Stefan Koenig - Der Fremde - Lich, 19. Januar 2022

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Stefan Koenigs neuer Roman »Der Fremde« gleicht einer postmodernen Parabel, versetzt mit Elementen eines mystischen Thrillers – und dreht sich erwartungsgemäß um politische Doppelmoral, um Schuld, um Sühne und um Naturdesaster, von denen wir seit 40 Jahren wissen und die uns heute fluten. Überraschung? Überraschend nimmt Koenigs Geschichte eine Wende, als der jung erscheinende, gut aussehende Fremde sein wahres, uraltes Gesicht zeigt.
Ein Jahrhundertsturm wütet. Und jener Fremde, ein unheimlicher Mensch – wenn er denn ein Mensch ist – hält eine Kleinstadt in Atem. Sein Name ist Niko Lamor, aber er hat kein Dokument, das ihn ausweisen könnte, kein Ausweis, keine Kranken- oder Kreditkarte, einfach nichts. Dafür verfügt er über das Talent eines dämonischen Zauberers mit der Gabe, die Bürger gegeneinander auszuspielen und Misstrauen und Zwietracht zu säen. Ist er der Urheber eines monströsen Zerstörungsprojektes, das sich als Logistikmonster darstellt? Die Gemeinschaft der Bürger wird auf eine harte Probe gestellt. Als mysteriöse Selbstmorde geschehen und das winterliche Unwetter Opfer fordert, hat man Lamor in Verdacht. Der Fremde hat ein Ziel – aber welches? Verlangt er ein Menschenopfer? Er hat ein Auge auf die Kinder der Gemeinde …

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Ein großes Unwetterereignis, eine unvorstellbar heftige Flut, bringt Tod, Leid und Zerstörung in den Westen Deutschlands. Der Fremde hält sich dort eine Weile auf. Ein alter Mann, der Gynäkologe Herbert Kotschmann aus dem Teilnehmerkreis des Herren-Clubs, der seine Tochter im Ahrtal besucht, kommt auf tragische Weise in den Wassermassen ums Leben. Er hinterlässt eine Geschichte, die uns sein Freund, Dr. Harry Stiebert, zu Weihnachten vortragen möchte.

Inzwischen verlässt der Fremde das Ahrtal und fährt mit der Bahn gen Süden, in Richtung Offenbach – sein Ziel ist der Deutsche Wetterdienst. Zwei Zugschaffner, die ihn kontrollieren wollen, liegen am Ende der Fahrt tot in ihren Dienstabteilen. Später können die Gerichtsmediziner keine Fremdeinwirkung feststellen.

Kurz vor Weihnachten erzählt Stiebert die Geschichte Kotschmanns. Es ist die Geschichte einer verfluchten jungen Frau und einer verfluchten Geburt. Die Villa, die Männer und die Geschichten machen mich nachdenklich. Und dann plötzlich naht ein unerwartetes Unwetter. Am 17. Januar 2022 beginnt ein ungewöhnlich starker Schneesturm und die Wetterfee des Deutschen Wetterdienstes warnt ebenso wie ihre Kollegen vor einem außergewöhnlich heftigen meteorologischen Ereignis über der Mitte Deutschlands. Zentrum des Jahrhundertsturms soll Lich sein. Man fordert die Politiker und Bürger auf, Vorsorge zu treffen.

Bürgermeister Jonas Cäsar, seine Sekretärin und die Rettungsdienste treffen diese Vorsorge. Doch dann tritt ein Fremder in Erscheinung, der das hübsche Fachwerkstädtchen und das Rathaus, in dem die Menschen vor dem Sturm Zuflucht suchen, zur Hölle macht. Der Mord an einer alten Dame, der Selbstmord eines Drogendealers, ein weiterer Suizid eines Sanitäters und die anscheinend hellseherischen Fähigkeiten des Fremden lassen die Menschen an ihrem Verstand zweifeln. Die beiden Stadtpolizisten bringen den Mann hinter Gittern. Ich schreibe das Verhör-Protokoll.

Als der Fremde schließlich die Gitter seiner Zelle zu Fall bringt und mit Zauberhand eine blendende Lichtflut im Polizeibüro entstehen lässt, ahnen wir, dass er kein gewöhnlicher Mensch sein kann.

Jetzt gilt es, die Kinder vor den Klauen jenes Fremden in Sicherheit zu bringen.

Magie oder Maggi?

Nicht lange, nachdem ich den Thriller »Freie Republik Lich – 2023« veröffentlicht hatte, sprach ich mit einer Leserin, die mir versicherte, wie gut er ihr gefallen habe. Es war ihr gelungen, die 412 Seiten in drei Tagen zu lesen. Wie zauberhaft!

Mensch Meier, dachte ich, was haben die Leute doch verdammt viel Zeit, während mir selbst die Zeit unaufhörlich durch die Finger rinnt und ich nur auf dem Klo mal für lange fünf Minuten ein oder zwei Artikel aus Stellas verdammt informativer GALA durchlesen kann, bevor ich nach notwendiger Verrichtung der notdürftigen Angelegenheit über den Zeitschriftenstapel stolpere und mir ein Hörnchen hole.

„Aber Ihre Anmerkungen, wie Sie was und warum schreiben, Herr Koenig, die überlese ich“, sagte sie und behielt mich dabei scharf im Auge. Ich glaube, sie hielt es für möglich, dass ich sie in meinem nächsten Buch vom Dank an meine treuen Leserinnen und Laser namentlich ausschloss. Und genau das tue ich, verehrte Frau Meier …

… natürlich nicht .

