Jannik Winter - Wie ich Betti nach drei Monaten im Schrank wiederfand

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Wie ich Betti nach drei Monaten im Schrank wiederfand: краткое содержание, описание и аннотация

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"Bald haben wir ihn soweit,
Kommissar Muckel wird zu den Pillen greifen,
den grünen."
Betti ist verschwunden. Ihr Mann Jens habe sie im Garten verbuddelt, weiß Kati, die Nachbarin. Dazu passen Jens' Morddrohungen und seine ruinösen Geschäftsideen mit Kontosperre und drohender Scheidung. Die Polizei stößt schnell auf menschliche Überreste, allerdings in Katis Rosenbeet – und die sind nicht von Betti. Die Liste der Verdächtigen wird endlos. Nachbarn, Schwägerin, Schwiegereltern, sogar die vierzehnjährige Tochter und ihr Nachhilfelehrer stehen drauf. Kommissar Maximilian Muckel wird psychisch von der Beweislawine erdrückt, die Psychologin Doktor Hahnemann soll helfen. Doch warum weiß die mehr über den Fall als die Polizei?

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Er greift zum Tee, nimmt vorsichtig zwei Schluck. Sie erkennt, dass er sich bemüht, nicht das Gesicht zu verziehen.

»… dass Sie einen Zusammenbruch bekamen. Und nicht nur einmal.«

Sie nickt ihm aufmunternd zu.

»Genau aus dem Grund habe ich vorgeschlagen, das Ganze minimalistisch anzugehen. Sie sollten unbedeutende Details ausblenden und sich pro Tag nur einen einzigen Stichpunkt herausgreifen. Keinen Text, nur einfache Symbole. Wie ich sehe, hat das ja wunderbar geklappt. Erklären Sie mir anhand der Beispiele auf den Blättern bitte, was Sie bewegt hat. Ich möchte weder Namen noch Details hören. Ich bin eine unbeteiligte Person und werde das auch bleiben.«

Als er zum Stift greifen will, sieht er ihr Kopfschütteln. Also legt er seine Hände auf den Tisch und startet mit Blatt eins oben links.

»Ein Smiley mit Vampirzähnen. Die zeichnete ich erst nachträglich hinein, nachdem ich ihre Aussage zunächst amüsant fand. Ihren Hass auf ihn habe ich noch nicht ganz verstanden. Da muss mehr sein als ein Fuchteln mit der Kettensäge in ihre Richtung. Das, was die Dame da über ihn behauptet, hat tief greifende Ursachen.«

»Sehen Sie, Herr Muckel, das war es auch schon. Sie können alle anderen Zettel zerreißen. Ein einziger Anhaltspunkt, ein Ansatz. So einfach ist das. Wir treffen uns übermorgen. Dann möchte ich von Ihnen ein weiteres Symbol. Und legen Sie sich ein Notizbuch zu! Oberkommissare schreiben nicht auf losen Blättern. Aber ich warne Sie, maximal eine Seite pro Befragung und davon merken Sie sich nur ein einziges Icon. Schluss mit Ihrem Drang nach Perfektionismus, fünf Prozent Erfolg sind für heute genug. Sie müssen sich daran gewöhnen, schluderig zu arbeiten. So, jetzt sehen Sie sich das Vampir-Smiley noch einmal an und dann ab in den Papierkorb mit allen Blättern.«

Er sieht sie an, als hätte sie ihm befohlen, vor einen fahrenden Zug zu springen.

»Ein Smiley … das sind … Moment, eins von zweiunddreißig Symbolen, das sind nur drei Prozent, nicht fünf.«

Ihr Zeigefinger deutet erbarmungslos auf den Papierkorb. Seine Hand zittert, als er die gesammelten Informationen dem Eimer überlässt.

Er schließt die Tür hinter sich und sie hört auf dem Flur ein unterdrücktes Schniefen.

