Julia Yovanna Susanne Brühl - Gebrochenes Eis

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Das Leben eines Hauptkommissars im Hohen Norden Norwegens ist weder immer so ruhig, noch so friedlich wie er es gerne hätte.
Gleich zwei Frauenleichen werden in den umliegenden Wäldern gefunden, die den arme Jørn Johnsen beschäftigen.
Sein ungeregeltes Privatleben hält ihn auf Dauertrab und auch auf dem Revier geht es nicht immer entspannt zu.
Die Lösung dieses Falles fällt ihm schwer – trotz unverhoffter Hilfe. Ein Versprechen, das es zu halten gibt, setzt ihn unter Druck und gerade, als er glaubt einer Lösung nahe zu sein, verschwindet sein Schützling. Es geht plötzlich um mehr, um viel mehr als um die beiden toten Frauen, zwischen deren Tode es irgendeinen Zusammenhang geben muss.

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Je weiter er hinausfuhr, desto stärker wurde der Wind. Er zerrte an den Segeln und ließ die Seile ächzen. Die enttäuschten Möwen hatten es längst vorgezogen, eine kleine Insel anzusteuern. Sie war kaum mehr als ein mit Vogelkot überzogener und an den Seiten mit Muscheln besetzter Haufen Steine. Streitsüchtig wie immer, zankten sie sich dort lautstark um die besten Plätze.

Jørn fixierte das Ruder und beschloss, dass ihm noch genügend Zeit blieb, sich kurz aufzuwärmen. Er ließ sich auf der Bank nieder, die protestierend knarrte und zog seinen Mantel enger um sich. Er griff nach seinem Rucksack, holte ihn unter der Bank hervor und fand nach kurzem Wühlen seine Thermoskanne. Den Blick unverwandt nach hinten Richtung Westen gerichtet, achtete er nicht auf seine Hände als er sich einschenkte und an seinem Tee nippte.

Das war ein Fehler.

„Aua! Scheiße, ist das heiß!“ Die Tasse flog ihm aus der Hand, er hielt erschrocken den Atem an und lauschte auf ein verräterisches Platschen, doch zu seiner Erleichterung landete sie scheppernd innerhalb des Bootes. Doch die Kanne fiel natürlich ebenfalls um. Fluchend sprang er auf und brachte damit das ganze Boot zum Wanken. Mit glucksendem Geräusch ergoss sich der dampfende Inhalt der Kanne über seine Sachen. Hastig stellte er sie auf, wischte sie mit dem Ärmel ab und blickte in seinen Rucksack hinein. Wenigstens waren Handy und Geldbeutel nicht betroffen. Der nasse Pullover würde wieder trocknen und seine Kamera war in ihrer Schutzhülle sicher.

Seine Lippen brannten immer noch. Er tastete mit der Zunge nach seinem Gaumen, der sich anfühlte als wäre er gekocht worden. ,Wer zu sehr seinen Liebeleien nachging, lief eben Gefahr, sich zu verbrennen‘, sinnierte er und hängte das triefende Kleidungsstück nachlässig über seine Sitzgelegenheit.

Es wurde Zeit umzukehren. Leider.

Ein verbotener, oft verdrängter Gedanke drängte sich wieder einmal in den Vordergrund. Zu gern würde er der Versuchung nachgeben und Freja einfach ihren Lauf lassen. Er könnte immer weiterfahren, weiter und weiter. Fort. Weg von der Heimat, von allen Verpflichtungen, weg von … seine Gedanken gerieten ins Stocken, als er sein Herz stolpern fühlte. Nein, er durfte das nicht.

Er richtete seine Augen auf die kleine Norwegenflagge, die am Heck flatterte, und warf einen letzten Blick auf den lockenden Horizont.

Das Ufer war nun nur noch zu erahnen. Jørn wusste, dass es allmählich gefährlich wurde. Während er noch immer in seiner Stellung verharrte, durchzuckte ihn die abstruse Idee, dass seine Freja ein Eigenleben haben könnte. Sie würde sich sehnsüchtig fragen, ob er es wagen würde, ihren größten Wunsch zu erfüllen. Ob er ihr erlauben würde, ungebremst weiter über das Wasser zu preschen und ihren Weg nach Westen fortzusetzen. So lange, bis sie schließlich erschöpft von ihrer weiten Reise, mit zerfetzten Segeln und verkratztem Rumpf, an Islands Küste brandete. Jedoch nur, falls es ihr gelänge, den starken Wellengang der hohen See zu überstehen und schlussendlich vor Islands Küste den hinterlistigen Untiefen mit ihren scharfkantigen Felsen auszuweichen.

War sie dafür nicht ein wenig zu alt und marode? War er dafür nicht zu alt und marode?

Eine starke Windböe klappte Jørn den Mantelkragen nach oben. Beharrlich schlug er immer wieder gegen seine Wange, bis Jørn das Spiel beendete, ihn wieder herunterklappte und festknöpfte. Die Bewegung holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Das vorherige Glücksgefühl flog mit einer Böe davon, segelte auf ihr gen Westen. Ein leiser Seufzer begleitete es. Es war nun wirklich an der Zeit, Frejas ungestüme Fahrt zu bremsen.