Wie hatten Sie Ihr Geständnis noch mal begründet? Das, liebe Frau Meier, hatten Sie gesagt: „Ich gehöre zu den Leuten, die nicht wissen wollen, wie der Zauberer seine Tricks bewerkstelligt.“

Eigentlich wollte ich Ihnen damals dazu noch einiges sagen, aber es war abends, kurz vor Geschäftsschluss, und ich musste noch dringend einiges an Besorgungen erledigen. Deshalb nickte ich nur und versicherte Ihnen, das wäre durchaus in Ordnung.

Aber heute Morgen habe ich keine Besorgungen zu erledigen und will zwei Dinge ein für alle Mal klarstellen. Es ist mir gleich, ob Sie meine Erläuterungen lesen oder nicht. Es ist Ihr Buch, und meinetwegen können Sie es während Ihrer Morgenmeditation in der Mitte des Logistik-Kreisels auf dem Kopf balancieren, während hunderte LKW um Sie kreisen. Natürlich weiß ich, dass Sie das Logistikmonster genauso ablehnen wie mehrere tausend Licher. Aber mir geht es hier um etwas anderes, nämlich – und das zum Zweiten – darum: Ich bin kein Zauberer, und meine Schreibe besteht nicht aus einer Aneinanderreihung von Tricks.

Das soll nicht heißen, dass beim Schreiben keine Magie im Spiel wäre. Ich glaube in der Tat, dass es so ist, und dass sie sich besonders üppig um erzählende Literatur rankt … Geschichten, die sich wiederholen, die auf abgeänderte Weise neue, zauberhafte Wege in eine neue Gegenwart finden … wie magische Zauberwesen, die uns auf ewig begleiten – egal, wer sie wann und warum und auf welche Weise geboren, gehört und weitererzählt hat.

Ja, Magie ist auf alle Fälle beim Schreiben im Spiel. Paradox ist nur dies: Zauberer haben nicht das Geringste mit Magie zu tun, wie die meisten dieser Taschenspieler bereitwillig zugeben werden. Eher haben Hausfrauen und Kochsendungs-Köche etwas mit Magie zu tun, wenn sie ihre Speisen mit Maggi würzen.

Die unbestreitbaren Wunder der Zauberer – Häschen aus dem Zylinder, Münzen aus leeren Gläsern, Tauben aus dem Ärmel, Seidenschals aus leeren Händen … und natürlich Frauen verschwinden oder in aufreizender Wäsche hinter einem Vorhang erscheinen zu lassen – bewerkstelligen sie durch ständige Übung, geschickte Ablenkungsmanöver und andere billige Hütchenspieler-Tricks.

Das Gerede dieser Trickser von den „uralten Geheimnissen des Orients“, von „Aladins Wunderlampe“ oder von „den vergessenen Legenden des untergegangenen Atlantis“ ist nur Beiwerk.

*

Darüber hatte ich mit Ben, meinem guten Freund und Arbeitskollegen, gesprochen, als wir gegen Ende Oktober vergangenen Jahres ein besonderes Event in Laubach besucht hatten. Es heißt »Winterzauber«, und es fand zu jener Zeit am 30. und 31. Oktober im Schlosshof und der Schlossumgebung statt.

Heute, am Mittwoch, dem 19. Januar 2022, zweieinhalb Monate danach, sitzt Ben neben mir und wir schieben Wache wegen jenem Fremden, der sich in der Vernehmung mit dem Namen »Niko Lamor« vorstellte. Sie, verehrte Frau Meier und alle anderen Leserinnen, kennen ihn und seinen angeblichen Zwillingsbruder, Okin Ramol, bereits aus meinem Bericht »Sturm über Lich – 2022«. Aber jetzt erinnert mich Ben gerade an diesen herrlichen Vorweihnachtsmarkt in Laubach namens »Winterzauber«. Und er erinnert mich eben just an dieses Gespräch mit Ihnen, Frau Meier – jenes Gespräch über den Unterschied zwischen Taschenspielertricks und wahrer Magie.

„Mir scheint es ein Jahrhundert her, dass wir dieses zauberhafte Event genießen durften – vorbei der Duft der Stollenspezialitäten aus dem Erzgebirge, der Lebkuchen und der gefüllten Spitzen aus der fernen Bäckerei und Konditorei. Vorbei die Zeit des leckeren finnischen Flammlachses, der frisch über dem Buchenholz geflammt wird. Ich glaube, es ist für immer vorbei, mein Freund …“ Dabei schaut mich Ben traurig an.

„Jedenfalls wäre jetzt ein wärmender Punsch äußerst hilfreich“, antworte ich Ben – und nur für mich denke ich: Oder wäre selbst das jetzt nichts weiter als billige Magie? Ein wärmender Punsch statt der Befreiung von all der Last der letzten Tage?

„Es scheint, als sei uns ein solcher »Winterzauber« in unserem ganzen Leben nicht mehr vergönnt, bis zum Tag des Jüngsten Gerichts“, sagt Benjamin.

Bis auf eine Wachmannschaft von zehn Leuten sind alle schlafen gegangen. Auch Frau Meier und alle anderen Leserinnen meines Thrillers „Freie Republik Lich – 2023“ schlafen jetzt tief und fest. Ben und ich haben angeboten, Wache zu schieben, obwohl wir bereits 24 Stunden auf den Beinen sind – aber jeder von uns hat vor einer Stunde einen Energy-Drink zu sich genommen, und so fühlen wir uns jetzt recht fit.

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