5. Wohnzimmer Hofer

Die Kiesauffahrt wirkt gepflegt. Unter der Klingel neben dem Gartentor blinkt die Linse einer Kamera. Auf dem Messingschild ist der Name Hofer in der schwer lesbaren Schriftart Old English eingraviert. Er hatte sich zwar angekündigt, trotzdem dauert es drei Minuten, bevor das Tor elektrisch geöffnet wird. Entweder lieben die beiden Gartenarbeit oder sie haben einen Gärtner angestellt. Die Blumenbeete wirken gepflegt, der Rasen wurde frisch gemäht. Neben der Eingangstür stehen zwei Terrakottakübel mit blühenden Margeriten.

»Guten Tag. Ich bin Kriminaloberkommissar Muckel und ermittle im Fall Ihrer vermissten Tochter Bettina Hofer-Rohwinkel. Darf ich Ihnen dazu einige Fragen stellen?«

»Ach, die arme Betti. Kommen Sie doch herein. Natürlich wollen wir der Polizei helfen, sie schnell zu finden.«

Sie setzt ihm ohne Nachfrage eine Tasse Tee vor, der nach frisch gepflückter Minze schmeckt. Auf dem Tellerrand liegen zwei Kekse; die erinnern ihn an den Hundekuchen, den seine Verlobte für ihre Daisy kauft. Die Hofers sitzen nebeneinander auf dem Sofa. Sie lächelt und er zieht ein griesgrämiges Gesicht.

»Sie sind Hildegard und Christian Hofer und arbeiten in der Stadt in Ihrem eigenen Buchgeschäft ›Hofer’sche Schätzchen‹. Ihre Töchter Bettina und Judit sind beide verheiratet und Sie besuchen sie wöchentlich. Ist das alles korrekt?«

Während Herr Hofer missmutig bleibt, überrascht sie mit einem Wortschwall.

»Besonders auf die Töchter muss man aufpassen. Auch wenn sie volljährig sind, heißt das bei Weitem nicht, dass sie vernünftig geworden sind. Und glauben Sie etwa, eine von den Mädels hätte uns vorher gefragt, ob sie den richtigen Mann heiratet? Pah. Beide haben immer das gemacht, was ihnen in den jungen Jahren gerade in den Sinn kam. Und wir können es wieder ausbügeln. Und wer leidet drunter? Die kleine Miriam. Ja, Judit könnte auch schon Kinder haben. Wir würden uns ja so gerne noch einen Enkelsohn wünschen. Aber Lars ist immer so lange in der Klinik. Danach ist er total erledigt und kommt nicht mehr zum Enkelzeugen. Es ist eine Schande, wie das Personal in den Krankenhäusern heute ausgebeutet wird.«

Muckel nimmt das jungfräuliche Notizbuch im DIN-A5-Format in die Hand. Auf der Vorderseite ist es mit einem Aufkleber Vermisstenfall Bettina Hofer-Rohwinkel versehen. Er schlägt bedeutungsvoll die erste Seite auf. Dann startet er die Eintragungen mit einer Schlangenlinie, die sich über die gesamte oberste Zeile erstreckt.

»Ein Arzt als Ehemann geht ja in Ordnung, aber ich habe nicht den Eindruck, dass er besonders gut zu unserer kleinen Judit ist. Und Bettina mit ihrem Jens? Wenn Sie mich dazu fragen, dann …«

»Frau Hofer, Herr Hofer, haben Sie irgendeinen Verdacht, wer Ihre Tochter entführt haben könnte? Hatte sie merkwürdigen Umgang? Entschuldigung, das muss ich Sie jetzt fragen, gab es da jemanden? Freund, einen Bekannten oder sogar einen Geliebten?«

Christian Hofer ist aus seiner passiven Haltung erwacht und setzt den gezeigten Missmut problemlos verbal um.

»Wir verbitten uns derartige Unterstellungen. Beide Töchter haben eine strenge und vorbildliche Erziehung genossen. Die Treue in der Ehe wird bei uns als höchstes Gut geschätzt. Nach solchen Anschuldigungen sollten wir das Gespräch besser beenden.«

Über die zweite Zeile des Notizbuchs generiert Muckel eine Zickzacklinie mit scharfen Kanten. Dann kramt er umständlich in der Aktentasche nach dem Blatt mit den aufgeklebten Fotoschnipseln.