Langsam zog er den Klüver wieder herunter und drehte in einer langgestreckten Kurve bei, um das Tempo zu drosseln. Sämtliche Handgriffe waren ihm im Laufe der Zeit in Fleisch und Blut übergegangen. Er arbeitete mechanisch und bedächtig. Nach der geschmeidigen Wende steuerte er zurück. Sein Blick fiel auf das dunkle, tiefe Wasser, auf dem kleine weiße Schaumkronen tanzten. In seiner Fantasie teilten sich die Wellen und bildeten menschliche Konturen.

Aus einem anmutigen Gesicht blickten ihn zwei von langen Wimpern umrahmte braune Augen von unten an.

Er blinzelte verwundert und im nächsten Moment war die Vision wieder verschwunden.

Johnsen fröstelte. Plötzlich fühlten sich seine Hände eiskalt an. Mit gerunzelter Stirn blickte er nach oben. Unbemerkt hatten Wolken sich verdichtet und ließen keinen einzigen Sonnenstrahl mehr durch. Besorgt beobachtete er, wie sie sich auftürmten und schätzte die Bedrohung ab, die von ihnen ausging.

Mit fachmännischem Blick erklärte er sie schließlich für harmlos. Kalt, dunkel, aber vorerst noch ungefährlich.

Er wandte sich ganz nach hinten und warf den Außenbordmotor an, um damit endgültig den Rückweg anzutreten. Er war nun wirklich lange genug unterwegs gewesen, zudem sagte ihm ein Blick auf die Uhr, dass die Fähre bald kommen würde. Er wollte es vermeiden, ihre Aufmerksamkeit zu erregen, wusste er doch, dass der Kapitän nicht gut auf ihn zu sprechen war. Es war Segelbooten von Frejas Größe (sofern man hier überhaupt von Größe sprechen konnte) nicht gestattet, so weit aufs offene Meer hinauszufahren. Und gerade er sollte es vermeiden, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten, denn als Erster Kriminalhauptkommissar hatte Jørn Johnsen schließlich Vorbildfunktion.

Steinehüpfen

Gudrun war überglücklich. Sie war von Natur aus ein fröhlicher Mensch, aber heute war sie besonders gut aufgelegt. Sie hatte es geschafft, die letzte Abschlussprüfung war geschrieben.

Heute war Mittwoch, der Tag, vor dem sie sich gefürchtet hatte, denn an diesem letzten Prüfungstag hatte Mathematik auf dem Plan gestanden. Ihr schlechtestes Fach. Umso größer die Erleichterung, die ewige Lernerei endlich hinter sich gebracht zu haben. Ob und wie gut sie sie bestanden hatte, wussten die Götter, es war ihr im Moment auch völlig gleichgültig. Hauptsache, sie hatte es hinter sich!

Der Ruf der Freiheit klang in ihren Ohren. Nun hieß es erst einmal: Freizeit en masse, tun wonach ihr zumute war, schultechnisch in genüsslichem, wohlverdientem Nichtstun verweilen zu können. Und natürlich auch, ausgelassen zu feiern! Aus den vielen Übungsunterlagen würde sie mit ihren Freunden am Wochenende ein herrliches Lagerfeuer machen.

Die Neunzehnjährige mit den schönen langen Beinen war zwei Busstationen eher als üblich ausgestiegen, um noch eine Runde durch den Wald zu joggen. Sie zog die Gurte ihres kleinen Schulrucksackes enger und rannte vergnügt den ausgetretenen Pfad entlang, um zum Fluss zu gelangen. Jetzt im Mai war in tieferen, geschützteren Lagen der Frühling auf dem Vormarsch, in den schattigeren oder höher gelegenen Bereichen herrschte jedoch nach wie vor der Winter. So war auch der Weg, der am Fluss entlangführte, ein einziges Wechselspiel der Jahres-zeiten. Manchmal streckten gelb leuchtende Schlüsselblumen am Ufer ihre Köpfe heraus, während ein paar Schritte weiter noch die Eiszapfen ins Wasser hingen.

Sie lief für ihr Leben gern und dieser Leidenschaft, der sie ihre schlanke Silhouette verdankte, gab sie sich nun voll und ganz hin. Bereits nach den ersten Metern bemerkte sie, wie sehr sie durch das viele Sitzen in letzter Zeit an Kondition eingebüßt hatte. Wenigstens hatte sie nicht den gleichen Fehler begangen, den so viele ihrer Klassenkameradinnen machten, und sich mit Energydrinks vollgeschüttet, die zum einen nur kurzfristig puschten und zum anderen schnell auf die Hüften wanderten. Sie nahm sich vor, ab heute wieder täglich eine Runde zu laufen. In ihrem Abschlusskleid wollte die ehrgeizige junge Frau eine gute, nein, die beste Figur machen. Sie war sich ihres hübschen Äußeren durchaus bewusst. Genauso wusste sie, dass sie ihren Teil dazu beitragen musste, um ihre Anziehungskraft zu erhalten. Ihr Aussehen war, gepaart mit ihrem ansteckenden Lachen, der Grund für einen Haufen glühender Verehrer, die ihrem kessen Hüftschwung mit schräggestellten Köpfen träumerisch nachblickten. Da konnte ihr Name noch so unglücklich sein. Sie hasste diesen furchtbaren, groben Klang von Gudrun und hörte grundsätzlich nur auf den Namen Nelly, den sie mit viel Phantasie von ihrem Nachnamen Nielson abgeleitet hatte.

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