers, das so gar nicht zu den roten Wanderstiefeln passen wollte. Sie verkniff sich ein abfälliges Kopfschütteln und schwang ihren Beutel über die andere Schulter. Was waren das für Zeiten, in denen solche komischen Leute in ihren Wäldern herumliefen? Hatten die denn überhaupt noch einen Sinn für die herrliche Natur, in der sie ihre Fußabdrücke und nicht selten ihren Müll hinterließen? Der aufwallende Ärger währte jedoch nur kurz. Viel zu groß war die Freude über ihr Glück, dass sie heilen Fußes nach Hause kam. Ob es klug war, Sten davon zu erzählen? Besser wäre es, den Vorfall für sich zu behalten, beschloss sie, und nach ein paar Schritten verschluckte der Birkenwald ihre Gestalt.

Es lag wohl am lauten Tosen des Flusses, denn Sunnivas Gehör war (zumindest nach ihrer eigenen Auffassung und im Gegensatz zu ihren Augen und diverser anderer Körperteile) noch in bester Ordnung, dass ihr der Schrei entging. Ein schrilles Kreischen, das einen kleinen Schwarm Vögel mit panischem Flügelschlagen flüchten ließ.

Und so setze Sunniva guter Dinge ihren Weg zu ihrem Häuschen fort, während zur gleichen Zeit ein farbenfroher Wandersmann mit schneeweißem Gesicht und offenem Mund auf eben jenen toten Baum im Flusswasser starrte.

Er war an derselben Stelle festgenagelt, an der kurz zuvor ein Bein der alten Frau durchs morsche Holz gebrochen. Das Loch war kein Problem, er konnte locker drüber springen. Nein, der wahre Grund für den geistigen Aussetzer war ein ganz anderer. Er brauchte einige Sekunden, bis sein Verstand sich unwirsch meldete und ihn anblaffte, dass hier alle Schreie ungehört verhallten, es also absolut nichts brachte. Hier stehen zu bleiben und auf Hilfe zu warten, stellte keine sinnvolle Option dar.

Der Tourist war ein durchtrainierter, sehniger Mann, ein Läufer, Radfahrer und Skiläufer. Zu jeder Jahreszeit fit wie ein Turnschuh. Doch so schnell wie jetzt war er in seinem Leben noch nie gerannt.

Passendes Fernsehprogramm

„Mit wie vielen Leuten hast du täglichen Kontakt? Hast du jemals darüber nachgedacht, ob du dich deinen Mitmenschen gegenüber so verhältst, wie sie es wirklich verdienen? Musst du dir nicht im Stillen eingestehen, dass du zu viel Zeit damit verbringst, deinen Vorgesetzten in den Arsch zu kriechen, dich bei den Nachbarn einzuschmeicheln und dich mit nervtötenden Verwandten abzugeben, nur weil du glaubst, es zu müssen, anstatt dich um diejenigen zu kümmern, die deine Aufmerksamkeit wirklich verdienen? Es …“

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