»Können Sie mir sagen, ob Sie eine der Personen auf dem Foto erkennen?«

»Ach du meine Güte, welchen Schund müssen wir uns denn noch ansehen. Christian, mach doch endlich was!«

Der zieht die Brille auf die Nasenspitze und hält sich das Bild nahe vor das Gesicht.

»Mit derart gottlosem Schmutz belästigen Sie uns? Das ist eine Schande, was wir uns von Ihnen gefallen lassen müssen.«

Muckel sieht sich das Foto an und überlegt, ob die Bezeichnung angebracht ist.

»Das ist nicht gottlos, das ist ein Coitus a Tergo. Ich kenne in der Bibel keine Stelle, in der …«

Christian Hofer unterbricht seine Ausführungen mit einem kräftigen »Gottlos!« Irritiert blickt Muckel zuerst ihn an, dann die zwei Linien auf der ansonsten leeren Seite.

»Nun gut, vertagen wir die Antwort auf diesen religiösen Aspekt. Meine Frage war, ob Sie von den beiden jemanden erkennen?«

Er hält das Foto noch einmal hoch. Frau Hofer wendet entrüstet ihren Blick ab, nur ihr Mann sieht hin.

»Die Dame kennen wir nicht, aber den Jungen schon. Das ist Tobias Kramp. Er gibt unserer Enkelin Miriam Nachhilfe in Mathematik.«

Seine Frau fuchtelt mit den Armen.

»Waas? Der junge Mann dreht jetzt auch noch Pornos? Ich habe es meiner Betti immer schon gesagt. Betti, sag ich, hol dir einen richtigen Lehrer. Besser einen Professor von der Universität. So ein Maschinenbaustudent hat doch von Mathematik keine Ahnung. Wahrscheinlich finanziert er mit dem Schmutz sein Studium. Es ist schlimm, zu welchen Strohhalmen die jungen Leute heute greifen müssen.«

Mitten auf der ersten Seite des Notizbuches erscheinen zwei Buchstaben und ordnen sich zu TK. Sie werden von stilistisch missratenen Fragezeichen flankiert.

»Haben Sie weitere Hinweise für uns? Selbst Kleinigkeiten können hilfreich sein.«

Frau Hofer hebt bedeutungsvoll den Zeigefinger.

»Kleinigkeiten? Ich habe die entscheidenden Beweise für Sie. Wenn die Giftspritze von Nachbarin meine Familie schlechtreden will und falsche Behauptungen in die Welt setzt, sollten Sie da mal nachhaken. Ich sage nur Tilman. Ihr guter Ehemann hat bei uns im Buchgeschäft oft Autorenlesungen abgehalten. Ein sehr netter und intelligenter Autor ist er, oder besser … war er. Eine neue Beziehung in Berlin? Lachhaft. Wissen Sie, was er uns verraten hat? Er wollte sich scheiden lassen. Jawohl. Der Sohn, dieser haschrauchende Lukas, der ist niemals von ihm. Den guten Tilman hat sie nach Strich und Faden betrogen und bei Jens hat sie es auch versucht. Aber da hat sie auf Granit gebissen, der war meiner Betti immer treu. Als Kathi erfahren hat, dass Tilman sie verlassen wollte, sie dann ohne Geld dasteht, hat sie ihn vergiftet. Prophylaktisch sozusagen. So war das. Wenn er bei uns war, hat er ständig über Bauchschmerzen geklagt. Bei Arsen ist das so. Die Leiche hat sie später im Garten vergraben. Wir haben selbst gesehen, wie sie ein tiefes Loch gebuddelt hat. Untergetaucht? Von wegen. Verschwindet ein Autor, ohne seine geliebten Bücher mitzunehmen? Niemals. Nein, Tilman liegt verscharrt im Rosenbeet. Mit Arsen vergiftet. Da sollten Sie besser nachgraben, nicht in unserer Familie.«

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